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==Tipps== | ==Tipps== |
Version vom 20. Juli 2012, 22:03 Uhr
DDF DMXC2 |
Hinweis:
{{{1}}}
Überblick
DDF ist die Abkürzung für "Device Definition File". Die DDF's sind die Gerätebeschreibung (Fixtures) in DMXControl, sie dienen dazu DMXControl die Funktionen des angeschlossenen DMX-Geräts mitzuteilen. Im DDF wird die Anzahl der benuzten Kanäle des DMX-Geräts definiert und ebenso die mögliche Steuerelemente wie:
- Positionseingabe-Steuerelement z.B. bei Movingheads und Scannern.
- RGB- bzw. CMY-Farbauswahl-Steuerelement zur Farbmischung bei z.B LED-Scheinwerfer oder Farbmischeinheiten bei Movingheads.
- Dropdown-Steuerelement
- Button-Steuerelement usw.
Die DDF's werden in der "Grafischen Bühnenansicht" mit einem Icon des Geräts angezeigt (siehe Bild 1), hier kann dann auch durch einen Klick auf das Icon, auf das DDF-Fenster mit den Steuerelementen zugegriffen werden (siehe Bild 2). Die Beschreibung der DMX-Geräten erfolgt in einem XML-Format, das durch DMXControl in die interne Gerätebeschreibung übersetzt wird.Die DDF's finden sich im Unterordner "Devices" des DMXControl-Hauptverzeichnisses. Die zugehörigen Icon-Bilder, welche in der "Grafischen Bühnenansicht" angezeigt werden, liegen in einem weiteren Unterordner namens "Images".
Vorgefertigte DDFs, die nicht bei der Installation mitgeliefert wurden, können Sie evtl. von der DMXControl-Homepage in der Gerätebibliothek[1] beziehen.DDF's können auf einfache Weise mit einem XML-Editor (z.B. PSPad[2]) oder auch mit dem DDFCreator erstellt werden. Sowohl die Erstellung eines DDF's mit einem XML-Editor als auch mit dem DDFCreator haben Vor- und Nachteile. Das Umschreiben eines bestehenden DDF's läst sich mit einem XML-Editor wesentlich schneller bewerkstelligen als mit dem DDFCreator, dagegen ist man mit dem DDFCreator wesentlich schneller bei der Erstellung einer neuen DDF-Oberfläche, mit Slidern, Buttons usw.Egal ob man nun den DDFCreator bevorzugt oder den XML-Editor, bei beiden benötigt man ein entsprechendes Hintergrundwissen um ein funktionierendes DDF zu erstellen. Dieses Wissen sollen Ihnen die nachfolgenden Kapitel vermittelt werden, unter anderem dient die Sprachreferenz als Nachschlagewerk
Beschreibung
XML (eXtensible Markup Language) ist eine im Internet sehr gebräuchliche Sprachsyntax, die z.B. in anderen Dialekten bei Webseiten oder WAP-Seiten verwendet wird. Aber sie müssen kein Experte sein, um eine neue Gerätebeschreibung zu manuell zu erstellen. Folgende einfache Hinweise genügen:
Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Editor keine (unsichtbaren) Steuerzeichen abspeichert. Beim Windows-Editor oder PSPad wird es keine Probleme geben. Falls Sie Word o.ä. verwenden wollen, sollten Sie die Datei im Textformat speichern.
- Der DMXControl-Dialekt von XML verlangt zu jedem öffnenden Tag („<tag>“) immer ein schliessendes Tag („</tag>“). Nur die Tags der letzten Ebene werden gleich implizit abgeschlossen (z.B. <item caption= "Weiss" value="0" />).
- Die Endzeichen „/>“ und „</tag>“ sind semantisch äquivalent, also auch „<item caption="Weiss" value="0" > </item>“ ist gültig.
- Jeder Tag kann Attribute besitzen, die Sie unten in der Tabelle erklärt finden. Jeder Attributwert wird mit einem Gleichheitszeichen eingeleitet und der Wert muss immer in Doppelapostrophe eingeschlossen sein.
- Alle Tag- und Attribut-Bezeichner werden bei DMXControl in kleinen Buchstaben notiert.
- Die Tags sind hierarchisch zu definieren. Das sollten sie über entsprechende Einrückungen auch kenntlich machen.
- Die Reihenfolge der Attribute eines Tags ist in der Regel egal. Wo es ausnahmsweise doch auf die Reihenfolge ankommt, wird unten explizit beschrieben.
- Kommentarzeilen werden in der Form notiert „<! —Das ist ein Kommentar —>“
- Sie können sich xml-files (somit auch die DMX devices files) in übersichtlicher Form z.B. mit dem Internet Explorer anschauen.
So, das war es schon - schauen wir uns ein einfaches Beispiel an.
Beispiel: Gedimmter Scheinwerfer
Jedes Gerät sollte ein treffendes Icon erhalten, um in Bühnendarstellung eine angepasste Darstellung zu erhalten. Dieses Icon wird im Unterverzeichnis Images (Root:\Programme\DMXControl\Devices\Images) abgelegt.
Die Icons können in DMXControl hinterher noch geändert werden. (Kontextmenü der grafischen Bühnenansicht). |
Die vorangestellten Zeilennummern des folgenden XML-Beispielfiles sind nicht einzufügen; sie dienen nur der Beschreibung des Beispiels:
1 <?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
2 <device image="light.gif" initsequence=“set 0 128“ >
3 <channels>
4 <function channel="0" minvalue="0" maxvalue="255" name="Helligkeit" fade="yes" />
5 </channels>
6 <form width="177" height="85">
7 <deviceimage top="0" left="0" />
8 <devicename top="0" left="40" />
9 <deviceadress top="16" left="40" />
10 <slider channel="0" startvalue="0" endvalue="255" top="40" left="0" height="41" width="176" default="0" />
11 </form>
12 </device>
Zeile 1 | teilt dem Parser die verwendete XML-Version mit. | |
Zeile 2 | definiert die globale Beschreibung des neuen Gerätetyps inklusive Verweis auf das zu verwendende Icon und einer Initialisierung des Gerätes (die optionale initsequence wurde hier demonstriert, ist aber bei einem Scheinwerfer nur bedingt sinnvoll. Der Dimmerkanal wird hier bei der Initialisierung auf DMX-Wert 128 gesetzt (50%)). | |
Zeile 3 | zwischen Zeile 3 und 5 werden die DMX-Kanäle des Geräts definiert. | |
Zeile 4 | ist die Kanalbeschreibung des ersten Kanals. Wichtig ist das die Kanalnummern immer bei Null anfangen, d.h. der erste Kanal ist channel="0" . Außerdem werden hier noch andere Parameter, sowie der Kanalname gesetzt. | |
Zeile 6 | die Zeilen 6-9 beschreiben das Form, also die grafischen Koordinaten im Kontextmenü für das Gerätebild, Namen und Startadresse in der Einheit „Pixel“. | |
Zeile 10 | hier folgen nun die Bedienelemente mit ihren Eigenschaften, in diesem Beispiel ein slider mit seinen grafischen Koordinaten und der Zuordnung zum betreffenden Kanal. Für andere Gerätetypen könnten hier auch Bedienelemente wie Radiobuttons, Dropdowns oder Buttons deklariert werden. |
Die drei Buttons rechts oben (siehe Bild 3) Pin-Button, Move-Button, Close-Button werden standardmäßig generiert.
DDF erstellen
Bevor Sie ein neues DDF erstellen, schauen Sie bitte auf unserer Webseite in der Gerätebibliothek[1] nach, ob es schon eine passende oder ähnliche Definitionen für Ihr Gerät gibt. Um ein neues DDF zu erstellen, modifizieren Sie am besten ein existierendes DDF eines ähnlichen Gerätes. Dies geht gerade mit dem textbasierten Ändern wesentlich schneller als mit dem DDF Creator. Wenn Sie Ihre Arbeit abgeschlossen haben, legen Sie einfach das xml-file im DMXControl-Verzeichnis in das Unterverzeichnis „devices“ in Ihrer DMX-Installation ab und speichern das entsprechende gif-Bild (im Format 32x32 Pixel, dabei hat sich der Transparenzmode bewährt) im Unterverzeichnis „images“ im „device“-Verzeichnis ab. Das Gerät sollte so beim nächsten Start von DMXControl sichtbar sein.
Sprachübersicht
Jede Beschreibung enthält vier Hauptteile (siehe Bild 4):
- Beschreibung globaler Eigenschaften "device" (im Beispiel Gedimmter Scheinwerfer Zeile 1-2)
- Beschreibung der einzelnen DMX-Kanäle "channels" (im Beispiel Gedimmter Scheinwerfer Zeile 3-5)
- Beschreibung des grafischen Kontextmenüs "form" (im Beispiel Gedimmter Scheinwerfer Zeile 6-11)
- Prozedurcode (optional, im Beispiel nicht enthalten)
Alle Forms-Elemente müssen mit grafischen Koordinaten zur Positionierung auf dem DDF-Form versehen werden. Die Elemente „Label“ und „Line“ sind passiv und dienen nur der Gestaltung der Oberfläche. Die restlichen aktiven Elemente der Form (auch Steuerelemente genannt, z.B. onoff) können zur aktiven Steuerung des DMX-Gerätes eingesetzt werden.
Grafische Elemente
Das Bild 5 zeigt eine Übersicht über alle unterstützten grafischen Elemente. In den Erklärungstexten ist eine Zuordnung zu den erforderlichen Syntaxelementen vorgenommen.
Das nachfolgende Bild 6 illustriert die Bedeutung der grafischen Koordinaten der Steuerelemente:
Funktionale Elemente
Die aktiven Steuerungselemente interagieren in 3 möglichen Konzepten mit DMXControl bzw. dem Gerät, wobei bei der Definition eines konkreten Steuerelementes genau ein Konzept ausgewählt wird:
Konzept | Beschreibung | Beispiel | |
---|---|---|---|
1 | Channel/Value concept | Über das channel-Attribut wird das Steuerelement einem konkreten Kanal zugeordnet. Im Steuer- element werden konkrete Werte oder Wertebereiche definiert, die bei der Betätigung des Steuer- elementes gesetzt werden. | - option Liste caption="Sternenhimmel" value="165" - Wertebereich des Schiebereglers startvalue="0" endvalue="255" |
2 | Sequences | Eine Anweisungsfolge wird im Steuerelement als String definiert, die beim Betätigen ausgeführt wird. | clicksequence= “set 1 75; set 2 100“ |
3 | Action/Procedures | Eine separat definierte Prozedur enthält komplexere Programm- anweisungen. Die Prozedur wird über das Action-Attribut zuge- ordnet und bei jedem Betätigen des Steuerelementes ausgeführt. | action="SetGobo" |
Insbesondere bedeutet das, das Channel-Attribut und das Action-Attribut alternativ in den Steuerelementen verwenden werden können.
Für viele Anwendungen sind die ersten beiden Konzepte ausreichend. |
So wie die Komplexität und Mächtigkeit der 3 Konzepte anwächst, steigen auch die Laufzeitanforderungen. Daher sollte immer die einfachste Variante zur Lösung einer Aufgabe gewählt werden. Auch bei der Kanalbeschreibung kann ein Action-Attribut verwendet werden. Das bedeutet, dass die Prozedur bei jeder Änderung des Kanal-Wertes aufgerufen wird. In Bild 7 ist ein Beispiel aufgezeigt, wie verschiedene Steuerelemente mit den Kanälen interagieren können. Die Kanalwerte werden über „channel_n“ adressiert und können über die oben genannten 3 Konzepte gesetzt werden. Der aktuelle Wert, der mit einem Steuerelement verbunden ist, wird über ein dem Steuerelement zugeordneten frei wählbaren Namen (Referenz) adressiert, hier mit „control_n“ bezeichnet.Im nachfolgenden Beispiel sind drei Steuerelementen „actions“ und zusätzlich „Referenznamen“ zugeordnet. Diese actions können einen oder mehrere Channel-Werte setzen und sollten daher in der Regel mit „SetName“ bezeichnet werden. Weiterhin ist eine „action“ den channel_3 zugeordnet.Das ist dafür vorgesehen, die aktuellen Kanal-Werte zu lesen und den Steuerelementen mitzuteilen. Daher wird eine solche Prozedur in der Regel den Namen „GetName“ bekommen, da sie aktuelle Kanalwerte lesen muss.
Die Beschriftungen der Buttons haben hier keine Bedeutung. |
Syntax
Dieses Kapitel beschreibt die Syntax der Device- und Forms-Konfigurationsfiles von DMXControl.
Generische Attribute
Zur Verkürzung der nach folgenden Tabellen werden sich oft wiederholende Attribute mit gleicher Bedeutung hier einmal global beschrieben. |
Referenz | Attribut | Hierachie und Eigenschaft | Bemerkung | Beispiel |
---|---|---|---|---|
GP1 | value | Zugeordneter DMX-Wert | Byte | 0, 128, 255 |
GP2 | caption | Beschreibender Aufzählungs- wert. Erklärender Name für eine Einstellung. |
string | Dimmer, Strobe, usw. |
GP3 | top | Relative y-Koordinate des Elementes von der linken oberen Ecke |
integer | top=“150“ |
GP4 | left | Relative x-Koordinate des Elementes von der linken oberen Ecke. |
integer | left=“100“ |
GP5 | width | Breite des Elements | integer | width=“80“ |
GP6 | height | Höhe des Elements | integer | height=“30“ |
Alle Koordinatenangaben (top, left, width, height) werden in Pixel angegeben. |
Gerätebeschreibung
Tag | Attribut | Hierachie und Eigenschaft | Bemerkung | Beispiel |
---|---|---|---|---|
<device> | Level 1 | |||
image | Dateiname des Icons. | string, Filename.gif |
Moon.gif | |
initsequence | Setzt Initialwerte für die einzelnen DMX-Kanäle des Gerätes |
Optionale Benutzung z.B. für Scanner/MH Startposition | set 0 15; set 7 128; | |
<information> | Level 2 Ergänzender Kommentar. |
|||
<name> | Level 3 Beliebiger Text |
Custom Scanner | ||
<vendor> | Level 3 Beliebiger Text (Hersteller) |
optional | Showtec | |
<deviceidentifier> | Level 3 Beliebiger Text (Herstellerbezeichnung) |
optional | TG-3 | |
<author> | Level 3 Beliebiger Text (Ersteller) |
optional | ||
<comment> | Level 3 Beliebiger Text (Kommentar). |
optional | ||
<help> | Level 2 Hilfetext (ASCII). |
optional |
Kanalbeschreibung
Tag | Attribut | Hierachie und Eigenschaft | Bemerkung | Beispiel |
---|---|---|---|---|
<channels> | Level 2 Pro DMX-Kanal ist ein “<function>”-Teil zu definieren |
|||
<function> | Level Subtag von “<channels>“ |
|||
channel | Interne DMX-Kanal-Nummer Kanalnr. müssen immer von 0 aufsteigend ohne Unterbrechung für die einzelnen Kanäle definiert werden |
integer | ||
minvalue | Minimaler DMX Wert | integer | ||
maxvalue | Maximaler DMX Wert | integer | ||
name | Beschreibender Name für den Kanal |
string | Helligkeit | |
fade | Kanal-Überblendung | string | yes,no | |
type | Kanal-Typ Wichtig für die Interne Daten- verarbeitung |
string | dimmer, r,g,b, pan, panfine, tilt, tiltfine, color, gobo | |
action | Aufruf einer Prozedur bei Änderung des Kanalwerts |
string optional |
||
<virtual> | Level 3 Subtag von “<channels>“ |
|||
<channel> | Level 4 Subtag von “<virtual>“ |
|||
channel | Interne DMX-Kanal-Nummer Der drei dem virtuellen Dimmer zugeordneten Kanäle |
integer |
Der Kanaltyp (type) sollte für jeden Kanal auch vergeben werden, sofern dieser Kanal zum Typ passt. Es macht z.B. keinen Sinn jeden Kanal als Dimmer zu bezeichnen. |
dimmer | reserviert für Kanäle die die Helligkeit regeln |
r,g,b | reserviert für Kanäle von RGB LED-Geräten, "r" für den roten Kanal, "g" für den grünen Kanal, "b" für den blauen Kanal. |
pan, panfine | reserviert für die Pan Kanäle von Scannern, Movingheads oder ähnlichen Geräten. Wobei pan dem Kanal für die Grobsteuerung zugeordnet wird und panfine dem Kanal für die Feinsteuerung, bei 16 Bit Geräten |
tilt, tiltfine | wie bei pan und panfine aber für die Tiltachse |
color, gobo | Können den entsprechenden Farb- und Goborad Kanälen zugeordnet werden |
sonstige | alle anderen Kanäle benötigen keine Typbeschreibung |
Menübeschreibung
Tag | Attribut | Hierachie und Eigenschaft | Bemerkung | Beispiel |
---|---|---|---|---|
<form> | Level 2 Subtag von “<device>“ |
|||
width height |
Siehe Generische Attribute GP5; GP6 |
integer | ||
<deviceimage> | 'Level 3 Subtag von “<form>“; Absolute Position des angezeigten Bildes |
|||
top left width height |
Siehe Generische Attribute GP3 bis GP6 |
integer | ||
<devicename> | 'Level 3 Subtag von “<form>“; Absolute Position des angezeigten Namens |
|||
top left width height |
Siehe Generische Attribute GP3 bis GP6 |
integer | ||
<deviceaddress> | 'Level 3 Subtag von “<form>“; Absolute Position des angezeigten Basisadresse |
|||
top left width height |
Siehe Generische Attribute GP3 bis GP6 |
integer | ||
<position> | Koordinatenkreuz für Scanner und Moving Lights |
|||
top left width height |
Siehe Generische Attribute GP3 bis GP6 |
integer |
Der Positions-Pointer kann per Initsequenz positioniert werden |
Steuerungselemente
Beispiel:
<colorpicker mode="rgb" channel1="0" channel2="1" channel3="2" layout="2" top="40"
left="0" height="75" width="177"/>
Bitte halten Sie die Maustaste gedrückt, wenn Sie über das Dropdown-Menü die Einstellung im Farbbalken ändern wollen. Eine Direkteingabe des numerischen Wertes ist ebenfalls möglich.
In Proceduren werden die Farbwerte über name:Farbkanal referenziert ({ColRGB:1}; {ColRGB:2}; {ColRGB:3}) |
Passive Gestaltungselemente
Beispiel:
Dieses DDF-File finden Sie in der Gerätebibliothek auf der DMXControl Website. |
Hilfe
Das Bild 9 zeigt ein Beispiel für ein Hilfemenü, Hilfemenüs sind optional. Es wird empfohlen, hier die DMX Belegung des Gerätes anzuzeigen. Die Hilfebeschreibung erfolgt im ASCII-Format. Bitte erhöhen Sie die Übersichtlichkeit durch Formatierung mit Tabulator-Zeichen oder Unterstreichungen. Die Hilfe kann durch Klick auf den Fragezeichen-Button (neben dem Pin-Button) ein- und ausgeschaltet werden.
