Erste Cuelists DMXC3: Unterschied zwischen den Versionen

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==Überblick==
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Mit diesem Artikel möchten wir dir einen groben Leitfaden bzw. eine Checkliste an die Hand geben, damit du durch ein strukturiertes Vorgehen schnell ein paar Geräte einem neuen Projekt hinzufügen und am Ende einfache Lichtstimmungen aufrufen und wiedergeben kannst. Dabei nennen wir dir hier die wichtigsten Schlagwörter im jeweiligen Kontext, sodass du auch Wunsch schnell zu den weiterführenden Informationen gelangst.
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= Geräte und DMX-Interfaces einrichten =
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Wir starten mit einem komplett leeren Projekt und sorgen mit Hilfe der folgenden Schritte dafür, dass sich die an eurem DMX-Interface angeschlossenen Geräte mit DMXControl 3 grundlegend ansprechen lassen - also dass das, was in DMXControl 3 eingestellt wird auf den Geräten ankommt.
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==== Geräte hinzufügen ====
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* In dem neuen, leeren Projekt erstellen wird als erstes eine neue {{Manual Windowcaption|[[Stage View DMXC3|Bühnenansicht (Stage View)]]}}, um für das spätere Vorbereiten einer Lichtstimmung alle {{Manual Windowcaption|[[Device DMXC3|Geräte (Devices)]]}} und auch {{Manual Windowcaption|[[Device Group DMXC3|Gerätegruppen (Device Groups)]]}} im Zugriff zu haben.
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* In der Bühnenansicht lassen sich neue Geräte über den Eintrag {{Manual Windowcaption|[[Device Manager DMXC3|Gerät hinzufügen (Add device)]]}} im Kontextmenü hinzufügen, sofern in der Bühnenansicht nichts auswählt ist. Alternativ kannst du dies im {{Manual Windowcaption|[[Project Explorer DMXC3|Projekt-Explorer (Project Explorer)]]}} im gleichnamigen Zweig machen.
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* Das Fenster Geräte hinzufügen (Add device) zeigt dir alle DDFs, die mit der Installation von DMXControl 3 ausgeliefert werden. Weitere, vor allem von der Community zur Verfügung gestellte DDFs findest du in der {{Manual Windowcaption|[[DDF Library DMXC3|DDF Library]]}}, deren Suchdialog du direkt über den gleichnamigen Button {{Manual Buttons|DDFLib}} neben dem Suchfeld erreichst.
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* Hast du das gewünschte Gerät gefunden, legst du die Anzahl sowie die Startadresse des ersten Geräts fest. Lasse dir auch direkt eine neue Gerätegruppe anlegen oder füge weitere Geräte einer bereits vorhandenen Gerätegruppe hinzu. Das erleichtert dir zum späteren Zeitpunkt das Arbeiten ungemein.
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* Sind alle Geräte dem Projekt hinzugefügt, kannst du das Fenster Geräte hinzufügen schließen.
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* In der Bühnenansicht ordnest du dir alle Geräte einmal so an, dass sie zum Beispiel grob deinem Aufbau wiedergeben und du dich so schnell zurecht findest, wenn du eine bestimmte Gruppe von Geräten in eine weitere Lichtstimmung einbinden möchtest.
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==== Lichtstimmung einstellen ====
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* Um eine Lichtstimmung vorzubereiten, wählst du in der Bühnenansicht im Idealfall immer eine Gerätegruppe aus. Dann füllt sich die {{Manual Windowcaption|[[Device Control DMXC3|Gerätesteuerung (Device Control)]]}} strukturiert mit allen Funktionen, die das Gerät mitbringt. Gleichzeitig werden die Schaltflächen in den {{Manual Windowcaption|[[Control Panel DMXC3|Steuerungsfenstern (Control Panel)]]}} aktiv, immer jeweils im Kontext der verfügbaren Funktionen. Über diese Fenster könnt ihr nun eine einfache, statische Lichtstimmung einstellen. Aber aufgepasst: gespeichert ist an dieser Stelle noch nichts. Wird DMXControl 3 geschlossen, ist diese Lichtstimmung weg. Vielmehr ist es die Vorstufe, um die Lichtstimmung später richtig abzuspeichern.
