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{{Bild_mit_Unterschrift|Platzhalter.png|1|Umbra von DMXControl 3 nach dem Start.|800px}} | {{Bild_mit_Unterschrift|Platzhalter.png|1|Umbra von DMXControl 3 nach dem Start.|800px}} | ||
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Der Umbra ist wie der {{Manual Windowcaption|[[Kernel DMXC3|Kernel]]}} für den Anwender meist nicht sichtbar und arbeitet im Hintergrund. Man kann sich den Umbra aber auf Wunsch | Der Umbra ist wie der {{Manual Windowcaption|[[Kernel DMXC3|Kernel]]}} für den Anwender meist nicht sichtbar und arbeitet im Hintergrund. Man kann sich den Umbra aber auf Wunsch mit Hilfe des Launcher anzeigen lassen, wenn man dort den Umschalter für {{Manual MenuText|Umbra verstecken (Hide Umbra)}} betätigt. Beendet man die Bedienoberfläche, wird der Umbra ebenfalls heruntergefahren. | ||
{{Manual Box | de | Hint | Der Umbra darf zu keinen Zeitpunkt beendet werden, wenn eine Show läuft. Beendet man den Umbra vorzeitig, kann die GUI oder andere Teilnehmer nicht mehr mit dem Kernel kommunizieren.}} | {{Manual Box | de | Hint | Der Umbra darf zu keinen Zeitpunkt beendet werden, wenn eine Show läuft. Beendet man den Umbra vorzeitig, kann die GUI oder andere Teilnehmer nicht mehr mit dem Kernel kommunizieren.}} | ||
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Der Umbra arbeitet wie GUI und Kernel mit der Netzwerk-ID (Network ID). Standardmäßig wird bei der ersten Installation die Netzwerk-ID auf den Namen des PCs gesetzt. Haben alle Komponenten, also GUI, Umbra und Kernel die gleiche Netzwerk-ID und befinden sich im gleichen physischen Netzwerk, so verbinden sich die Komponenten automatisch. | |||
Sollen im gleichen physischen Netzwerk mehrere DMXControl-Instanzen laufen, müssen die Komponenten unterschiedliche Netzwerk-IDs haben. Ansonsten versucht zum Beispiel die GUI auf einem zweiten PC eine Verbindung zum Umbra aufzubauen, der auf einem anderen PC läuft. | |||
Sollen im gleichen Netzwerk mehrere DMXControl Instanzen laufen, müssen die | |||
== Verteilte Infrastruktur == | == Verteilte Infrastruktur == | ||
Damit der getrennte Betrieb von {{Manual Windowcaption|[[GUI DMXC3|Bedienoberfläche]]}} und {{Manual Windowcaption|Kernel}} auf unterschiedlichen PCs funktioniert, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: | Damit der getrennte Betrieb von {{Manual Windowcaption|[[GUI DMXC3|Bedienoberfläche]]}}, {{Manual Windowcaption|Umbra}} und {{Manual Windowcaption|[[Kernel DMXC3|Kernel]]}} auf unterschiedlichen PCs funktioniert, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: | ||
* Die Komponenten des DMXC3-Netzwerks müssen den Umbra über den Umbra TCP Port erreicht können. Mithilfe des Ping Test | * Die Komponenten des DMXC3-Netzwerks müssen den Umbra über den Umbra TCP Port erreicht können. Mithilfe des Ping-Test kann eine Verbindung geprüft werden, gerade wenn ein komplexeres Setup aufgebaut werden soll. Voraussetzung ist, dass in der Firewall icmp freigegeben ist. | ||
* Damit die Kommunikation zwischen den Komponenten im DMX3-Netzwerk aufgebaut werden kann, müssen in der Firewall die unten stehenden Ports<ref>Liste der standardisierten Netzwerk-Ports (englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_TCP_and_UDP_port_numbers</ref> freigegeben in der Firewall werden. Üblicherweise fragt die Firewall dies beim ersten Start ab und trägt diese dann automatisch ein. | * Damit die Kommunikation zwischen den Komponenten im DMX3-Netzwerk aufgebaut werden kann, müssen in der Firewall die unten stehenden Ports<ref>Liste der standardisierten Netzwerk-Ports (englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_TCP_and_UDP_port_numbers</ref> freigegeben in der Firewall werden. Üblicherweise fragt die Firewall dies beim ersten Start ab und trägt diese dann automatisch ein. | ||
