Showaufbau DMXC3: Unterschied zwischen den Versionen

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=Cue vs. Preset=
=Cue vs. Preset=
[[Cuelist_DMXC3|Cuelists]] müssen nicht nur ausschließlich aus vielen individuellen Cues bestehen. Manchmal solltest du überlegen, ob die Nutzung von [[Preset_DMXC3|Presets]] von Vorteil ist und diese deine Arbeit erleichtern.
[[Cuelist_DMXC3|Cuelists]] müssen nicht nur ausschließlich aus vielen individuellen Cues bestehen. Manchmal sollte man sich überlegen, ob die Nutzung von [[Preset_DMXC3|Presets]] von Vorteil ist und diese das Programmieren einer Show erleichtern.


Im Prinzip würde es mit mehreren Cuelists auch gehen, aber Presets sind hier die bessere Wahl. Hintergrund ist der Unterschied einer Szene in DMXC2 und einer Cue in DMXC3. In DMXC2 ist eine Szene tatsächlich ein fester Zustand. Sprich man speichert hier eine feste Werteverteilung bei den Gerätekanälen und damit in den aller meisten Fällen auch eine feste (Teil-)Lichtstimmung (z.B. Strobo- / geräteinterne Effekte ausgenommen). In DMXControl 3 ist eine Cue zwar auch eine Speicherung von Werten, aber von Geräteeigenschaftswerten. Das beinhaltet aber auch, dass auch ein Effekt (z.B. ein Sägezahn auf die Color-Eigenschaft) mit in einer Cue gespeichert werden kann. So müssen bei Lichteffekten wie einem Lauflicht nicht mehr wie in DMXC2 alle Schritte einzeln gespeichert werden (wenn gleich das weiterhin möglich ist). Stattdessen kann man in einer Cue mit Hilfe eines Effektes wie dem Sägezahn gleich ein ganzes Lauflicht speichern. So ist eine DMXC3 Cue schon von sich aus mehr mit einer Kompositionsszene wie mit einer Szene vergleichbar. Aber Cues werden anders als bei einer DMXC2 Szene fest einer Cuelist zugeordnet. So gibt es keine zentrale Cue-Bibliothek wie in DMXC2 die Szenenbibliothek und mehrere Cuelists können auch nicht auf die selbe Cue verweisen. Um soetwas doch möglich zu machen, gibt es die Presets. Diese sind der zentrale, programmweite Speicher für in mehreren Cues verwendete Geräteeigenschaften. Gegenüber Szenen in DMXC2 bietet dies den Vorteil, dass man nicht eine gesamte Szene übernehmen muss, sondern auch mal nur einen Teil eines gespeicherten Presets in eine Cue speichern kann. Man kann sogar Teile mehrere Presets in die selbe Cue speichern (wieder ähnlich den Kompositionsszenen). Das macht den Aufbau von Lichtstimmungen in DMXC3 sehr flexibel
Im Prinzip würde es mit mehreren Cuelists auch gehen, aber Presets sind hier die bessere Wahl. Hintergrund ist der Unterschied einer Szene in DMXControl 2 und einer Cue in DMXControl 3. In DMXControl 2 ist eine Szene tatsächlich ein fester Zustand. Man speichert hier eine feste Werteverteilung bei den Gerätekanälen und damit in den aller meisten Fällen auch eine feste (Teil-) Lichtstimmung.