Sequences
Operation | Bedeutung | Beispiel |
---|---|---|
save >channel< | Zwischenspeichern des aktuellen Kanalwerts des DMX-Kanals >channel< |
"save 0; set 0 230; hold 5500;restore 0" |
set >channel< >value< | Setzt den Kanal >channel< auf Wert >value< |
"save 0; set 0 230; hold 5500;restore 0" |
hold >time< | Timer (wartet >time< in msec.) | "save 0; set 0 230; hold 5500;restore 0" |
restore >channel< | Setzt den zwischengespeicherten Wert des DMX-Kanals >channel< wieder zurück |
"save 0; set 0 230; hold 5500;restore 0" |
Erweiterte Programmiermöglichkeiten
Die Device- und Form-Konfiguration von DMXControl erlaubt auch die Programmierung von algorith- mischen Veränderungen der DMX-Signale, die bei der Bedienung von Steuerelementen wie onoff- Button, Klappmenü (dropdown) oder Schieberegler (slider) automatisch ausgeführt werden (siehe actions in Kapitel 2.4.2 ). Sie können also die Werte, die den Steuerelementen zugeordnet sind, über logische Bedingungen und Formeln setzen. Die Prozeduren dienen dazu, z.B. Mehrfachbelegungen von einem Kanal behandeln zu können (z.B. Gobodrehung liegt auf gleichem Kanal wie die Goboauswahl), so dass der Wert je nach Drehgeschwindigkeit anders berechnet werden kann. Diese Prozeduren erlauben Ihnen auch die Programmierung von Abhängigkeiten der Kanäle oder Bedienelemente eines Gerätes, z.B. verbinden Sie bestimmte Farben mit Gobos in fester oder algorithmischer Zuordnung oder Sie ordnen bestimmte Geschwindigkeiten irgendwelche Farben zu. Auch lassen sich so bei Geräte mit zwei Farbrädern, die Farben dann über ein Dropdown auswählen oder bei RGB bzw. CMY Geräten lassen sich vordefinierte Farben einem Dropdown zuordnen.
Generelle Prinzipien
Die Prozeduren werden als Action-Attribut den <function>-Tags (Kanälen) oder den Steuerungs- elementen z.B. <onoff>, <slider> oder <dropdown> zugeordet. Bei Bedienung entsprechender Steuerungselemente wird der Code der Prozedur automatisch interpretiert und ausgeführt. Ist das Action-Attribut dagegen einem Kanal in den <function>-Tags zugeordnet, so wird sie bei jeder Änderung des zugehörenden Kanalwertes ausgeführt. Die Prozeduren verwenden „Referenzen“ auf die Werte der Steuerelemente, die innerhalb der Form- Definition der Steuerungselemente durch das Name-Attribut deklariert sind, z.B.
<dropdown top="16" left="207" width="113" name="color_color" action="SetColor">
Dies bedeutet: Die Prozedur SetColor wird bei Bedienung des Dropdown-Menüs ausgeführt und der Wert des Dropdown-Menüs wird als Variable “color_color” an die aufgerufene Prozedur “SetColor“ übergeben. Weiterhin existieren implizite Referenzen als standardmäßige Zuordnung zu den Kanälen. So ist z.B. “channel_2“ implizit mit dem Kanal (function) mit channel=2 verbunden, dem auch die Action “GetColor“ zugeordnet ist.
<function channel="2" minvalue="0" maxvalue="255" name="Farbe" fade="no"
action="GetColor" colorchannel="yes"/>
Variablen im eigentlichen Sinne als frei belegbare Speicherwerte sind bisher nicht definiert.
Elementare Sprachelemente und Konventionen
Während die Referenzen mit ihrem Namen bezeichnet werden ( "color_color" ), wird der aktuelle Wert vom zugeordneten Steuerelement durch geschweifte Klammern adressiert ("{color_color}"). Um die Interpretation des Prozedurcodes durch einen Parser zu vereinfachen, sind in der jetzigen Programmversion einige Konventionen vereinbart, die Sie leider einhalten müssen, obwohl sie nicht sehr nutzerfreundlich erscheinen. Zum Vergleich und zur leichteren Erlernbarkeit liefern die nachfolgenden Tabellen auf der rechten Seiten immer eine generische Sprachvariante.
Folgende Zeichen dienen als Separatoren:
Operation | Bedeutung |
---|---|
! | beginnt einen Befehl |
| | separiert die einzelnen Bestandteile |
$ | beendet einen Befehl |
Tipps
Links und Referenzen
- ↑ 1,0 1,1 Link Gerätebibliothek:http://www.DMXControl.de/Geraetedefinitionen/Geraetebibliothek.html
- ↑ Link XML-Editor PSPad:http://www.PSPad.de