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Wichtig hierbei ist, dass der gesamte Pfad in Anführungszeichen gesetzt ist. Die zugelassenen Startparameter hängt dann sukzessive hinter dem Pfad zur Anwendung an, wobei dem Schlüsselwort immer zwei Minus-Zeichen vorangestellt ist. Um daher beispielsweise beim Start des Kernels direkt ein bestimmtes Projekt zu laden, sieht der vollständige Eintrag wie folgt aus: | Wichtig hierbei ist, dass der gesamte Pfad in Anführungszeichen gesetzt ist. Die zugelassenen Startparameter hängt dann sukzessive hinter dem Pfad zur Anwendung an, wobei dem Schlüsselwort immer zwei Minus-Zeichen vorangestellt ist. Um daher beispielsweise beim Start des Kernels direkt ein bestimmtes Projekt zu laden, sieht der vollständige Eintrag wie folgt aus: | ||
{{Manual Filepath|C:\Program Files (x86)\DMXControl Projects\DMXControl 3.3.0\Umbra\Umbra.exe" '''-- | {{Manual Filepath|C:\Program Files (x86)\DMXControl Projects\DMXControl 3.3.0\Umbra\Umbra.exe" '''--NetworkID''' "{Network-ID}"}} | ||
Es sind pro Verknüpfung beliebig viele Startparameter zulässig, welche in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind. | Es sind pro Verknüpfung beliebig viele Startparameter zulässig, welche in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind. | ||
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Aktuelle Version vom 29. März 2025, 18:55 Uhr
Der Umbra von DMXControl 3 ist die Komponente der Software, welcher für die Kommunikation zwischen den verschiedenen Programmteilen im DMXControl-Netzwerk übernimmt.
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Abbildung 1: Umbra von DMXControl 3 nach dem Start. |
Überblick
Der Umbra ist wie der Kernel für den Anwender meist nicht sichtbar und arbeitet im Hintergrund. Man kann sich den Umbra aber auf Wunsch mit Hilfe des Launcher anzeigen lassen, wenn man dort den Umschalter für « Umbra verstecken (Hide Umbra) » betätigt. Beendet man die Bedienoberfläche, wird der Umbra ebenfalls heruntergefahren.
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Der Umbra darf zu keinen Zeitpunkt beendet werden, wenn eine Show läuft. Beendet man den Umbra vorzeitig, kann die GUI oder andere Teilnehmer nicht mehr mit dem Kernel kommunizieren. |
Bedienelemente
Der Umbra ist als Konsolenfenster konzipiert und verfügt deswegen über keine grafischen Bedienelemente. Die Steuerung des Umbras funktioniert ausschließlich über Kommandozeilenparameter.
Komandozeilenparameter
Der Umbra kann über folgende Kommandozeilenbefehle um genauere Informationen angesprochen werden, um mehr über den Status des Umbra zu erfahren. Auch sind einfache Tests möglich. Die Anzeigesprache und Kommandos sind in englisch und wurden nicht übersetzt.
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Abbildung 2: Kommandozeilenparameter des Umbras. |
Befehl | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|
shutdown , quit close oder Strg + C |
Beendet den Kernel. | |
status |
Zeigt Statusinformationen an. | |
statistic |
Gibt ausführliche Statistiken zu den verschickten Nachrichten der verschiedenen Services im Konsolenfenster aus. | |
busy |
Erstellt im Konsolenfenster eine Zusammenfassung der verschickten Nachrichten. | |
connections |
Zeigt die Anzahl der Nachrichten-Streams zum Client bzw. zum Server an. | |
kill |
Erstellt eine Liste von Clients, die eine Verbindung zum Umbra aufgebaut haben. | |
killf {number} |
Trennt die Verbindung des mittels {number} ausgewählten Clients.
| |
clear |
Leert die Konsole. | |
width {Zeichenzahl} |
Legt die Breite der Konsole fest (Anzahl der Zeichen). | |
help |
Hilfemenü aufrufen (auch über ? erreichbar).
|
![]() |
Enthält ein eingegebener Pfad Leer- oder Sonderzeichen, so sind die Anführungszeichen zwingend notwendig. |
Nutzung
Verbindungsaufbau mittels Netzwerk-ID
Der Umbra arbeitet wie GUI und Kernel mit der Netzwerk-ID (Network ID). Standardmäßig wird bei der ersten Installation die Netzwerk-ID auf den Namen des PCs gesetzt. Haben alle Komponenten, also GUI, Umbra und Kernel die gleiche Netzwerk-ID und befinden sich im gleichen physischen Netzwerk, so verbinden sich die Komponenten automatisch.