Warum ist nun je eine Cuelist pro Lichtstimmung schlechter als das Verwenden von Presets? Das ist einfach eine Frage der Übersichtlichkeit. Ist eine gesamte Lichtstimmung (inkl. aller Lichteffekte) in einer Cue gespeichert, ist die Anpassung deutlich einfacher möglich. Einfach die Cue in den Programmer laden, anpassen und die Cue updaten - fertig. Man muss nicht erst unter den Cuelists die richtige suchen, diese öffnen (im Extremfall die richtige Cue finden) und dann die Cue in den Programmer laden. Sollen Presets verändert werden, dann einfach dieses in den Programmer laden. Außerdem stellt man die Dauer von Lichtstimmungen nicht in mehreren Cuelists ein, sondern hat nur eine Cuelist, in der alle Zeiten stehen. Man müsste sich außerdem Gedanken um das Beenden der einzelnen Cuelists machen, was mit einer Cuelist, die die alle Lichtstimmungen in Form von Cues enthält auch nicht nötig ist.
In DMXControl 3 ist eine Cue zwar auch eine Speicherung von Werten, aber von Geräteeigenschaftswerten. Das beinhaltet, dass auch ein Effekt (zum Beispiel ein Sägezahn auf die Color-Eigenschaft) mit in einer Cue gespeichert werden kann. So entfällt bei der Nutzung von Effekten das einzelne Abspeichern von Werten in mehreren Cues, was besonders durch Fälle wie "Helligkeit nimmt über eine Reihe von Geräten stetig zu" wurde. Einen solchen Effekt manuell selbst zu programmieren klappt in DMXControl 3 weiterhin, wäre hier aber der falsche Ansatz.


Das Speichern in mehrere Cuelists ist aber auch nicht vollkommen falsch :) Der Anwendungsrahmen ist aber einfach ein anderer: Wenn man flexible Luchtstimmungen und eine Art Baukastenprinzip braucht (z.B. in einer Disco beim live Licht mischen), ist das Speichern in mehrere Cuelists sehr sinnvoll. Dann hat man aber z.B. auch 5 verschiedene Bewegungen der selben MH-Gruppe in je eine eigene Cuelist gespeichert, alle diese Cuelists in eine Cuelistgroup gepackt und das Ausführen nur einer Cuelist der Gruppe erlaubt. Nun kann man sich immer eine Bewegung aussuchen, indem man eine der Cuelists startet. Durch die Group und die gewählte Option werden dann alle anderen Cuelists dieser Gruppe automatisch beendet. Es kann hier sogar (anders als in DMXC2) zwischen den Cuelists übergeblendet werden, wodurch man z.B. Sprünge bei den Bewegungen vermeiden kann (was ja in DMXC2 teilweise schwierig war). So ist diese Art und Weise besser für LJs und Live-Lichtsteuerung geeignet ist, während das speichern in einer einer einzigen langen Cuelist mit einer Cue pro Lichtstimmung eher für den Theater-/Musicalbetrieb geeignet ist.
Stattdessen kann man in einer Cue mit Hilfe eines Effektes wie dem Sägezahn gleich ein ganzes Lauflicht speichern. So ist eine Cue in DMXControl 3 schon von sich aus mehr mit einer Kompositionsszene wie mit einer einfachen Szene vergleichbar. Aber Cues werden anders als bei einer einfachen Szene in DMXControl 2 fest einer Cuelist zugeordnet. So gibt es keine zentrale Cue-Bibliothek mehr wie in DMXControl 2 die Szenenbibliothek. Folglich können mehrere Cuelists auch nicht auf die selbe Cue verweisen.
 
Um so etwas doch möglich zu machen, gibt es die Presets. Diese sind der zentrale, programmweite Speicher für in mehreren Cues verwendete Geräteeigenschaften. Gegenüber Szenen in DMXControl 2 bietet dies den Vorteil, dass man nicht eine gesamte Szene übernehmen muss, sondern auch mal nur einen Teil eines gespeicherten Presets in eine Cue speichern kann. Man kann sogar Teile mehrere Presets in die selbe Cue speichern (wieder ähnlich den Kompositionsszenen). Das macht den Aufbau von Lichtstimmungen in DMXC3 sehr flexibel
 
= Viele Cue vs. viele Cuelists =
Warum ist nun je eine Cuelist pro Lichtstimmung schlechter als das Verwenden von Presets? Das ist einfach eine Frage der Übersichtlichkeit. Ist eine gesamte Lichtstimmung (inkl. aller Lichteffekte) in einer Cue gespeichert, ist die Anpassung deutlich einfacher möglich. Einfach die Cue in den Programmer laden, anpassen und die Cue updaten - fertig. Man muss nicht erst unter den Cuelists die richtige suchen, diese öffnen (im Extremfall die richtige Cue finden) und dann die Cue in den Programmer laden. Ist die Anpassung eines Presets erforderlich, funktioniert dies auf dem gleichen Wege mit Hilfe des Programmers wie bei einer normalen Cue. Außerdem stellt man die Dauer von Lichtstimmungen nicht in mehreren Cuelists ein, sondern hat nur eine Cuelist, in der alle Zeiten stehen. Man müsste sich außerdem Gedanken um das Beenden der einzelnen Cuelists machen, was mit einer Cuelist, die die alle Lichtstimmungen in Form von Cues enthält auch nicht nötig ist.
 
Das Speichern in mehrere Cuelists ist aber auch nicht vollkommen falsch. Der Anwendungsrahmen ist aber einfach ein anderer: Wenn man flexible Lichtstimmungen und eine Art Baukastenprinzip braucht, ist das Speichern in mehrere Cuelists sehr sinnvoll. Häufig kommt dieser Weg in einer Disko und jeder anderer Veranstaltung zum Einsatz, wo die Show live kreiert wird. Dann stehen dem Light-Jockey beispielsweise auch fünf verschiedene Bewegungen der selben Moving-Head-Gruppe zur Verfügung, wobei jede Bewegung in einer eigenen Cuelist gespeichert ist. Alle diese Cuelists werden dann einer Cuelist Group zugeordnet und das Ausführen nur einer Cuelist in der Gruppe erlaubt. Nun kann man sich immer eine Bewegung aussuchen, indem man eine der Cuelists startet. Durch die Cuelist Group und die gewählte Option werden dann alle anderen Cuelists dieser Gruppe automatisch beendet. Es kann hier sogar mit einer passend gewählten Release Time zwischen den Cuelists übergeblendet werden, wodurch man zum Beispiel Sprünge bei den Bewegungen vermeiden kann.
 
So ist diese Art und Weise besser für LJs und Live-Lichtsteuerung geeignet ist, während das speichern in einer einer einzigen langen Cuelist mit einer Cue pro Lichtstimmung eher für den Theater- und / oder Musicalbetrieb geeignet ist.

Version vom 27. November 2019, 10:10 Uhr

Books.png Showaufbau DMXC3 Artikel beschreibt
DMXControl 3.2.0


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Cue vs. Preset

Cuelists müssen nicht nur ausschließlich aus vielen individuellen Cues bestehen. Manchmal sollte man sich überlegen, ob die Nutzung von Presets von Vorteil ist und diese das Programmieren einer Show erleichtern.

Im Prinzip würde es mit mehreren Cuelists auch gehen, aber Presets sind hier die bessere Wahl. Hintergrund ist der Unterschied einer Szene in DMXControl 2 und einer Cue in DMXControl 3. In DMXControl 2 ist eine Szene tatsächlich ein fester Zustand. Man speichert hier eine feste Werteverteilung bei den Gerätekanälen und damit in den aller meisten Fällen auch eine feste (Teil-) Lichtstimmung.

In DMXControl 3 ist eine Cue zwar auch eine Speicherung von Werten, aber von Geräteeigenschaftswerten. Das beinhaltet, dass auch ein Effekt (zum Beispiel ein Sägezahn auf die Color-Eigenschaft) mit in einer Cue gespeichert werden kann. So entfällt bei der Nutzung von Effekten das einzelne Abspeichern von Werten in mehreren Cues, was besonders durch Fälle wie "Helligkeit nimmt über eine Reihe von Geräten stetig zu" wurde. Einen solchen Effekt manuell selbst zu programmieren klappt in DMXControl 3 weiterhin, wäre hier aber der falsche Ansatz.

