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In DMXControl 3 gibt es gleich vier Arten, die sich jeweils auf einen bestimmten Bereich konzentrieren. Damit lassen sich global die Intensitäten oder auch Geschwindigkeiten anpassen. | |||
Version vom 27. März 2021, 19:14 Uhr
Master DMXC3 | Artikel beschreibt DMXControl 3.2.2 |
Master sind aus der Lichttechnik nicht weg zu denken. Sie bringen eine gewisse Flexibilität mit sich, damit man verschiedene Dinge während einer Show live verändern kann, ohne dabei zum Beispiel eine vorhandene Szenenliste (Cuelist) manuell anpassen zu müssen.
In DMXControl 3 gibt es gleich vier Arten, die sich jeweils auf einen bestimmten Bereich konzentrieren. Damit lassen sich global die Intensitäten oder auch Geschwindigkeiten anpassen.
Überblick
Alle Master, die sich im Projekt befinden, werden im Master-Fenster angezeigt. Das Fenster wird über « Windows »⇒ « Master » aufgerufen.
Typ | DMXC-Version | Wertebereich | Funktion |
---|---|---|---|
Grandmaster | 3.0.0 | 0 - 100 % | Die Hauptintensität für alle Geräte mit geräteseitigen Dimmer oder virtuellem Dimmer sowie mechanischen Shutter. |
Gruppenmaster (Group Master) |
3.1.0 | 0 - 100 % | Intensität für jede Gerätegruppe (Device Group). Dieser wird automatisch hinzugefügt. |
Parametermaster (Parameter Master) |
3.2.0 | 0 - 100 | Der Parametermaster gibt einen Wert von 0 bis 100 aus. Dieser Wert kann für die Intensität eines Effektes, für die Phase eines Effekts und diversen anderen Properties. |
Speedmaster (Speed Master) |
3.2.0 | 0 - ∞ bpm | Der Speedmaster kann für die Geschwindigkeiten in Effekten oder als Taktquelle (Beat source) für eine Szenenliste (Cuelist) genutzt werden. |
Bedienelemente
Nutzung
Group Master
Die Gruppenmaster werden durch Hinzufügen einer Gerätegruppe automatisch anlegt. Mit den Gruppenmastern lässt die Intensität der zugeordneten Geräte beeinflussen. Nicht benötigte Gruppenmaster können aber in den Eigenschaften (Properties) der jeweiligen Gerätegruppe deaktiviert oder bei Bedarf auch wieder aktiviert werden.
Group Master | Device-Wert | Ausgabe |
---|---|---|
0 % | 100 % | 0 % |
20 % | 100 % | 20 % |
80 % | 70 % | 56 % |
20 % | 20 % | 4 % |
100 % | 0 % | 0 % |
Sind Geräte mehreren Gerätegruppen zugeordnet, so wird der in der Szene (Cue) hinterlege Wert für die Intensität mit den gesetzten Werten aller betreffender Gruppenmaster multipliziert. Dies kann dann wie folgt aussehen:
Gruppenmaster | Gerätewert | Ausgabe | |
---|---|---|---|
Gruppe 1 | Gruppe 2 | ||
0 % | 0 % | 100 % | 0 % |
100 % | 20 % | 100 % | 20 % |
50 % | 50 % | 100 % | 25 % |
100 % | 50 % | 50 % | 25 % |
0 % | 100 % | 100 % | 0 % |
Parametermaster
Parametermaster sind zur Manipulation von Werten bestimmt, welche keine Geschwindigkeit angeben (Frequenz in Hertz oder Zeit in Sekunden bzw. Millisekunden). Die Parametermaster haben einen Wertebereich von 0 bis 100 und können für verschiedene Gerätefunktionen (zum Beispiel Dimmer) oder auch für Parameter in Effekten benutzen (Peak, Size, Phase, ...). Dazu wird in der Gerätesteuerung (Device Control) in der entsprechenden Gerätefunktion bzw. dem Parameter der gewünschte Parametermaster zugewiesen. Die Eingabe erfolgt dabei nachdem Schema, dass man Typ des Masters (hier Parametermaster) und dessen Nummer definiert. Im folgenden Beispiel ist der {ParameterMaster 1}
der Amplitude des Bump-Effekts zugeordnet:
Abbildung 1: Anwendung des Parametermaster in der Gerätesteuerung |
Neben der einfachen Verwendung können mit den normalen Fanning-Operatoren in jeder erdenklicher Kombination gefannt werden: mehrere Parametermaster untereinander oder in Kombination mit einem statischen Wert. Durch die Eingabe von {Parametermaster 1} > {Parametermaster 2}
wird beispielsweise ein lineares Fanning zwischen den gesetzten Werten des Parametermaster 1 und Parametermaster 2 generiert. Mit der in diesem Kontext erfolgende Eingabe von {ParameterMaster 2}
wird der Parametermaster 2 automatisch im Projekt angelegt, sofern dieser noch nicht existiert. Man kann hier auch jede andere Zahl verwenden, zum Beispiel {ParameterMaster 32}
oder {ParameterMaster 4942}
, um auch beispielsweise komplexere Fannings oder gleich mehrere Gerätefunktionen bzw. Parameter von Effekten in einer einzigen Szene zu speichern.