Sollen im gleichen physischen Netzwerk mehrere DMXControl-Instanzen laufen, müssen die Komponenten unterschiedliche Netzwerk-IDs haben. Ansonsten versucht zum Beispiel die GUI auf einem zweiten PC eine Verbindung zum Umbra aufzubauen, der auf einem anderen PC läuft.
Verteilte Infrastruktur
Damit der getrennte Betrieb von Bedienoberfläche, Umbra und Kernel auf unterschiedlichen PCs funktioniert, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
- Die Komponenten des DMXC3-Netzwerks müssen den Umbra über den Umbra TCP Port erreicht können. Mithilfe des Ping-Test kann eine Verbindung geprüft werden, gerade wenn ein komplexeres Setup aufgebaut werden soll. Voraussetzung ist, dass in der Firewall icmp freigegeben ist.
- Damit die Kommunikation zwischen den Komponenten im DMX3-Netzwerk aufgebaut werden kann, müssen in der Firewall die unten stehenden Ports[1] freigegeben in der Firewall werden. Üblicherweise fragt die Firewall dies beim ersten Start ab und trägt diese dann automatisch ein.
Damit das Automatische verbinden (Auto Discovery) funktioniert, müssen die PCs sich im gleichen Subnet befinden, da Broadcast nicht über eine Firewall hinweg funktioniert.
Port | TCP | UDP | Beschreibung |
---|---|---|---|
17474 | Inoffiziell | DMXControl 3 Network Discovery | |
17475 | Inoffiziell | DMXControl 3 Network Broker |
Weitere Informationen zum Arbeiten mit DMXControl 3 auf mehreren PCs sind im Artikel Netzwerk-Konzept beschrieben.
Startparameter
Startparameter gibt man in der Regel einer Verknüpfung mit, um eine Anwendung zu starten. Um dem Umbra einen Startparameter zu übergeben, legt wird eine neue Verknüpfung zur Anwendung angelegt und in den Eigenschaften das Feld für das Ziel angepasst. Standardmäßig steht in diesem Feld nur der vollständige Pfad zur Anwendung, wie zum Beispiel:
"C:\Program Files (x86)\DMXControl Projects\DMXControl 3.3.0\Umbra\Umbra.exe"
Wichtig hierbei ist, dass der gesamte Pfad in Anführungszeichen gesetzt ist. Die zugelassenen Startparameter hängt dann sukzessive hinter dem Pfad zur Anwendung an, wobei dem Schlüsselwort immer zwei Minus-Zeichen vorangestellt ist. Um daher beispielsweise beim Start des Kernels direkt ein bestimmtes Projekt zu laden, sieht der vollständige Eintrag wie folgt aus:
"C:\Program Files (x86)\DMXControl Projects\DMXControl 3.3.0\Umbra\Umbra.exe" --NetworkID "{Network-ID}""
Es sind pro Verknüpfung beliebig viele Startparameter zulässig, welche in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind.
Parameter | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|
--NetworkID |
Der Umbra soll mit einer bestimmten Netzwerk-ID gestartet werden. |
Konfigurations-Verzeichnis
Im Windows Explorer existiert nach dem erstmaligen Start des Kernels ein Verzeichnis, in dem verschiedene Einstellungen abgelegt werden. Standardmäßig befindet sich das Verzeichnis unter "C:\Users\{BENUTZERNAME}\AppData\Roaming\DMXControl Projects e.V\DMXControl\Umbra\Config", wobei "{BENUTZERNAME}" durch den Namen des aktuellen Benutzers des PCs zu ersetzen ist. Alternativ kann man das Verzeichnis auch über "%AppData%\Roaming\DMXControl Projects e.V.\Umbra\Config" erreichen.
Datei | Beschreibung | Beispiel | Optional |
---|---|---|---|
UmbraSettings.xml |
Beinhaltet die NetworkID des Umbras | ![]() |
Links und Referenzen
Weiterführende Informationen
- ↑ Liste der standardisierten Netzwerk-Ports (englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_TCP_and_UDP_port_numbers