Umstieg von DMXControl 2 zu DMXControl 3 | Artikel beschreibt DMXControl 3.3.0 |
Nahezu jeder Umstieg von einer Software zu einer anderen oder zu einer neueren Version, birgt oftmals einige Herausforderungen. Im Falle des Wechsels von DMXControl 2 zu DMXControl 3 kann man diese Herausforderung mit Punkten benennen:
- DMXControl 3 ist von der Bedienweise an einigen Stellen komplett anders wie DMXControl 2, weshalb man noch einmal von vorne mit dem Lernen der Bedienung anfängt.
- Man hat ein bisher funktionierendes System in der Hinterhand, mit dem man sich auskennt und steht jetzt auf den ersten Blick vor einem herausfordernden System (weil man es einfach noch nicht kennt).
Dieser Artikel soll daher die Unterschiede grob benennen, die zwischen DMXControl 2 und DMXControl 3 bestehen und viele der im Forum häufig gestellten Fragen zu einem Wechsel von DMXControl 2 zu DMXControl 3 grob zusammenzufassen und zu beantworten. Am Ende findest du dich so (hoffentlich) ein Stück weit besser in DMXControl 3 zurecht.
Aber um es direkt vorwegzunehmen: es sieht auf den ersten Blick zwar aus, als würde DMXControl 3 das Rad komplett neu erfinden. Du kannst aber hier definitiv beruhigt sein. Wenn du noch einmal einen zweiten Blick auf das große Ganze wirfst - vielleicht nach den ersten Gehversuchen - dürftest du sicher merken, dass dem nicht so ist und sich DMXControl 2 und DMXControl 3 doch recht stark ähneln. Manches ist halt nur auf einem etwas anderen Weg zu erreichen oder an einer anderen Stelle zu finden.
Dieser Artikel spiegelt den gegenwärtigen Implementierungsstand von DMXControl 3.3.0 wider. Technische Änderungen aufgrund fortschreitender Implementierung sind jederzeit möglich. |
Kompatibilität
Die Projekte von DMXControl 2 sind nicht kompatibel zu DMXControl 3. Dies schließt an dieser Stelle auch die DDFs ein. Letzere müssen auf Grund der geänderten Anforderungen komplett neu erstellt werden. Weitere Informationen zum Erstellen von DDFs inklusive verschiedener Beispiele sind im Bereich der Doku zu den DDFs für DMXControl 3 zu finden.
Eine umfangreiche Kompatiblität ist auch nicht erforderlich, denn es gibt viele Verbesserungen, die erlauben, Effekte in wenigen Minuten neu zu erstellen. An einigen Stellen wurden komplett neue Bedienabläufe eingeführt, die sich an den Konzepten professioneller Software orientieren und diese teilweise übertreffen. Andererseits sind einige Tools aus DMXControl 2 noch nicht in DMXControl 3 integriert, dies betrifft vor allem den Audioplayer und das Textbuch. Des weiteren sind auch die Plugins (sowohl Ausgabeplugins als auch normale Plugins) auf Grund geänderter Schnittstellen nicht kompatibel.
Umstiegs-Leitfaden
Allgemeine Empfehlungen
Jeder Nutzer von DMXControl 2 sollte sich anhand der Tabellen im Abschnitt Vergleich der Versionen seine eigene Migrationsstrategie überlegen:
- Grundsätzlich kannst du DMXControl 2 und DMXControl 3 parallel auf einem PC betreiben. Daher besteht so jederzeit die Möglichkeit, dich langsam mit DMXControl 3 vertraut zu machen.
- Baue dir mit DMXControl 3 nach und nach ein funktionierendes Setup auf. Durch den Parallelbetrieb hast du aber jederzeit ein Projekt in der Hinterhand, bei dem du weißt, dass es wie gewohnt arbeitet. Aber übertreibe es am Anfang nicht direkt - fange langsam an.
- Hast du mittlerweile eine Vielzahl von Geräten im Einsatz hat, dürftest du schnell von Leistungsmerkmalen im Bereich Gerätegruppen (Device Groups) und dem darauf aufbauenden Fanning von DMXControl 3 profitieren.
