Die Geschichte lebt 2015

Aus Deutsches DMXC-Wiki
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Das Stück

Bei dem Musical handelt es sich nicht um ein Werk "von der Stange". Sowohl Textbuch als auch Musik wurden extra für das Projekt geschrieben bzw. arrangiert. Informationen zur Handlung gibt es in der Rezension der hiesigen Lokalzeitung.

eingesetzte Technik

Licht

  • 4x Philips Selecon PLProfile 1 LED
  • 4x Cameo FLAT PAR CAN TRI 3W
  • 2x 1kW Profiler
  • 6x 500W PAR64
  • 4x 1kW Fresnel
  • 10x 300W PAR56 (Chor- und Orchesterbeleuchtung)
  • 1x ADJ FS2500DMX Verfolger (nicht per DMXControl gesteuert)

Steuerung

  • Rechner mit DMXControl 3-Kernel hinter der Bühne
  • Rechner mit DMXControl 3-GUI und Softdesk hinter der Bühne
  • Laptop mit DMXControl 3-GUI am FOH
  • Rechner mit DMXControl 2 und Textbuch am FOH
  • Laptop mit DMXControl 3-GUI und MIDI-PlugIn an einer weiteren technischen Position
  • Rechner/Tablet mit DMXControl 3-GUI an verschiedenen Positionen während des Aufbaus und der Vorbereitungen
  • Korg Nanopad
  • DE-Interface hinter der Bühne
  • JB-Lighting 2-fach DMX-Splitter hinter der Bühne
  • 2x ADJ WiFly Transceiver
  • GLP Light Operator 24 (DMX-In) am FOH
  • AVR-ArtNet-Node (DMX-In) am FOH
  • ArtNet-Node bestehend aus Raspberry Pi und Enttec Open DMX USB
  • Zero 88 Chilli Pro 12-10i 12-Kanal Installationsdimmer
  • 2x Varytec SIX 20 S-II 6-Kanal Dimmerpack
  • 2x 4-Kanal Dimmerpack (1x Eurolite, 1x Showtec)

Ton

  • Dynacord PA
  • Yamaha MG166CX USB
  • Laptop für Toneinspieler

Die Tonanlage wurde lediglich für Toneinspieler verwendet. Die Schauspieler haben ohne Mikrofonierung gespielt.

Video

Die Aufführungen am Mittwoch und Donnerstag wurden mit Technik des Offenen Kanal Kiels mitgeschnitten. Weiterhin kam auch die schuleigene Videotechnik zum Einsatz, unter anderem für die Aufzeichnung des mit der OK-Technik produzierten Bildes. Es ist uns nämlich nicht gelungen, mit der im OK-Rack vorhandenen Technik in 16:9 aufzuzeichnen, obwohl durchaus ein solches Signal produziert wird. Weiterhin hatten wir so die Möglichkeit, für Schauspieler und Inspizienz hinter der Bühne das TV-Bild zur Verfügung zu stellen.

  • Große Mobi des Offenen Kanals Kiel
  • ATEM Television Studio
  • Mac Mini (Steuerung ATEM, Live-Aufzeichnung)
  • Panasonic Camcorder (Livebild für Chor & Orchester)
  • diverses HDMI- und SDI-Zubehör

IT/Netzwerk

  • 1x TPLink TL-SG1016D (16-Port Switch)
  • 1x TPLINK TL-SG1016 (16-Port Switch)
  • 2x TPLink TL-SG105D (5-Port Switch)
  • 1x Raspberry Pi B+, 1x Banana Pi (diverse Netzwerkdienste)
  • 2x WLAN-Accespoint
  • 1x Tablet zur Beamersteuerung

DMXControl 2 und 3

Wir haben bei diesem Projekt beide aktuellen Versionen von DMXControl eingesetzt. DMXControl 3 ist mittlerweile unsere primäre Lichtsteuerung für alle Veranstaltungen und wird standardmäßig im Netzwerk eingesetzt. Wir wollten diesmal allerdings das Textbuch in DMXControl 2 verwenden, ohne dabei die Flexibilität, welche DMXControl 3 bietet, zu verlieren. Wir haben deswegen folgende Aufgabenteilung gewählt:

  • In DMXControl 3 wurden sämtliche Lichtstimmungen programmiert. Weiterhin wurde das Effektlicht direkt über DMXControl 3 abgewickelt.
  • DMXControl 2 wurde nur für das Textbuch verwendet. Im Textbuch wurden lediglich Trigger für DMXControl 3 ausgelöst. DMXControl 2 hat somit lediglich DMXControl 3 direkt gesteuert.

DMXControl 3 im Netzwerk

Wir haben recht intensiv die Netzwerkfunktion von DMXControl 3 genutzt. Standardmäßig befindet sich hinter der Bühne ein Rechner, auf dem der Kernel läuft. An diesen ist ein DE-Interface angeschlossen. Für den FOH haben wir einen rollbaren Tisch, auf dem sich neben einem Computer auch ein 24-Kanal Lichtpult samt Art-Net-Node zum senden der Daten zum Kernel befindet. Bei dieser Veranstaltungen kamen noch einige Rechner dazu. Da auf dem Lichttisch-Rechner DMXControl 2 mit dem Textbuch lief, wichen wir mit der DMXControl 3 GUI auf einen Laptop aus. Ein weiterer Laptop befand sich an einer anderen Stelle, an der ich während der Veranstaltung für eine Szene tätig war, da ich nebenbei das Effektlicht für diese Szene fahren musste. Weiterhin stand noch für unsere Inspizientinnen hinter der Bühne ein DMXControl 3-Rechner mit einem Softdesk bereit, welcher die Steuerung des Arbeitslichts ermöglichte.

