Cuelist DMXC3: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Absolute und relative Werte ===
 
=== Absolute und relative Werte ===
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Es gibt die Möglichkeit, in DMXControl 3.2.2 für einzelne Gerätefunktionen sowohl absolute als auch als relative Werte in Szenen zu speichern. Ein typischer Anwendungsfall für relative Werte sind die Effekte, zum Beispiel für Moving-Heads oder Scanner. So können die Mittelpunkte von Effekten, die relativ in der Szene gespeichert wurden, zur Laufzeit über separate Szenenlisten mit verschiedenen Werten für die Position live verschoben werden.
Ein typischer Anwendungsfall für relative Werte sind die Effekte, zum Beispiel für Moving-Heads oder Scanner. So können die Mittelpunkte von Effekten, die relativ in der Szene gespeichert wurden, zur Laufzeit über separate Szenenlisten mit verschiedenen Werten für die Position live verschoben werden.
 
  
==== Nutzung ====
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''Weitere Erläuterungen siehe {{Manual_Windowcaption|[[Absolute and Relative Values DMXC3|Absolute und relative Werte (Absolute and Relative Values]]}}''.
Es gibt die Möglichkeit, in DMXControl 3.2.2 für einzelne Gerätefunktionen sowohl absolute als auch als relative Werte in Szenen zu speichern. Die Auswahl erfolgt hierbei bereits beim Vorbereiten der Lichtstimmung in der {{Manual_Windowcaption|[[Device_Control_DMXC3|Gerätesteuerung]]}}. Hierzu findet sich vor der jeweiligen Funktion, die das Abspeichern von absoluten und relativen Werten unterstützt, ein entsprechender Button. Mit diesem Button erfolgt die Umschaltung zwischen absoluten Werten (ABS) und relativen Werten (REL). An der Eingabelogik ändert sich hierbei nichts. Relative Werte zum Beispiel für die Position oder den Dimmer werden auf die gleiche Weise eingegeben.
 
 
 
==== Ausgabeverhalten ====
 
Hat man in einer {{Manual_Windowcaption|Szene}} verschiedene Werte als relative Werte abgespeichert, so werden diese beim Wiedergeben der {{Manual_Windowcaption|Szenenliste}} zu bereits ausgegeben Werten hinzuaddiert bzw. von ihnen abgezogen. Dies kann auch zur Folge haben, dass sich zwei gleichzeitg ausgegebene Szenenlisten mit relativen Werten gegenseitig aufheben - vorausgesetzt, die jeweilge Gerätefunktionen wie zum Beispiel Position, Goborotation oder Goboindex lassen negative Werte zu.
 
 
 
Es können auch mehrere Szenenlisten mit relativen Werte parallel ausgeführt werden. DMXControl 3 addiert dabei in den Szenen enthaltenen Werte auf den aktuellen absoluten Wert. Dies ist entweder der Wert für den Grundzustand, welchen der {{Manual_Windowcaption|[[Hardware_Abstraction_Layer_(HAL)_DMXC3|Hardware Abstraction Layer (HAL)]]}} für nicht durch Szenenlisten angesprochene Geräte vorgibt oder eben eine Szenenliste, deren Szenen absolute Werte enthält. Im letzeren Fall stellt immer die Szenenliste den Bezugwert für die relativen Werte zur Verfügung, welche auf Grund ihrer Priorität und ihres Mixermodes (HTP, LTP oder LoTP) gewinnt.
 
 
 
Für relative Werte einer Szenenliste greift im Übrigen nur die Prioriät. Der Mixermode wird an dieser Stelle nicht berücksichtigt. Über die Priorität der Szenenliste lässt sich festlegen, wann die relativen Werte in die Ausgabe eingreifen, wenn man parallel auch noch Szenenlisten mit absoluten Werten laufen lässt.
 
  
 
=== Freigabe vs. Beenden ===
 
=== Freigabe vs. Beenden ===

Version vom 20. Februar 2021, 18:05 Uhr

Books.png Cuelist DMXC3 Artikel beschreibt
DMXControl 3.2.2
Inhaltsverzeichnis

A

B

C

D

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F

G

H

K

L

M

N

O

P

R

S


Szenen (Cues) sind die wichtigsten Elemente in einer Lichtshow. In den Szenen sind alle Informationen für eine einzelne Lichtstimmung hinterlegt. Über die zugehörigen Szenenlisten (Cuelists) können diese aufgerufen werden.


Abbildung 1:Szenenlisten-Editor mit einem Showintro.
Abbildung 1: Szenenlisten-Editor mit einem Showintro.