- Benötigst du für deine Shows aus DMXControl 2 verschiedene Tools wie den Audioplayer, welcher in DMXControl 3 zurzeit noch nicht verfügbar ist, solltest du dich trotzdem bereits mit DMXControl 3 vertraut machen. So lernst du vorab die grundlegende Arbeitsweise kennen und kannst auch schon kleine Probeshows erstellen. Sobald gerade der Timecodeplayer verfügbar ist, musst du dich nur noch mit dem Tool auseinandersetzen.
Wie in den Systemanforderungen angegeben, ist Windows 8.1 das letzte Betriebssystem, für das DMXControl 2 offiziell freigegeben ist. Auch wenn DMXControl 2 unter Windows 10 und / oder Windows 11 noch funktionieren mag, geschieht dies auf eigene Gefahr. Ein Update in den neueren Windows-Versionen kann jederzeit dazu führen, dass sich DMXControl 2 nicht mehr nutzen lässt. Da die (Weiter-) Entwicklung von DMXControl 2 eingestellt ist, wird es im Problemfall auch kein Update für DMXControl 2 mehr geben. |
Gegenüberstellung wichtiger Funktionen
Zu den Bedienweisen, an die du dich als Nutzer von DMXControl 2 gewöhnen musst: DMXControl 3 arbeitet nicht mit Kanälen, sondern mit Gerätefunktionen und Eigenschaftswerten. Deshalb ist es so wichtig, das die DDFs (zumindest für die benötigten Funktionen) akkurat umgesetzt sind. In DMXControl 2 hast du zur Not einfach mal die Kanalübersicht auf gemacht und darin die Werte eingestellt. In DMXControl 3 hast du diese Möglichkeit nicht, weil sich die Werte aus der Kanalübersicht nicht speichern lassen. Aber, und das ist der riesengroße Vorteil: Du kannst nun alle Geräte, egal welchen Typs, zusammen auswählen und entsprechend einstellen.
Das zweite, was du als langjähriger Nutzer von DMXControl 2 wissen musst: Effekte von DMXControl 2 heißen in DMXControl 3 Szenenlisten (Cuelists). Diese sind die Verschmelzung der in DMXControl 2 bekannten Szenenlisten und Effekten. Mit Szenenlisten speicherst du alle diene Lichteffekte wie Lauflichter, Bewegungen und vielem mehr. Die Arbeitsweise ist dabei sogar gar nicht mal so anders wie in DMXControl 2. Du stellst deine Scheinwerfer in der Bühnenansicht (Stage View) so ein, wie du das haben möchtest, klickst auf « Szene hinzufügen (Add Cue) » und bekommst eine Auswahl der Gerätefunktionen (ähnlich der Auswahl der zu speichernden Kanäle in DMXControl 2). Nach der Bestätigung mit [OK] hast du wie in DMXControl 2 eine Szene (Cue) in die Szenenliste eingefügt. Der Vollständigkeit halber: Effekte gibt es in DMXControl 3 auch. Sie lassen unter Schlagwort Effekte und Filter (Effects and Filters) finden. Diese sind aber nun unter anderem mathematische Funktionen wie ein Sinus oder eine Sägezahn-Funktion. Du kannst diese Effekte fast auf alle Geräteeigenschaften legen und diese damit beeinflussen. Entfernt ist das mit dem Bewegungsszeneneditor aus DMXControl 2 vergleichbar, wobei die Effekte und Filter in DMXControl 3 deutlich vielseitiger und vor allem live anpassbar sind. Hier musst du einfach mal etwas experimentieren. Von daher: einfach mal verschiedene 1D-Effekte auf den Dimmer einer Gerätegruppen (Device Groups) von verschiedenen Lampen ziehen. Dann siehst du, wie die Lampen darauf reagieren und kann damit spielen.
Wie bereits erwähnt ist das Hinzufügen von Szenen (Cues) in DMXControl 3 sehr ähnlich zu den Szenen in DMXControl 2 ist. Anders als in DMXControl 2 gibt es aber bei DMXControl 3 nur noch einen einzigen Szenen-Typ. Darin kannst du nun (fast) alles gleichzeitig speichern, wofür in DMXControl 2 noch in verschiedenen Szenentypen nötig waren. So ist möglich, dass du nun beispielsweise den 2D-Effekt Kreis (Circle) auf einen Moving Head ziehst, eine Reihe an LED-Scheinwerfern mittels Sinus-Effekt an und aus gehen lässt, ihre Farbe auf Orange setzt und alles zusammen in eine einzige Szene speicherst. In DMXControl 2 waren dafür noch vier Szenen in insgesamt drei Effekten nötig.
Herangehensweise beim ersten Start
Für die ersten Gehversuche in DMXControl 3 legst du dir einfach mal ein paar Geräte in seinem Projekt an. Hier müssen es nicht zwingend die Geräte sein, du die selbst verwendest. Beim Hinzufügen sollten dabei auch gleich (automatisch) die Gerätegruppen für die einzelnen Scheinwerfer angelegt werden. Nun versuchst du als nächstes, erst einmal ein paar Lichtstimmungen zu erzeugen. Hierzu stellst du dir die Geräte in der Bühnenansicht so ein, wie du es für den Moment haben möchtest. Dazu einfach die Scheinwerfer oder Scheinwerfer-Gruppen auswählen, die du beeinflussen möchtest und dann einerseits unten mit den Steuerungsfenstern (Control Panel) und andererseits mit der Gerätesteuerung (Device Control) die Einstellungen vornehmen. Um neu zu beginnen, klickst du in der linken Schnellzugriffsleiste auf den Button [Clear]. Einen vergleichbaren Button gibt es in der grafischen Bühnenansicht in DMXControl 2 übrigens auch.
Hast du das für ein paar Lichtstimmungen gemacht, kannst du mal anfangen, das Ganze auch zu speichern. Dazu legst du im Projektexplorer (Project Explorer) einfach eine neue Szenenliste an und öffnest diese mit einem Doppelklick. Existierst in der Bühnenansicht noch eine Lichtstimmung, klickst wie oben beschrieben auf « Szene hinzufügen (Add Cue) ». Anschließend löschst du « Leeren (Clear) » die aktuelle Lichtstimmung, die du in der Bühnenansicht vorbereitet hast. Nun kannst du mit dem « Go »-Button im Szenenlisteneditor die Szenenliste starten und deine Lichtstimmung sollte sich einstellen.
Anschließend könntest du anfangen, einfach mal mit den Effekte von DMXControl 3 zu spielen. Hierzu öffnest du dir das gleichnamige Fenster. Du wählst nun wieder in der Bühnenansicht vorzugsweise eine Gerätegruppe oder einzelne Geräte aus und machst dann einen Doppelklick auf den Effekt, mit dem du nun ein bisschen experimentieren möchtest. DMXControl 3 zeigt dir dann schon an, worauf du den Effekt legen kannst. Alternativ kannst du einen Effekt auch auf eine Gerätegruppe oder eine Auswahl von Geräten in der Bühnenansicht ziehen. Die dritte Möglichkeit ist der Weg über die Geräteeigenschaften in der Gerätesteuerung.
Einen ausführlicheren Schnelleinstieg in DMXControl 3 findest du im Quickstart Guide. |
Weitere Tipps aus der Historie
Vielleicht hast du es an der ein oder anderen Stelle im Forum bereits gelesen oder konntest es durch die zahlreichen News mitverfolgen: DMXControl 3 hat sich seit der Veröffentlichung im Dezember 2014 bereits an vielen Stellen immer nochmal selbst ein Stück weiterentwickelt. In der Historie gab es immer wieder Funktionen, die einer kompletten Überarbeitung unterzogen wurden. Das prominenteste Beispiel dürfte hier die Eingangszuweisung (Input Assignment) sein. In solchen Fällen ging die grundlegende Verbesserung auch immer damit einher, dass neue Funktionen Einzug erhielten.
Durch diese stetig fortschreitende Weiterentwicklung von DMXControl 3 kannst direkt im Hinterkopf behalten, dass es sicher immer wieder Anlässe gibt, wo du dein Projekt ebenfalls überarbeitet. Die vergleichsweise offene Gestaltung gerade in Kombination von Eingangszuweisung, Master und Softdesk bietet dir die Möglichkeit, dich mit deiner Arbeitsweise selbst weiterzuentwickeln.
Vergleich der Versionen
Nach der groben Beschreibung der eigentlich gar nicht so anderen Arbeitsweise in DMXControl 3, findest du im Folgenden eine Übersicht und Gegenüberstellung von DMXControl 2 und DMXControl 3 unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Umgebung
Feature | DMXControl 2 | DMXControl 3 | Kommentar |
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Unterstützte DMX-Interfaces | Siehe Artikel Unterstützte Interfaces. | Siehe Artikel Unterstützte Interfaces. | Einige DMX-Interfaces wie zum Beispiel die Ausgabe über Art-Net bieten in DMXControl 3 weitere Leistungsmerkmale. |
DDFs (Gerätebibliothek) | Siehe DDFLibrary. Darstellung der Bedienelemente im DDF für jedes einzelne DDF konfigurierbar. DDFs müssen manuell heruntergeladen werden. |
Siehe DDFLibrary. DDFs sind deutlich vereinfacht. Sie enthalten nur noch die reine Gerätedefinition. Die einheitliche Darstellung der Bedienelemente übernimmt DMXControl 3 selbst, wo dann alle Funktionen in Realwerten anzeigt werden. Details siehe DDF-Dokumentation für DMXC3. DDFs aus der DDFLibrary können direkt in DMXControl 3 heruntergeladen und im Projekt verwendet werden. Details siehe DDF Library. |
In der DDFLibrary können selbst funktioniere DDFs für beide DMXControl-Versionen jeweils mit verschiedenen DMX-Modi zur Verfügung gestellt werden. DDFs aus DMXControl 2 können nicht in DMXControl 3 weiterverwendet werden. |
Systemanforderungen und -informationen | |||
Betriebssystem | Bis einschließlich Windows 8.1. | Alle Windows-Versionen ab Windows 7. | Für detaillierte Systemanforderungen zu DMXControl 3 siehe Übersicht auf DMXControl-Homepage. |
Programmsprache | Deutsch Englisch |
Deutsch Englisch Französisch Japanisch |
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Dokumentation | Deutsches Handbuch Englisches Handbuch in Vorabfassung DDF-Dokumentation Plugin-Schnittstelle |
Deutsches Tutorial Englisches Tutorial Deutsches Handbuch Englisches Handbuch Videotutorials DDF-Dokumentation inkl. umfangreiche Beispiele und Tutorials Plugin-Schnittstelle |
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Arbeitsplatz | |||
Hardware-Umgebung | Single-PC. Kein verteiltes System. |
Single-PC. Verteiltes System möglich, wobei der Kernel und Umbra separat von Bedienoberfläche (GUI) laufen kann. |
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Multi-User | Nur Einzelnutzer. | Mehrere GUIs bei Multi-User Umgebung. Details siehe Server-Client-Konzept. | Für effektives Arbeiten bitte keine WLAN-Verbindung zwischen Kernel und Bedienoberfläche (GUI) verwenden. |
Performance | CPU mit hoher Taktrate auf einem Kern für Nutzung von 2 DMX-Universen erforderlich. | Durch effiziente Programmierung können bereits PCs mittlerer Leistungsklasse mehrere DMX-Universen ausgeben. Die Trennung von Bedienoberfläche (GUI) und Kernel gewährt eine zusätzliche Sicherheit bei einem Fehlerfall in der Bedienoberfläche. | |
Projektverwaltung | Nur manuell, da benötigte Projektdaten "offen" in einem Verzeichnis gespeichert werden und DDFs unabhängig vom Projekt im Installationsverzeichnis abgelegt sind. Wechsel des PCs erfordert das manuelle Einsortieren verschiedener Dateien, unter anderem DDFs, DMX-In-Konfiguration, MIDI-Konfiguration. Nur einfache automatische Sicherung des Projekts, jedoch ohne Historie. |
Alle für das Projekt benötigten Daten inkl. der DDFs werden in einer Projektdatei gespeichert. Für einen Wechsel wird nur die Projektdatei benötigt. Automatisches Speichern inklusive Ablage einer bestimmten Anzahl von alten Versionen des Projekts. |
Die Projektverwaltung in DMXControl 3 übernimmt die komplette Organisation der Projekte inklusive der jeweils zugehörigen Versionen. Das Suchen des Speicherorts entfällt. Details siehe Projekt-Verwaltung (Project Administration). |
Externe Schnittstellen und Ansteuerung | |||
DMX-Ausgabe | Ja, maximal 2 DMX-Universen. | Ja, bis zu 16 DMX-Universen, je nach Leistungsfähigkeit des PCs / Laptop. | |
DMX-In | Ja, jedoch maximal 1 DMX-Universum. | Ja, 2 DMX-Universen. | |
Tastatur-Steuerung | Ja, jedoch nur eine einfache Belegung der Tasten möglich. | Ja, verfügbar inkl. der Möglichkeit mit mehren Bänken und mit Tastenkombinationen zu arbeiten. | |
MIDI-Interface | Ja, verfügbar. | Ja, verfügbar inkl. nativer Unterstützung mehrerer MIDI-Controller ohne weitere Tools. | |
Joystick-Steuerung | Ja | Nein, jedoch mit 3Dconnexion-Plugin eine alternative Steuerungsmöglichkeit verfügbar. | |
Macroboards | Nein | Ja, verfügbar inkl. Unterstützung mehrerer Macroboards wie Elgato Stream Deck. Details siehe Stream Deck. | |
Timecode (Protokoll) | Ja | Nein, folgt jedoch bald. | |
OSC-Interface | Ja, verfügbar über Plugin. | Nein | |
Terminal-Schnittstelle | Ja | Nein, zur Zeit kein Ersatz geplant. | |
Funktionserweiterungen | |||
Plugins | Siehe Downloadbereich auf DMXControl-Homepage. | Siehe Downloadbereich auf DMXControl-Homepage bzw. im Falle von User-Plugins im Forum im Bereich Plugins und Addons. | |
Plugin-Schnittstelle | Ja | Ja | Schnittstelle in DMXControl 3 ist nicht kompatibel zu DMXControl 2 |
Funktionalität
Feature | DMXControl 2 | DMXControl 3 | Kommentar | |
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Projekt vorbereiten | ||||
Persönliche Geräte-Favoriten | Die Auswahl von Geräten, welche man häufig nutzt, ist nicht möglich. | Im Dialog Geräte hinzufügen (Add Device) kann man sich aus der Liste der verfügbaren Geräte diese heraussuchen, die besonders häufig genutzt werden. | ||
Gruppen (von Geräten) | In einfacher Form nur zur schnellen Auswahl von Geräten in der Bühnenansicht unterstützt. | Geräteruppen (Device Groups) sind Grundkonzept von DMXControl 3 und intelligent aufgebaut. | Wer viele Geräte hat, die gleiche Lichtstimmungen ausführen sollen, bekommt mit DMXControl 3 bessere Mittel in die Hand. | |
Hardware-Abstraktion (HAL) | Eingeschränkte Abstraktion von DMX-Werten über DDFs | HAL ist ein Grundkonzept von DMXControl 3, wobei eine komplette Abstraktion aller Gerätefunktionen erfolgt. Das Arbeiten mit DMX-Werten entfällt komplett. | Wer gleichartige (aber nicht gleiche) Geräte hat, kann diese mit DMXControl 3 trotzdem identisch programmieren. | |
Kanalübersicht | Verfügbar. | Auch DMX-unabhängig und inklusive Hervorhebung des ausgewählten Geräts. Details siehe Kanalübersicht (Channel Overview). | ||
Grafische Bühnenansicht | Als grobe Orientierungshilfe im Lichtsetup verfügbar. | Ähnlich zu DMXControl 2 verfügbar, jedoch mit erweiterten Animationsmöglichkeiten wie Gobo. Details siehe Bühnenansicht (Stage View). | ||
Visualizer | Über Magic 3D EasyView. | Über Magic 3D EasyView und andere, per Art-Net ansprechbare externe Visualizer. | ||
Szenen speichern | ||||
Szenen | Unterstützt. | Unterstützt in verbesserter Form, bei der es keine Unterscheidung nach Szenentyp mehr gibt. Details siehe Szenenliste (Cuelist). | Szenen sind nicht kompatibel. | |
Fanning | Nur eingeschränkt mit einem Workaround über Bewegungszenen realisierbar. | Explizite Fanning-Unterstützung durch spezielle Kommandosyntax an zahlreichen Punkten wie Gerätefunktionen, Parameter in Effekten, Einblendzeiten für Szenen etc. Details siehe Fanning. | ||
Relative Werte | Nein | Für alle numerischen Werte für Gerätefunktionen wie Dimmer, Position, Goborotation etc. können Werte als relativ gekennzeichnet abgespeichert und beim Ausführen mit anderen Werten verrechnet werden. Details siehe Absolute und relative Werte (Absolute and Relative Values). | Die Gerätefunktion Farbe ist auf Grund ihrer Komplexität im der aktuellen Version noch nicht enthalten. | |
Bewegungsszenen | Unterstützt. | Bewegungsszenen sind implizit in den "neuen" Szenen und Effekten enthalten und können auf alle numerischen Gerätefunktionen angewendet werden. Details siehe Effekte und Filter (Effects and Filters). | Bewegungsszenen aus DMXControl 2 sind nicht kompatibel zu DMXControl 3. | |
Effekte, Chaser | Unterstützt, zum Teil über Tools wie Lauflichtgenerator oder Bewegungsszene innerhalb des Effektsequenzers | Unterstützt über die Funktion Effekte und Filter (Effects and Filters) durch effektivere Definitionsmöglichkeiten über mittels verschiedener Parameter, vordefinierte Effekt-Bibliothek. | Effekte sind nicht kompatibel. | |
Dynamische Manipulation von Werten | Nein | Es stehen insgesamt vier Typen von Mastern zur Verfügung, die je nach Typ Werte einer Funktion in einer Szene dynamisch manipulieren können, wenn die zugehörige Szenenliste ausgeführt wird. Für ausführliche Erläuterungen siehe Master.. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Szene (Cue) oder einen Effekte bzw. Filter handelt. | Alle Master können mit Hilfe der Eingangszuweisung (Input Assignment) über verschiedenste Wege wie Softdesk, MIDI und vielem mehr live angesprochen und geändert werden. | |
Presets | Implizit über Szenen-Bibliothek. | Direkte Unterstützung als Programierelement für fortgeschrittene Nutzer. Details siehe Preset. | Preset-Konzept ist nicht kompatibel mit DMXControl 2. | |
Befehlskonzept | Nur für einfache Abhängigkeiten analog eines automatisierten Mausklicks. Logische, mathematische oder statusabhängige Befehle können nicht ausgeführt werden. |
In einfacher Form innerhalb von Szenenlisten. Details siehe Szenenliste (Cuelist). Übergreifende Verknüpfung von Aktionen mit verschiedenen logischen, mathematischen oder statusabhängigen Abhängigkeiten über alle Programmfunktionen hinweg mit Hilfe der Eingangszuweisung. Details siehe Eingangszuweisung (Input Assignment). |
Befehle in DMXControl 2 sind nicht kompatibel zu DMXControl 3, zumal die Möglichkeiten in DMXControl 3 um ein vielfaches größer sind. | |
Kommandozeile | Ja | Nein | ||
Show ausführen | ||||
Szenenlisten | Unterstützt, Ausführung mehrerer Instanzen möglich. | Unterstützt inkl. der Möglichkeit der zeitgleichen Ausführung mehrerer Instanzen. Des weiteren erweiterte Triggermöglichkeiten für den Ablauf in der Szenenliste verfügbar. Details siehe Szenenliste (Cuelist). | Szenenlisten sind Hauptsteuerungsmittel in DMXControl 3. Die diversen "impliziten" Szenenlisten der verschiedenen Tools von DMXControl 2 werden vereinheitlicht. | |
Wertemischung von Szenenlisten | HTP und LTP unterstützt, jedoch Festlegung nur global für das gesamte Projekte. | Erweiterte Unterstützung mit drei Modi (LTP, HTP und LoTP). Defintion des Mischungsverhaltens individuell für jede Szenenliste. Details siehe HTP-, LTP- und LoTP-Mischung (HTP-, LTP- and LoTP-Mixing). | ||