Während des Aufbaus und der Vorbereitungen war auch an verschiedenen anderen Stellen immer wieder mal eine DMXControl 3 GUI im Einsatz.

Im Großen und Ganzen lief DMXControl 3 recht ordentlich im Netzwerk. Wichtig ist allerdings, dass ein leistungsfähiges Netzwerk zur Verfügung steht, insbesondere wenn sich mehrere GUIs mit dem Kernel verbinden sollen. Über WLAN funktioniert DMXControl 3 leider nicht wirklich zufriedenstellend.

Während der ersten Aufführung gab es in einer GUI einen Crash, den ich auf keine bestimmte Aktion zurückführen kann. Der Kernel und die anderen GUIs liefen zwar augenscheinlich ungestört weiter, und auch die gestörte GUI funktionierte zumindest eingeschränkt, dennoch haben wir in der Pause sicherheitshalber sowohl den Kernel als auch alle GUIs neu gestartet, was sich als relativ stressig herausgestellt hat, da die räumliche Distanz zwischen den Rechnern doch ziemlich groß war. Im zweiten Teil und bei den folgenden zwei Aufführungen gab es dann keine Probleme mit DMXControl.

Details zur Programmierung

Diesen Abschnitt reiche ich noch nach.

Probleme und Bugs

aufgetretene Bugs

FS#2058 - Speichern funktioniert nicht ist diesmal glücklicherweise nicht aufgetreten, ich habe aber auch aufgepasst wie ein Schießhund und ständig gespeichert.


sonstige Probleme

  • Die HDMI-Funkstrecke für die Livebildübertragung zum Chor- und Orchestermonitor hat bereits bei diesem Projekt den Dienst quittiert und hat bisher keine weiteren Reparaturversuche erfahren. Das war bei diesem Projekt aber eher unkritisch, da bei diesem Projekt für das zusätzliche Lichtequipment und die Mikrofonierung für die TV-Aufnahme ohnehin sehr viele zusätzliche Kabel verlegt werden mussten.
  • Eines der beiden Varytec-Dimmerpacks hat leider bereits während des Aufbaus keine DMX-Signale mehr verarbeitet. Den Grund konnten wir bisher nicht ausmachen. Ersatzweise kamen deswegen die zwei 4-Kanal Dimmerpacks zum Einsatz.
  • Am Nachmittag vor der letzten Aufführung hat die Ansteuerung der LED-Profiler per WiFly-System nicht mehr funktioniert, während ein anderes, testweise am WiFly-Empfänger angeschlossenes Gerät, problemlos angesteuert werden konnte. Die provisorische Problemlösung bestand aus einem Rechner mit DMXControl 2 und einem DE-Interface, welcher per ArtNet angesteuert wurde. Um das Chaos aber perfekt zu machen, hat das Interface natürlich nur eine 3-polige XLR-Buchse, während die LED-Profiler mit 5-poligen Steckern ausgestattet sind. Passende Adapter waren weit und breit nicht in Sicht, weswegen aus einem 5-poligen DMX-Kabel und einem 3-poligen XLR-Stecker von der Resterampe noch schnell ein Adpaterkabel zusammengepfuscht werden musste. Letztendlich hat dann doch noch alles rechtzeitig wieder funktioniert. Ich zeige aber lieber kein Bild davon, wie das Interface an der Wand befestigt war... ;) Die genaue Ursache des Problems ist weiterhin unklar. Mittlerweile funktioniert die Ansteuerung auch mit dem WiFly-System wieder wie vorgesehen.
  • Die Ausleuchtung von Chor und Orchester hat sich als schwierig erwiesen, da aufgrund der für Lichtproben eher ungünstigen Generalprobenzeiten quasi erst bei der Premiere richtig beurteilt werden kann, ob überall Licht vorhanden ist, wo Licht gebraucht wird. Auch eine separate Lichtprobe am späteren Abend konnte diesen Umstand nicht vollständig ausräumen, da dann halt einfach die auszuleuchtenden Akteure fehlen. Wir haben folglich jeden Tag weiter optimiert.
  • Die Videoübertragung hinter die Bühne war teils etwas zickig, konnte dann aber mit einigen Tricks doch noch hinreichend zur Kooperation bewegt werden.

Fazit

Auch bei diesem Projekt hat sich DMXControl 3 wieder bestens bewährt. Insbesondere das Arbeiten im Netzwerk hat es mir absolut angetan. Die Kombination mit DMXControl 2 hat sich ebenfalls als sehr gelungen herausgestellt. Bezüglich der Stabilität von DMXControl 3 habe ich auch kaum Bedenken. Zwar hat an einem Abend eine GUI etwas gebockt, der Ablauf der Veranstaltung war jedoch zu keinem Zeitpunkt gefährdet.