Stattdessen kann man in einer Cue mit Hilfe eines Effektes wie dem Sägezahn gleich ein ganzes Lauflicht speichern. So ist eine Cue in DMXControl 3 schon von sich aus mehr mit einer Kompositionsszene wie mit einer einfachen Szene vergleichbar. Aber Cues werden anders als bei einer einfachen Szene in DMXControl 2 fest einer Cuelist zugeordnet. So gibt es keine zentrale Cue-Bibliothek mehr wie in DMXControl 2 die Szenenbibliothek. Folglich können mehrere Cuelists auch nicht auf die selbe Cue verweisen.

Um so etwas doch möglich zu machen, gibt es die Presets. Diese sind der zentrale, programmweite Speicher für in mehreren Cues verwendete Geräteeigenschaften. Gegenüber Szenen in DMXControl 2 bietet dies den Vorteil, dass man nicht eine gesamte Szene übernehmen muss, sondern auch mal nur einen Teil eines gespeicherten Presets in eine Cue speichern kann. Man kann sogar Teile mehrere Presets in die selbe Cue speichern (wieder ähnlich den Kompositionsszenen). Das macht den Aufbau von Lichtstimmungen in DMXC3 sehr flexibel

Viele Cue vs. viele Cuelists

Warum ist nun je eine Cuelist pro Lichtstimmung schlechter als das Verwenden von Presets? Das ist einfach eine Frage der Übersichtlichkeit. Ist eine gesamte Lichtstimmung (inkl. aller Lichteffekte) in einer Cue gespeichert, ist die Anpassung deutlich einfacher möglich. Einfach die Cue in den Programmer laden, anpassen und die Cue updaten - fertig. Man muss nicht erst unter den Cuelists die richtige suchen, diese öffnen (im Extremfall die richtige Cue finden) und dann die Cue in den Programmer laden. Ist die Anpassung eines Presets erforderlich, funktioniert dies auf dem gleichen Wege mit Hilfe des Programmers wie bei einer normalen Cue. Außerdem stellt man die Dauer von Lichtstimmungen nicht in mehreren Cuelists ein, sondern hat nur eine Cuelist, in der alle Zeiten stehen. Man müsste sich außerdem Gedanken um das Beenden der einzelnen Cuelists machen, was mit einer Cuelist, die die alle Lichtstimmungen in Form von Cues enthält auch nicht nötig ist.

Das Speichern in mehrere Cuelists ist aber auch nicht vollkommen falsch. Der Anwendungsrahmen ist aber einfach ein anderer: Wenn man flexible Lichtstimmungen und eine Art Baukastenprinzip braucht, ist das Speichern in mehrere Cuelists sehr sinnvoll. Häufig kommt dieser Weg in einer Disko und jeder anderer Veranstaltung zum Einsatz, wo die Show live kreiert wird. Dann stehen dem Light-Jockey beispielsweise auch fünf verschiedene Bewegungen der selben Moving-Head-Gruppe zur Verfügung, wobei jede Bewegung in einer eigenen Cuelist gespeichert ist. Alle diese Cuelists werden dann einer Cuelist Group zugeordnet und das Ausführen nur einer Cuelist in der Gruppe erlaubt. Nun kann man sich immer eine Bewegung aussuchen, indem man eine der Cuelists startet. Durch die Cuelist Group und die gewählte Option werden dann alle anderen Cuelists dieser Gruppe automatisch beendet. Es kann hier sogar mit einer passend gewählten Release Time zwischen den Cuelists übergeblendet werden, wodurch man zum Beispiel Sprünge bei den Bewegungen vermeiden kann.

So ist diese Art und Weise besser für LJs und Live-Lichtsteuerung geeignet ist, während das speichern in einer einer einzigen langen Cuelist mit einer Cue pro Lichtstimmung eher für den Theater- und / oder Musicalbetrieb geeignet ist.