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* Möchtest du wieder alles auf 0 setzen, klickst du in der linken Seitenleiste auf den Button {{Manual Buttons|Programmer leeren (Clear programmer)}}.
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==== DMX-Interfaces einrichten ====
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* Damit du das, was ihr in der Bühnenansicht vorbereitet hast, auch real auf den Geräten zu sehen ist, muss insbesondere nach der ersten Installation von DMXControl 3 ein DMX-Interface hinzugefügt und ggf. eingerichtet werden. Hierzu wechselst du in das gleichnamige Fenster {{Manual Windowcaption|[[DMX-Interfaces DMXC3|DMX-Interfaces]]}}.
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* Über den Button {{Manual Buttons|Interface hinzufügen (Add interface)}} gelangst du zu der Liste der von DMXControl 3 unterstützten DMX-Interfaces. Bitte beachte hier unsere Unterteilung in "intelligente" DMX-Interfaces, die sich zum Beispiel mit einer Seriennummer direkt an deinem PC melden und in DMX-Interfaces, die grundsätzlich manuell einzurichten sind. {{Manual Reference|arrow|Die genaue Definition kannst du unter {{Manual Windowcaption|[[DMX-Interfaces DMXC3|DMX-Interfaces]]}} im Abschnitt [[DMX-Interfaces DMXC3#Unterscheidung von DMX-Interfaces|Unterscheidung von DMX-Interfaces]] nachlesen}}.
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* Hast du dein DMX-Interface in der Liste gefunden, öffnet sich im zweiten Schritt ein Konfigurationsdialog, wo je nach DMX-Interface noch weitere Einstellungen vorzunehmen sind. {{Manual Reference|arrow|Im Artikel {{Manual Windowcaption|[[DMX-Interfaces DMXC3|DMX-Interfaces]]}} findest du im Abschnitt [[DMX-Interfaces DMXC3#Erweiterte Interface-Einstellungen|Erweiterte Interface-Einstellungen]] zwei Beispiele}}.
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* Mit der Bestätigung der erweiterten Interface-Einstellungen taucht dein DMX-Interface in der Übersicht aus. Hier gilt es zu prüfen, ob der Haken in der Spalte {{Manual TableHeader|Interface aktiviert (Interface enabled)}} '''und''' in der Spalte {{Manual TableHeader|DMX-Ausgang aktiv (DMX out active)}} gesetzt sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du die Liste über den Button {{Manual Buttons|Aktualisieren (Refresh)}} auch nochmal auf den aktuellen Stand bringen. Darüber hinaus sollte die Startadresse des DMX-Universums, welches an das DMX-Interface geschickt wird, mit dem DMX-Universum übereinstimmen, auf den du deine Lampen im Projekt adressiert hast.
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* Sind alle Einstellungen korrekt, sollten deine angeschlossenen Geräte nun genau das machen, was du in DMXControl 3 einstellst.
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= Lichtstimmungen abspeichern und wiedergeben =
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Nachdem nun Geräte im Projekt angelegt sind und diese sich wie erwartet verhalten, kommen wir nun dazu, Lichtstimmungen im Projekt so abzuspeichern, dass sie sich jederzeit aufrufen und wiedergeben lassen.
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==== Lichtstimmungen grundlegend abspeichern ====
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Um überhaupt eine Lichtstimmung speichern zu können, musst du erst einmal eine kreieren. Das erfolgt wie bereits erwähnt mit Hilfe der {{Manual Windowcaption|[[Stage View DMXC3|Bühnenansicht]]}} und der {{Manual Windowcaption|[[Device Control DMXC3|Gerätesteuerung]]}} sowie den zugehörigen {{Manual Windowcaption|[[Control Panel DMXC3|Steuerungsfenstern]]}}.
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* Du wählst nacheinander Gerät für Gerät oder noch besser Gerätegruppe für Gerätegruppe aus und legst jeweils die gewünschte Helligkeit, die Farbe etc. fest.  {{Manual Reference|arrow|Im Artikel {{Manual Windowcaption|[[Device Group DMXC3|Gerätegruppen (Device Groups)]]}} findest du im Abschnitt [[Device Group DMXC3#Vorteile der Nutzung von Gerätegruppen|Vorteile der Nutzung von Gerätegruppen]] eine ausführliche Erläuterung, wieso du in DMXControl 3 bevorzugt mit Gerätegruppen arbeiten solltest.}}
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* Eine weitere Stufe sind automatisch berechnete Verläufe oder Wechsel auf einer Gerätefunktion. Im Kontext von DMXControl 3 wird dies als {{Manual Windowcaption|[[Fanning DMXC3|Fanning]]}} bezeichnet. Hierbei kannst du über bestimmte Operatoren ganz schnell einen kontinuierlichen Wechsel von mehreren Farben etc. generieren. Spätestens ab diesem Punkt solltest du aber mit {{Manual Windowcaption|[[Device Group DMXC3|Gerätegruppen]]}} arbeiten, um alle Vorzüge von DMXControl 3 zu nutzen.
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* Hast du deine neue Lichtstimmung komplettiert, wechselst du in den {{Manual Windowcaption|[[Project Explorer DMXC3|Projekt-Explorer]]}} in den Zweig {{Manual Objectcaption|Szenenlisten (Cuelists)}}. Dort legst du eine neue {{Manual Windowcaption|[[Cuelist DMXC3|Szenenliste (Cuelist)]]}} an. Diese öffnest du im Anschluss.
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* Im Fenster {{Manual Objectcaption|[[Cuelist DMXC3|Szenenlisten-Editor (Cuelist Editor)]]}} fügst du über den Button {{Manual Buttons|Hinzufügen (Add)}}.
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* Es erscheint der {{Manual Windowcaption|[[Programmer Filter DMXC3|Programmer Filter]]}}. Hier werden nochmal alle Geräte und Gerätegruppen aufgeführt, für deren Funktionen du etwas eingestellt hast. Wenn du direkt weißt, dass du alles richtig eingestellt hast, kannst du das Fenster direkt bestätigen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, durch das Anwählen bzw. Abwählen von Werten für Funktionen oder ganzen Geräten bzw. Gerätegruppen selbige zu filtern und zum Beispiel nicht mit in der neuen Szene abzuspeichern. Mit dem Klick auf OK erscheint die Szene in der Szenenliste
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* Nun kannst du die Einblendzeit (Fade time) und die Verzögerungszeit (Delay time) festlegen.
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* Um weitere Szenen der {{Manual Windowcaption|Szenenliste}} hinzuzufügen, änderst du nun die vorhandene Lichtstimmung ab oder erstellst eine komplett neue, nachdem du den {{Manual Windowcaption|[[Programmer DMXC3|Programmer]]}} über den Button {{Manual Buttons|Programmer leeren (Clear programmer)}} geleert hast. Beachte an dieser Stelle: hast du eine Lichtstimmung nach dem ersten Speichern nur abgeändert, schlägt dir DMXControl 3 standardmäßig vor, auch nur die Werte für die geänderten Funktionen abzuspeichern. Dies musst du insbesondere im Hinterkopf behalten, wenn du diese Szene in einer neuen Szenenliste abspeicherst.
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==== Arbeiten mit dynamischen Lichtstimmungen ====
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Statische Lichtstimmungen können auf Dauer langweilig sein. DMXControl 3 bietet selbst verständlich die Möglichkeit, auch dynamische Effekte wie zum Beispiel Bewegungen für Moving-Heads oder Lauflichter auf den Dimmer, der Farbe und nahezu allen anderen Gerätefunktionen anzuwenden. Dies erfolgt allesamt mit Hilfe des Fensters {{Manual Windowcaption|[[Effects and Filters DMXC3|Effekte und Filter (Effects and Filters)]]}}. Die mitgelieferten Effekte sind dabei in verschiedene Kategorien unterteilt, die darauf basieren, welche Effekte bzw. Filter bei welchen Gerätefunktionen anwenden kannst. {{Manual Reference|arrow| Im gleichnamigen Artikel {{Manual Windowcaption|[[Effects and Filters DMXC3|Effekte und Filter]]}} findest du eine genaue Erläuterung der Unterteilung}}.
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* Möchtest du einen der Effekte anwenden, ziehst du diesen zum Beispiel per {{DnD}} auf die gewünschte Gerätefunktion. {{Manual Reference|arrow|Weitere Möglichkeiten zum Anwenden von Effekten sind ebenfalls im Artikel zu den {{Manual Windowcaption|[[Effects and Filters DMXC3|Effekte und Filter]]}} beschrieben}}.
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* Jeder neu eingefügte Effekt wird mit einer Standardkonfiguration angewendet. Um diesen auf deine Bedürfnisse anzupassen, musst du am Ende durch Ausprobieren herausfinden, welche Werte für die verschiedenen Parameter eines Effekts gut aussehen. Bitte beachte, dass sich bei allen numerischen Parametern ebenfalls das {{Manual Windowcaption|[[Fanning DMXC3|Fanning]]}} verwenden lässt.
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* Um besser zu verstehen, was die verschiedenen Parameter eines Effekts bewirken, kannst du dir die {{Manual Windowcaption|[[Effect Visualizer DMXC3|Effektvisualisierung (Effect Visualizer)]]}} öffnen. Sobald du den Effekt in der {{Manual Windowcaption|[[Device Control DMXC3|Gerätesteuerung]]}} auswählst, siehst du die aktuelle Vorschau. {{Manual Reference|arrow| Weitere Informationen sind im Artikel zur {{Manual Windowcaption|[[Effect Visualizer DMXC3|Effektvisualisierung]]}} zu finden.}}
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* Das Hinzufügen von dynamischen Effekten zu einer {Manual Objectcaption|Szenenliste}} funktioniert auf die gleiche Weise wie bei statischen Lichtstimmungen. Hier gibt es seitens DMXControl 3 keine weitere Differenzierung. Dem entsprechend kannst du auch statische und dynamische Elemente einer Lichtstimmung in einer Szene mischen, sofern es dem grundlegenden Konzept deines Projekts hilfreich ist.
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= Aufrufen von Szenenlisten während der Show =
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In DMXControl 3 gibt es gleich mehrere Wege, um eine {{Manual Windowcaption|[[Cuelist DMXC3|Szenenliste (Cuelist)]]}} während einer Show aufzurufen. Welchen Weg ihr dabei wählt, ist ganz euch überlassen. Grundsätzlich können aber beide Wege auch parallel nutzen, sodass keine Grundsatzentscheidung zu treffen ist.
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Für den Anfang ist es vielmehr die Frage des Aufwands in Relation zu den angelegten Szenenlisten. Folgende Szenarien sind dabei denkbar, wobei die genannten Werte dabei keine klar definierte Grenze darstellen:
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* Hast du nur eine sehr kleine Anzahl von Szenenlisten und damit auch keinen komplexen Abläufe in deinem Projekt, kannst du diese direkt aus dem Szenenlisten-Editor ausführen. Dort stehen dir auch alle Funktionen wie zum Beispiel zurück zur vorheringen Szene gehen oder zu einer bestimmten Szene springen. Ein mögliches Szenario kann unter anderem eine Theateraufführung sein, wo der Ablauf weitestgehend einem einzigen vorher festlegten Ablauf folgt. Hierbei werden soweit keine Szenenlisten parallel ausgeführt oder sie laufen den überwiegenden Teil dauerhaft im Hintergrund.
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* Benötigst du mehrere parallel laufende Szenenlisten und muss hier immer wieder schnell zwischen ihnen hin- und herspringen bzw. verschiedene Szenenlisten kurzzeitig zusätzlich ausführen, dann empfiehlt sich die Nutzung der Executoren.
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* Ist die Anzahl der zeitgleich ausgeführten Szenenlisten so groß, dass du sie nicht mehr über eine oder mehrere Executor-Seiten aufrufen kannst, bietet dir DMXControl 3 hierzu das so genannte Softdesk. Innerhalb eines Softdesk kannst du dir eine beliebige und nach deinen Wünschen gestaltete Oberfläche aus verschiedenen Steuerelementen wie Buttons oder Fader gestalten. In diesem Fall musst du jedoch beachten, dass nach dem Gestalten der Oberfläche die Steuerelemente den benötigten Aktionen wie Szenenliste starten und stoppen verknüpft werden müssen. Dies ist nur über die Eingangszuweisung möglich.
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*<span style="color:red;">Mehrere Cues in Cuelist speichern</span>
 
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*<span style="color:red;">Cuelists bearbeiten</span>
 
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[[Cuelist_DMXC3|Cuelists]] müssen nicht nur ausschließlich aus individuellen Cues bestehen, sondern können auch [[Preset_DMXC3|Presets]] referenzieren. Wann du Presets gegenüber individuellen Cues vorziehen kannst und wann Presets die falsche Wahl sind, findest du in dem Artikel [[Showaufbau_DMXC3|Showaufbau]].
 
[[Cuelist_DMXC3|Cuelists]] müssen nicht nur ausschließlich aus individuellen Cues bestehen, sondern können auch [[Preset_DMXC3|Presets]] referenzieren. Wann du Presets gegenüber individuellen Cues vorziehen kannst und wann Presets die falsche Wahl sind, findest du in dem Artikel [[Showaufbau_DMXC3|Showaufbau]].
  
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[[en:First_saved_scenes_DMXC3]]
 
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<!--[[Kategorie: Handbuch DMXControl 3]]-->
 
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Version vom 31. Januar 2023, 18:07 Uhr

Books.png Erste Cuelists DMXC3 Artikel beschreibt
DMXControl 3.3.0
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Mit diesem Artikel möchten wir dir einen groben Leitfaden bzw. eine Checkliste an die Hand geben, damit du durch ein strukturiertes Vorgehen schnell ein paar Geräte einem neuen Projekt hinzufügen und am Ende einfache Lichtstimmungen aufrufen und wiedergeben kannst. Dabei nennen wir dir hier die wichtigsten Schlagwörter im jeweiligen Kontext, sodass du auch Wunsch schnell zu den weiterführenden Informationen gelangst.


Geräte und DMX-Interfaces einrichten

Wir starten mit einem komplett leeren Projekt und sorgen mit Hilfe der folgenden Schritte dafür, dass sich die an eurem DMX-Interface angeschlossenen Geräte mit DMXControl 3 grundlegend ansprechen lassen - also dass das, was in DMXControl 3 eingestellt wird auf den Geräten ankommt.

Geräte hinzufügen

  • In dem neuen, leeren Projekt erstellen wird als erstes eine neue Bühnenansicht (Stage View), um für das spätere Vorbereiten einer Lichtstimmung alle Geräte (Devices) und auch Gerätegruppen (Device Groups) im Zugriff zu haben.
  • In der Bühnenansicht lassen sich neue Geräte über den Eintrag Gerät hinzufügen (Add device) im Kontextmenü hinzufügen, sofern in der Bühnenansicht nichts auswählt ist. Alternativ kannst du dies im Projekt-Explorer (Project Explorer) im gleichnamigen Zweig machen.
  • Das Fenster Geräte hinzufügen (Add device) zeigt dir alle DDFs, die mit der Installation von DMXControl 3 ausgeliefert werden. Weitere, vor allem von der Community zur Verfügung gestellte DDFs findest du in der DDF Library, deren Suchdialog du direkt über den gleichnamigen Button [DDFLib] neben dem Suchfeld erreichst.
  • Hast du das gewünschte Gerät gefunden, legst du die Anzahl sowie die Startadresse des ersten Geräts fest. Lasse dir auch direkt eine neue Gerätegruppe anlegen oder füge weitere Geräte einer bereits vorhandenen Gerätegruppe hinzu. Das erleichtert dir zum späteren Zeitpunkt das Arbeiten ungemein.
  • Sind alle Geräte dem Projekt hinzugefügt, kannst du das Fenster Geräte hinzufügen schließen.
  • In der Bühnenansicht ordnest du dir alle Geräte einmal so an, dass sie zum Beispiel grob deinem Aufbau wiedergeben und du dich so schnell zurecht findest, wenn du eine bestimmte Gruppe von Geräten in eine weitere Lichtstimmung einbinden möchtest.

Lichtstimmung einstellen

  • Um eine Lichtstimmung vorzubereiten, wählst du in der Bühnenansicht im Idealfall immer eine Gerätegruppe aus. Dann füllt sich die Gerätesteuerung (Device Control) strukturiert mit allen Funktionen, die das Gerät mitbringt. Gleichzeitig werden die Schaltflächen in den Steuerungsfenstern (Control Panel) aktiv, immer jeweils im Kontext der verfügbaren Funktionen. Über diese Fenster könnt ihr nun eine einfache, statische Lichtstimmung einstellen. Aber aufgepasst: gespeichert ist an dieser Stelle noch nichts. Wird DMXControl 3 geschlossen, ist diese Lichtstimmung weg. Vielmehr ist es die Vorstufe, um die Lichtstimmung später richtig abzuspeichern.
  • Möchtest du wieder alles auf 0 setzen, klickst du in der linken Seitenleiste auf den Button [Programmer leeren (Clear programmer)].

DMX-Interfaces einrichten

  • Damit du das, was ihr in der Bühnenansicht vorbereitet hast, auch real auf den Geräten zu sehen ist, muss insbesondere nach der ersten Installation von DMXControl 3 ein DMX-Interface hinzugefügt und ggf. eingerichtet werden. Hierzu wechselst du in das gleichnamige Fenster DMX-Interfaces.
  • Über den Button [Interface hinzufügen (Add interface)] gelangst du zu der Liste der von DMXControl 3 unterstützten DMX-Interfaces. Bitte beachte hier unsere Unterteilung in "intelligente" DMX-Interfaces, die sich zum Beispiel mit einer Seriennummer direkt an deinem PC melden und in DMX-Interfaces, die grundsätzlich manuell einzurichten sind. DMXC3 Icon V-Collection redo.pngDie genaue Definition kannst du unter DMX-Interfaces im Abschnitt Unterscheidung von DMX-Interfaces nachlesen.
  • Hast du dein DMX-Interface in der Liste gefunden, öffnet sich im zweiten Schritt ein Konfigurationsdialog, wo je nach DMX-Interface noch weitere Einstellungen vorzunehmen sind. DMXC3 Icon V-Collection redo.pngIm Artikel DMX-Interfaces findest du im Abschnitt Erweiterte Interface-Einstellungen zwei Beispiele.
  • Mit der Bestätigung der erweiterten Interface-Einstellungen taucht dein DMX-Interface in der Übersicht aus. Hier gilt es zu prüfen, ob der Haken in der Spalte Interface aktiviert (Interface enabled) und in der Spalte DMX-Ausgang aktiv (DMX out active) gesetzt sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du die Liste über den Button [Aktualisieren (Refresh)] auch nochmal auf den aktuellen Stand bringen. Darüber hinaus sollte die Startadresse des DMX-Universums, welches an das DMX-Interface geschickt wird, mit dem DMX-Universum übereinstimmen, auf den du deine Lampen im Projekt adressiert hast.
  • Sind alle Einstellungen korrekt, sollten deine angeschlossenen Geräte nun genau das machen, was du in DMXControl 3 einstellst.

Lichtstimmungen abspeichern und wiedergeben

Nachdem nun Geräte im Projekt angelegt sind und diese sich wie erwartet verhalten, kommen wir nun dazu, Lichtstimmungen im Projekt so abzuspeichern, dass sie sich jederzeit aufrufen und wiedergeben lassen.

Lichtstimmungen grundlegend abspeichern

Um überhaupt eine Lichtstimmung speichern zu können, musst du erst einmal eine kreieren. Das erfolgt wie bereits erwähnt mit Hilfe der Bühnenansicht und der Gerätesteuerung sowie den zugehörigen Steuerungsfenstern.

  • Du wählst nacheinander Gerät für Gerät oder noch besser Gerätegruppe für Gerätegruppe aus und legst jeweils die gewünschte Helligkeit, die Farbe etc. fest. DMXC3 Icon V-Collection redo.pngIm Artikel Gerätegruppen (Device Groups) findest du im Abschnitt Vorteile der Nutzung von Gerätegruppen eine ausführliche Erläuterung, wieso du in DMXControl 3 bevorzugt mit Gerätegruppen arbeiten solltest.
  • Eine weitere Stufe sind automatisch berechnete Verläufe oder Wechsel auf einer Gerätefunktion. Im Kontext von DMXControl 3 wird dies als Fanning bezeichnet. Hierbei kannst du über bestimmte Operatoren ganz schnell einen kontinuierlichen Wechsel von mehreren Farben etc. generieren. Spätestens ab diesem Punkt solltest du aber mit Gerätegruppen arbeiten, um alle Vorzüge von DMXControl 3 zu nutzen.
  • Hast du deine neue Lichtstimmung komplettiert, wechselst du in den Projekt-Explorer in den Zweig Szenenlisten (Cuelists). Dort legst du eine neue Szenenliste (Cuelist) an. Diese öffnest du im Anschluss.
  • Im Fenster Szenenlisten-Editor (Cuelist Editor) fügst du über den Button [Hinzufügen (Add)].
  • Es erscheint der Programmer Filter. Hier werden nochmal alle Geräte und Gerätegruppen aufgeführt, für deren Funktionen du etwas eingestellt hast. Wenn du direkt weißt, dass du alles richtig eingestellt hast, kannst du das Fenster direkt bestätigen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, durch das Anwählen bzw. Abwählen von Werten für Funktionen oder ganzen Geräten bzw. Gerätegruppen selbige zu filtern und zum Beispiel nicht mit in der neuen Szene abzuspeichern. Mit dem Klick auf OK erscheint die Szene in der Szenenliste
  • Nun kannst du die Einblendzeit (Fade time) und die Verzögerungszeit (Delay time) festlegen.
  • Um weitere Szenen der Szenenliste hinzuzufügen, änderst du nun die vorhandene Lichtstimmung ab oder erstellst eine komplett neue, nachdem du den Programmer über den Button [Programmer leeren (Clear programmer)] geleert hast. Beachte an dieser Stelle: hast du eine Lichtstimmung nach dem ersten Speichern nur abgeändert, schlägt dir DMXControl 3 standardmäßig vor, auch nur die Werte für die geänderten Funktionen abzuspeichern. Dies musst du insbesondere im Hinterkopf behalten, wenn du diese Szene in einer neuen Szenenliste abspeicherst.

Arbeiten mit dynamischen Lichtstimmungen

Statische Lichtstimmungen können auf Dauer langweilig sein. DMXControl 3 bietet selbst verständlich die Möglichkeit, auch dynamische Effekte wie zum Beispiel Bewegungen für Moving-Heads oder Lauflichter auf den Dimmer, der Farbe und nahezu allen anderen Gerätefunktionen anzuwenden. Dies erfolgt allesamt mit Hilfe des Fensters Effekte und Filter (Effects and Filters). Die mitgelieferten Effekte sind dabei in verschiedene Kategorien unterteilt, die darauf basieren, welche Effekte bzw. Filter bei welchen Gerätefunktionen anwenden kannst. DMXC3 Icon V-Collection redo.png Im gleichnamigen Artikel Effekte und Filter findest du eine genaue Erläuterung der Unterteilung.