Nach der Eingabe der Werte für die Gerätefunktionen und Parameter von Effekten wird diese Einstellung in eine Szene (Cue) oder ein Preset gespeichert. Beim Ausführen der Szene über die zugehörige Szenenliste oder des Presets wird der Parametermaster im Hintergrund geladen. Sobald nun der Wert des Parametermasters geändert wird, passt sich die entsprechende Eigenschaft an.
Parametermaster können auch außerhalb von Szenenlisten in einem Projekt genutzt werden, zum Beispiel ausschließlich für Operationen in der Eingangszuweisung (Input Assignment). Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, dass ein Parametermaster gleiche Werte in mehreren Verbindungssets (Connectionsets) zur Verfügung stellt und hiermit die Funktion eines Merkers übernimmt.
Benötigt man in seinem Projekt zusätzliche Parametermaster, so lassen sich diese zur Zeit dennoch nur über die Gerätesteuerung erzeugen. Der Weg erfolgt nach dem gleichen Schema, als ob man den Parametermaster in einem Effekt oder für eine Gerätefunktion verwendet. Nachdem diese Eingabe durch Drücken der Enter-Taste in den Programmer geladen wurde, ist der neue Parametermaster im Projekt hinterlegt und der Inhalt des Programmers kann gelöscht werden. Hier sind aber bereits entsprechende Verbesserungen in Arbeit. |
Speedmaster
Der Speedmaster ist gleich zu setzen mit dem Parametermaster. Der Unterschied hierbei ist, dass dieser für die Geschwindigkeit eines Effekts oder einer Szenenliste eingesetzt werden kann. Für die Steuerung der Geschwindigkeit kann entweder über einen Fader die Geschwindigkeit eingestellt werden, oder mit Hilfe der Learn-Funktion die Geschwindigkeit mit einer Taste bestimmen. Daraus wird automatisch die BPM (Beats per minute) ermittelt. Mit den Tasten [Half] und [Double], kann die Geschwindigkeit halbiert oder verdoppelt werden.
In der Gerätesteuerung wird der Speedmaster analog zum Parametermaster in dieser Schreibweise eingegeben: {SpeedMaster 1}
. Auch das Anlegen weiterer Speedmaster erfolgt auf die gleiche Weise wie bei den Parametermastern. Beim unten stehenden Beispiel ist der {SpeedMaster 1}
der Frequenz des Bump-Effekts zugeordnet, während die Amplitude mit dem Wert 100
nun wieder einen festen Wert enthält, der sich von außen nicht manipulieren lässt.
Abbildung 2: Anwendung eines Speedmasters für einen Effekt in der Gerätesteuerung. |
In einer Szenenliste wird der Speedmaster in den Eigenschaften als Taktquelle (Beat source) zugewiesen:
Abbildung 3: Auswahl von verschiedenen Speedmastern als Beat source für eine Szenenliste. |
Damit die Szene im Takt getriggert werden, muss als Trigger für die Szene "beat" ausgewählt sein.
Soll für eine Szenenliste ein weiterer Speedmaster verwendet werden, welcher noch nicht im Projekt vorhanden ist, so muss man diesen Speedmaster zur Zeit analog zum Parametermaster noch mit Hilfe der Gerätesteuerung anlegen. Auch hierbei gibt es keine Einschränkung bezüglich der Nummer des Speedmasters. |
Skalierung von Mastern
Speed- und Parametermaster können durch eine mathematische Funktion skaliert werden. Dabei wird in der Gerätesteuerung zu dem Parametermaster 1
ein :
und die Funktion, zum Beispiel *X
für die Multiplikation oder :Y
für die Division hinzugefügt. Darüber hinaus können sämtliche mathematischen Operatoren, welche auch an anderen Stellen in der Software verfügbar sind, hier eingesetzt werden. Mit COUNT
kann auch die Anzahl der Geräte in der Gerätegruppe, bzw. der auf die der Effekt angewendet wird, zur Manipulation des Masters genutzt werden.
Im folgendem Beispiel soll der Parametermaster von 0
bis 100
eine Eigenschaft von 0
bis 1000
ansteuern. Der vollständige Syntax lautet hierzu: {Parametermaster 1:*10}
Externe Ansteuerung
Alle Master lassen sich über die Funktion Eingänge zuweisen (Input Assignement) ansteuern und geben entsprechende Werte zurück. Für jeden Master gibt es entsprechend ein Node, welches mit den Entsprechenden Ein- und Ausgängen verknüpft werden kann: