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Effektsequencer DMXC2 |
Hinweis:
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Überblick
Mit diesem Werkzeug kann man Effekte definieren und ablaufen lassen. Ein Effekt stellt einen Ablauf von Szenen dar, der allerdings in der Reihenfolge, Geschwindigkeit, Musiksynchronität, Wiederholung, Vorwärts/Rückwärts-Ablauf oder auch zufällige Wiedergabe der Einzelszenen verändert werden kann. Ein Effekt steht auch für
- ein zusammenhängendes Lichtspiel verschiedener Geräte (z.B. Wechselspiel zweier Farbwechsler),
- einen funktionalen Ablauf eines Gerätes (der Verlauf der DMX-Werte beschreibt eine Funktion)
- besonders prägnante Aktivitäten (z.B. Stroboskop-Effekt)
Es lassen sich mehrere Effekte parallel starten.
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Ein Effekt in DMXControl entspricht dem Begriff "Chaser" aus anderen Programmen. Letztendlich ist ein Effekt von der Wirkung einer Szenenliste ähnlich, bietet aber erweiterte Funktionen. |
Beschreibung
Alle Effekte eines Projektes werden in DMXControl durch eine Baumstruktur dargestellt. Jeder Effekt enthält dabei beliebig viele Schritte (einzelne Szenen).
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Abbildung 1: Der Effektsequencer |
Effekte und Schritte können beliebig hinzugefügt oder gelöscht werden. Die Einzelszenen können dabei natürlich auch aus der Szenenbibliothek gewählt werden. Schritte können auch als Befehl, Audioszene oder Bewegungsszene definiert werden.
Bedienelemente
Links befindet sich der Baum aller bereits definierten Effekte. Mit den +/- Knoten können die Einzelschritte ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Bedienelemente haben folgende Bedeutung:
Effektverwaltung
- + Button: Durch Anklicken erzeugen Sie einen neuen Effekt. Vergeben Sie einen Namen und setzen Sie die Parameter für diesen Effekt.
- Button Neuer Schritt:
- Ein Effekt besteht aus einem oder mehreren Schritten (Teilaktion). Diese Schritte sind wie bei einer Szenenliste Szenen im allgemeinen Sinne.
- im Falle "Einfache Szene": Stellen Sie zuerst in der Grafischen Ansicht oder im Submaster alle Werte für die gewünschte Einzelszene ein. Wählen Sie in der Liste einen Effekt und klicken Sie den Button "Neuer Schritt". Beim Anlegen eines neuen Schrittes werden diese Werte gespeichert. Es öffnet sich ein Fenster in dem Sie die Kanäle zuordnen können, die sich auf diese Szene beziehen, siehe Szene speichern.
- ansonsten: Wählen Sie den Befehl oder einen anderen Szenentyp.
- Checkbox "Aktiv": Wie in einer Szenenliste können Sie den entsprechenden Schritt (z.B. für Testzwecke)temporär ausblenden
- Haltezeit: Hier setzen Sie die Gesamtausführungszeit des gewählten Schrittes
- Einblendzeit (nur bei einfachen Szenen): siehe Einblendzeit
Effekt
- Wiedergabemodus: Hier wählen Sie die Reihenfolge des Abspielens der Einzelszenen.
"Manuell" bedeutet, dass die Zeit-steuerung deaktiviert wird.
- Wiederholen: wiederholtes Abspielen des Effektes in einer Schleife
- Musikgesteuert: Hier wählen Sie den Takt- bzw. musiksynchronen Ablauf. Die Trigger werden dabei vom Sound Analyzer oder vom BeatTool gesendet.
Wiedergabe
- Beschleunigung: Hier wählen Sie die Geschwindigkeit des Abspielens der Einzelszenen. Alle Schritte werden im gleichen Verhältnis beschleunigt oder gebremst.
- Globalen Speedmaster ignorieren: Dieses bezieht sich auf den Speedmaster im Master Tool.
- Play-Button: Mit diesem Button können Sie den ausgewählten Effekt life einblenden oder stoppen. Der Button fungiert alternierend als Start/Stop Button.
- Intensität: Dies ist quasi ein Masterregler für den/die laufenden Effekte.
- Beschleunigung: Hiermit stellt man die Ablaufgeschwindigkeit von Effekten global ein.
- Checkbox "Nur einen Effekt pro Gruppe ausführen". Je nach Einstellung wird der gewählte Effekt zusätzlich gestartet oder er ersetzt alle laufenden Effekte (die dann beendet werden).Diese Eigenschaft bezieht sich global auf das Effekttool und wird nicht dauerhaft einem Effekt zugeordnet.
- Checkbox "Letzte Werte übernehmen": Standardmäßig wird, nachdem ein Effekt abgearbeitet ist, zur Lichtstimmung gewechselt die vor dem Start des Effektes existierte. Das heißt beim Wechsel zwischen 2 Effekte wird der alte Effekt in den neuen umgewandelt, aber beim Beenden ist das Universe mit alten Werten belegt. Wenn die Checkbox markiert ist, werden die letzten Werte auf dem Universum belassen. Wichtig: Dies betrifft nur gruppierte Effekte wobei hier Geräte selbstverständlich auch wieder überschrieben werden wenn der neu gestartete Effekt diese Geräte ebenfalls verwendet.
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Die Funktion bedeutet nicht, dass nach dem Beenden des Effektes (bzw. eines anderen Effektes der Gruppe) die letzten Werte weiterhin ausgegeben werden! Alle Geräte kehren in den Stand zurück bevor der erste Effekt gestartet wurde. Um dies zu realisieren empfiehlt sich die Verwendung der Szenenliste. |
- Checkbox "Nur starten, wenn keiner läuft": Nur selektierbar wenn auch "Nur einen Effekt pro Gruppe ausführen" aktiv ist. Läuft in einer Gruppe bereits ein Effekt, so ist es nicht möglich einen anderen aus dieser Gruppe zu starten. Dafür muss zunächst der laufende Effekt beendet werden.
- Button "Alle Effekte stoppen": Falls mehrere Effekte parallel laufen, können Sie hiermit sämtliche Effekte sofort beenden.
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Die Anzeige der Effektgruppen kann in der Programmkonfiguration rechtsbündig eingestellt werden. |
Kategorie
Es können Effekt-Kategorien eingerichtet werden, um Effekte übersichtlicher anzuordnen. Die Zuordnung zu einer Kategorie und deren Erstellung erfolgt unter "erweiterte Einstellungen". Alle Effekte eine Kategorie werden in einem Reiter angezeigt. Neue Effekte werden automatisch in der gewählten Kategorie angelegt.
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Abbildung 2: Einteilung in verschiedene Kategorien |
Allgemein:
- Mit den Pfeil-Button ändern Sie die Reihenfolge der Effekte bzw. Schritte
- Mit dem Delete-Button löschen Sie einen Effekt oder Schritt.
- Sie können Effekte und Schritte umbenenen, indem Sie den vorgegebenen Namen im Eingabefeld ändern und mit "Enter" bestätigen (es sind auch Leerzeichen im Namen erlaubt).
Nutzung von Effekten
Effekte können entweder direkt manuell aus dem Effektsequenzer gestartet werden oder in jegliche Formen von Szenenlisten (auch Audioplayer und Texttool) eingebettet werden. Dazu muss man aus dem Kontextmenü des grünen Pluszeichen den Eintrag "Befehl" auswählen. Ein einzelner Effekt wird z.B. mit den Befehlen "Start" und "Stop" aktiviert, es gibt z.B. auch einen Befehl um alle laufenden Effekte zu stoppen. Beispiel: Im Audioplayer kann man Effekte einbinden indem man auf " + " geht und dann "Befehl" auswählt.
Unter "Modul" dann "Effekte". Dann unter "Funktion" den Effekt wählen den man vorher erstellt hat. Dann den ersten Marker "Start" da hinsetzen, wo der Effekt starten soll und Befehl "Stop" dort erstellen, wo der Effekt aufhören soll. Beim Start und Beenden von Effekten kann je ein Init- bzw. Finalizer-Befehl ausgeführt werden, welcher unter "erweiterte Effekteinstellungen" definiert werden kann.
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Bitte immer vorher versichern, dass der umzubenennende Effekt/Schritt auch wirklich selektiert ist. Manchmal kann es passieren, dass durch Öffnen/Schließen des Baumes die Markierung umspringt. Auch beim Erzeugen eines Effektes ist dieser noch nicht automatisch markiert. |
Effektgruppierung
Die Gruppierung von Effekten bildet ein weiteres Steuerungsmittel für Effekte. Da ja bekanntlich mehrere Effekte parallel laufen können, kann eingestellt werden, dass pro Gruppe nur ein Effekt laufen soll (Checkbox "Immer nur einen Effekt ausführen"). Somit kann man das Stoppen anderer Effekte (z.B. manuell oder durch einzelne Befehle) einsparen. Diese Möglichkeit lässt sich einsetzen, um parallel laufende Effekte zu verhindern, die sich sonst ins Gehege kommen würden, z.B. weil alle ein Gobo setzen wollen.
Effekte werden einer Gruppe zugeordnet, indem hinter den eigentlichen Effektnamen der Gruppenname in Klammern geschrieben wird, z.B.
myEffect1 (firstGroup) myEffect2 (firstGroup) myEffect3 (secondGroup) myEffect4
Effekte ohne explizit angegebenen Gruppennamen bilden ebenfalls eine Gruppe, in der bei aktivierter Checkbox nur ein Effekt laufen kann.
Ein typischer Anwendungsfall ist die Trennung von Scannereffekten und normalen Scheinwerfereffekten. Die Liste der Effekte kann dann zum Beispiel so aussehen:
Lauflicht1 (PAR) Wechselblinker (PAR) AlleBlinken (PAR) ScannerImKreis (Scanner) WildesSchwenken (Scanner) RuhigeStimmung (Scanner)
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Hinter dem Gruppennamen sollten keine weiteren Zeichen eingegeben werden. Versehentlich angehängte Leerzeichen o.Ä. machen die Gruppierung wirkungslos. |
Tipp
- Effektgruppen können rechtsbündig angezeigt werden (konfigurierbar in Programmkonfiguration)
Mit Effektgruppierung kann man z.B. folgenden Trick anwenden:
Man erstellt sich z.B. 3 verschiedene Scannerbewegungen. Dabei wird in jeder Szene NUR die Position gespeichert (Haken dran beim erstellen) und keine Helligkeit, Farbe, Gobo etc. Dann macht man genau das Gegenteil und programmiert nochmal 3 Effekte nur mit Farbwechsel. Bei Bedarf dann nochmal 3 nur mit Gobowechsel. Und schon kann man aus diesen 3x3 Effekten eine riesige Kombination zusammenstellen. Dafür nimmt man dann "Startereffekte" die nichts anderes beinhalten als die Befehle "starte Bewegung1, starte Farbwechsel3, starte Gobowechsel2". Mit entsprechenden Haltezeiten ist so recht schnell eine Abfolge von "automatischen" Änderungen einprogrammiert.