  • Möchtest du einen der Effekte anwenden, ziehst du diesen zum Beispiel per Drag & Drop auf die gewünschte Gerätefunktion. DMXC3 Icon V-Collection redo.pngWeitere Möglichkeiten zum Anwenden von Effekten sind ebenfalls im Artikel zu den Effekte und Filter beschrieben.
  • Jeder neu eingefügte Effekt wird mit einer Standardkonfiguration angewendet. Um diesen auf deine Bedürfnisse anzupassen, musst du am Ende durch Ausprobieren herausfinden, welche Werte für die verschiedenen Parameter eines Effekts gut aussehen. Bitte beachte, dass sich bei allen numerischen Parametern ebenfalls das Fanning verwenden lässt.
  • Um besser zu verstehen, was die verschiedenen Parameter eines Effekts bewirken, kannst du dir die Effektvisualisierung (Effect Visualizer) öffnen. Sobald du den Effekt in der Gerätesteuerung auswählst, siehst du die aktuelle Vorschau. DMXC3 Icon V-Collection redo.png Weitere Informationen sind im Artikel zur Effektvisualisierung zu finden.
  • Das Hinzufügen von dynamischen Effekten zu einer {Manual Objectcaption|Szenenliste}} funktioniert auf die gleiche Weise wie bei statischen Lichtstimmungen. Hier gibt es seitens DMXControl 3 keine weitere Differenzierung. Dem entsprechend kannst du auch statische und dynamische Elemente einer Lichtstimmung in einer Szene mischen, sofern es dem grundlegenden Konzept deines Projekts hilfreich ist.

Aufrufen von Szenenlisten während der Show

In DMXControl 3 gibt es gleich mehrere Wege, um eine Szenenliste (Cuelist) während einer Show aufzurufen. Welchen Weg ihr dabei wählt, ist ganz euch überlassen. Grundsätzlich können aber beide Wege auch parallel nutzen, sodass keine Grundsatzentscheidung zu treffen ist.

Für den Anfang ist es vielmehr die Frage des Aufwands in Relation zu den angelegten Szenenlisten. Folgende Szenarien sind dabei denkbar, wobei die genannten Werte dabei keine klar definierte Grenze darstellen:

  • Hast du nur eine sehr kleine Anzahl von Szenenlisten und damit auch keinen komplexen Abläufe in deinem Projekt, kannst du diese direkt aus dem Szenenlisten-Editor ausführen. Dort stehen dir auch alle Funktionen wie zum Beispiel zurück zur vorheringen Szene gehen oder zu einer bestimmten Szene springen. Ein mögliches Szenario kann unter anderem eine Theateraufführung sein, wo der Ablauf weitestgehend einem einzigen vorher festlegten Ablauf folgt. Hierbei werden soweit keine Szenenlisten parallel ausgeführt oder sie laufen den überwiegenden Teil dauerhaft im Hintergrund.
  • Benötigst du mehrere parallel laufende Szenenlisten und muss hier immer wieder schnell zwischen ihnen hin- und herspringen bzw. verschiedene Szenenlisten kurzzeitig zusätzlich ausführen, dann empfiehlt sich die Nutzung der Executoren.
  • Ist die Anzahl der zeitgleich ausgeführten Szenenlisten so groß, dass du sie nicht mehr über eine oder mehrere Executor-Seiten aufrufen kannst, bietet dir DMXControl 3 hierzu das so genannte Softdesk. Innerhalb eines Softdesk kannst du dir eine beliebige und nach deinen Wünschen gestaltete Oberfläche aus verschiedenen Steuerelementen wie Buttons oder Fader gestalten. In diesem Fall musst du jedoch beachten, dass nach dem Gestalten der Oberfläche die Steuerelemente den benötigten Aktionen wie Szenenliste starten und stoppen verknüpft werden müssen. Dies ist nur über die Eingangszuweisung möglich.