Kommandobox | Unterstützt. | Als Softdesk weiterentwickelt und bietet eine vollständig frei Gestaltung der Bedienoberfläche mit zahlreichen Steuerelementen. Details siehe Softdesk. | Softdesk nicht kompatibel mit Kommandobox. | |
Master | In einfacher Form unterstützt: zwei Grand Master und ein Speed Master für das gesamte Projekt. | In weiterentwickelter Form verfügbar. Neben dem Grand Master kann man für jede Gerätegruppe (Device Group) einen Gruppen-Master (Group Master) anlegen. |
Durch die Möglichkeit, eigene Gruppen-Master (Group Master) anzulegen, lassen sich die Helligkeiten von unterschiedlichen Gruppen von Geräten auf Wunsch viel differenzierter steuern. | |
Submaster | Unterstützt. | In weiterentwickelter Form der Executoren auch beispielweise zum Steuern von Szenenlisten (Cuelists) verfügbar. In einer kommenden Version erhalten unter anderem die Master Einzug in die Executoren. | Die direkte Ansteuerung von DMX-Kanälen kann auf Grund des grundlegend anderen Konzepts von DMXControl 3 nicht mehr angeboten werden. | |
Audioplayer | Unterstützt. | Einfache Sound-Effekte lassen sich innerhalb einer Szenenliste (Cuelist) wiedergegeben. Für längere Songs kann der Timecode Player genutzt werden. | Der Timecode Player in DMXC3 bietet auch die Möglichkeit, Ausschnitte von Songs wiederzugeben und diese ein- und auszufaden. | |
Timecodeplayer | Unterstützt, jedoch nur in einfacher Ausführung. | Bietet die Möglichkeit zum Kreieren von komplexen musiksynchronen Lichtshows aus mehreren Ausschnitten von Songs mit detallierter und flexibler Darstellung der Audiofrequenzen. Aufbau der Lichtshows über die Aufnahme-Funktion von Execurtoren oder mehrere parallel wiedergebene Szenenlisten (Cuelists). | ||
Textbuch | Unterstützt. | Als User-Plugin verfügbar. Details siehe Textbuch (Textbook). | ||
Manuelle Beat-Steuerung | Über BeatTool. | In weiterentwickelter Form über Geschwindigkeits-Master (Speed Master), die sich in beliebiger Anzahl erzeugen und ganz gezielt auch bestimmten Szenenlisten (Cuelists) zuordnen oder in Effekte und Filter (Effects and Filters) hinterlegen lassen. | ||
Automatische Beat-Erkennung | Unterstützt durch Winamp-Plugin und externe Schnittstellen. | Über Audioanalyzer und externe Schnittstellen unterstützt. | ||
Sound to Light | Über verschiedene Plugins. | Über Audioanalyzer. | ||
Videoansteuerung | Über verscheide Plugins (Winamp, Beamertool) und Media Center. | Ggf. über verschiedene Plugins. | ||
Zeitplaner (Taskscheduler) | Unterstützt. | Nicht als eigenes Modul verfügbar, jedoch Alternative über Szenenlisten mit dem Trigger "Real Time Clock (RTC)". |
Anwendungsplugins
Einige Plugins werden in DMXControl 3 nicht mehr benötigt, da ihre Funktionalität bereits direkt integriert ist, andere werden vorerst nicht verfügbar sein, bis die Autoren ein Upgrade machen. Plugins können aufgrund der geänderten Plugin-Schnittstelle und der geänderten Programmiersprache nicht ohne Anpassung weiterverwendet werden.
Feature | DMXControl 2 | DMXControl 3 | Kommentar |
---|---|---|---|
Beamertool | Ja, verfügbar. | Nein | Das Beamertool für den Raspberry PI kann über Art-Net in beiden Versionen genutzt werden. |
Matrixansteuerung MadMaxOne | Verfügbar. | Wird nicht migriert. | Neues Konzept für Matrix-Geräte mit entsprechenden Effekten ist in DMXControl 3 integriert. Details siehe Matrix und Radiale Matrix (Radix). |
PDA-Steuerung | Ja, verfügbar. | Nein |