Modulbezogene Befehle
- Modul: Effekte
- Bedeutung von Gerät/Funktion und Kanal
Gerät/Funktion | Beschreibung | Kanal | Beschreibung |
---|---|---|---|
Alle | Der Befehl wird auf alle Effekte angewand. | Stop | Alle laufenden Effekte werden gestopt. |
Ausgewählter | Der weitere Befehl wird auf den aktuellen Effekt angewendet. Oberhalb einer Effektkategorie stehen, wenn Kategorien benutzt worden, die entsprechenden Kategorienamen. Diese können zwar ausgewählt werden, können aber keinem Befehl zugeordnet werden. |
Start/Stop | Der Befehl Start/Stop startet und stopt den ausgewählten Effekt für automatischen Ablauf. (Der Befehl sollte im Zusammenhang mit dem T-Flag eingesetzt werden.). |
Start | Der Befehl Start startet den ausgewählten Effekt im Effektsequencer für automatischen Ablauf. | ||
Stop | Der Befehl Stop stopt den ausgewählten Effekt im Effektsequencer für automatischen Ablauf. | ||
Beschl. setzen | Mit diesem Befehl läßt sich die Effektbeschleunigung auf den in Wert eingegebenen Prozentwert setzen. | ||
Intes. setzen | Mit diesem Befehl läßt sich die EffektIntensität auf den in Wert eingegebenen Prozentwert setzen. | ||
Nächster Schritt | Führt bei Effekten, die auf Wiedergabemodus Nur ein Schritt eingestellt sind, den nächsten Schritt aus. | ||
Wiederh. Ein/Aus | Schaltet die Option Wiederholen für den gewählten Effekt Ein/Aus.(T-Flag benutzen) | ||
Musikgest. Ein/Aus | Schaltet die Option Musiksteuerung für den gewählten Effekt Ein/Aus.(T-Flag benutzen) | ||
Nächst. Wiedergabemodus | Wählt den nächsten Wiedergabemodus für den gewählten Effekt aus. | ||
Wiedergabemodus: * Manuell * Normal * Rückwärts * Hin und her * Zufällig * Nur ein Schritt |
Wählt den entsprechenden Wiedergabemodus für den gewählten Effekt aus. | ||
Intens. mit Start/Stop | Der Befehl Intens. mit Start/Stop startet und stopt den ausgewählten Effekt für automatischen Ablauf, gleichzeitig kann über die Wertspalte ein Prozentwert für die Helligkeit mit übergeben werden. |
Gerät/Funktion | Beschreibung | Kanal | Beschreibung |
---|---|---|---|
Nächster Vorheriger Sonstige Einträge |
Der weitere Befehl wird auf den aktuell nächsten, vorherigen oder im Dropdown benannte Effekt angewendet. | Auswählen | Wählt den nächsten, vorherigen bzw. die im Dropdown Gerät/Funktion benannten Effekt aus. |
Start/Stop Start Stop Beschl. setzen Intes. setzen Nächster Schritt Wiederh. Ein/Aus Musikgest. Ein/Aus Wiedergabemodus Intens. mit Start/Stop |
siehe oben |
Bedeutung der Flags:
Flag | Bedeutung | Beschreibung |
---|---|---|
T | Umschalt-Modus | Das Umschalt-Modus Flag bewirkt, dass die Funktion beim ersten Aufruf ausgeführt wird und beim zweiten Aufruf zurückgesetzt wird. |
O | Angegebenen Wert verwenden | Das Angegebenen Wert verwenden Flag bewirkt, dass der Wert in der Spalte Wert dem entsprechenden Kanal zugeordnet wird. Dieser Wert ist kein DMX-Wert 0 bis 255, sondern ein Prozentwert 0,000 bis 100,000% |
A | Wert Abfragen | Das Wert Abfragen Flag bewirkt, dass sich bei Aufruf des Befehl ein Eingabe Fenster öffnet in dem der Prozentwert eingegeben werden kann. |
I | Wert 0 ignorieren | Das Wert 0 ignorieren Flag bewirkt, dass ein Wert von Null ignoriert wird. Wird bei einigen Befehlen benötigt um eine korrekte Funktion zu gewährleisten. |
neu in Version 2.11
- Optional vergebbare Prioritäten
- Intensität kann nun gruppiert werden
Links und Referenzen
Tutorials