Überblick

Szenen und Szenenlisten stellen das zentrale und wichtigste Element einer Lichtshow dar. In den einzelnen Szenen sind alle Informationen für eine bestimmte Lichtstimmung gespeichert. Durch das Einfügen von mehreren Szenen in eine Szenenliste entsteht durch das manuelle, aber auch automatische Wechseln von mehreren Lichtstimmungen bereits eine erste kleine Show oder ein neuer Effekt. Eine Szenenliste (Cuelist) lässt sich im Szenenlisten-Editor über einen Doppelklick oder ein Anwählen der Szenenliste und dem Drücken der Enter-Taste öffnen. Auf diese Weise ist maximal eine Szenenliste offen. Mehrere Szenenlisten parallel lassen sich über einen Rechtsklick auf eine Szenenliste im Projektexplorer (Project Explorer) mit anschließendem Klicken auf Eintrag « In neuem Fenster (Open in new window) » öffnen.

Wichtige Merkmale

Grundkonzept in DMXControl 3

Viele Programme für eine PC-basierte Lichtsteuerung, aber auch die meisten DMX-Pulte kennen eine einzelne Szenen nur für eine Momentaufnahme einer Lichtshow, der in der Regel statisch ist. Das bedeutet, es findet keine kontinuierliche Änderung der DMX-Werte statt, um zum Beispiel eine Bewegung bei Moving-Heads zu generieren.

DMXControl 3 geht über diesen Ansatz weit hinaus. In einer einzelnen Szene können gleichzeitig

  • klassische statische Werte wie Helligkeit eines Scheinwerfers, seine Farbe oder eine feste Position für Moving-Heads bzw. Scanner,
  • Effekte (Effects) für die Erzeugung von Bewegungen, Farbeffekte für LED-Scheinwerfer oder Video-Effekte bzw. Animationen für eine Matrix,
  • Werte von Presets vollständig oder in Teilen referenziert werden und bzw. oder
  • mit dem Szenenzeitkonfiguration (Cue Timing Editor) Informationen hinterlegt werden, wann welche Eigenschaft wie ausgegeben wird.

Spezial-Szenen

Neben den klassischen Szenen, gibt es in DMXControl 3 noch so genannte "Spezial-Szenen (Special cues)". Diese sind:

  • Sum
  • PSum
  • Preset
  • Szenenliste (Befehlsszene)
  • Audioszene

Alle Aktionen, die durch eine Spezial-Szene beispielsweise gestartet werden, laufen nach dem Beenden der Szenenliste weiter. Ein Ändern von Spezial-Szene ist nicht möglich. Soll an der gleichen Stelle eine Szenenliste stoppen anstelle sie durch die Spezial-Szene zu starten, muss eine Spezial-Szene mit der neuen Aktion eingefügt und die alte Spezial-Szene gelöscht werden.

HTP-, LoTP- und LTP-Mischung

DMXControl 3 bietet drei verschiedene Arten der Mischung der DMX-Werte an, welche sich für jede Szenenliste individuell einstellen lässt: HTP-, LoTP- und LTP-Mischung. Diese Einstellungen haben Einfluss auf die gesamte Ausgabe und müssen auch im Zusammenhang mit anderen Einstellungen wie zum Beispiel die Szenenlisten-Priorität betrachtet werden.

Bedienelemente

Das Fenster einer Szenenliste verfügt über eine Menüliste, in der die Szenenliste gestartet und gestoppt, neue Szenen hingefügt und allgemeine Einstellungen für das Verhalten festgelegt werden kann sowie über eine Tabelle. Diese Tabelle enthält alle in dieser Szenenliste gespeicherten Szenen. Zudem lassen sich über ein Kontextmenü wichtige Befehle direkt aufrufen. Am unteren Rand des Szenenlistenfensters befindet sich eine Statusleiste, welche verschiedene Informationen zur Szenenliste bereitstellt.

Menüleiste

Die Menüliste wird in allen geöffneten Szenenlistenfenstern angezeigt.


Abbildung 2:Menüleiste des Szenenlisten-Editors.
Abbildung 2: Menüleiste des Szenenlisten-Editors.


Icon Bezeichnung Beschreibung / Funktionsweise
deutsche GUI englische GUI
Gruppe 1: Szenenliste starten / stoppen
DMXC3 Icon V-Collection media play green.png Menü [Go]
DMXC3 Icon V-Collection media play green.png Go Mit dem Button [Go] wird die Szenenliste gestartet.
DMXC3 Icon V-Collection media step back.png Gehe zurück Go back [Gehe zurück (Go back)] ruft die vorherige Szene in der Szenenliste auf.
DMXC3 Icon V-Collection redo.png Gehe zu markierter Go to [Gehe zu markierter (Go to)] führt die in der Szenenliste selektierte Szene aus.
DMXC3 Icon V-Collection media step forward.png Gehe zu nächster Go next Das Verhalten des Eintrags « Gehe zu nächster (Go next) » ist von den Einstellungen in der Optionen der Szenenliste abhängig.
DMXC3 Icon V-Collection selection find.png Laden Load Es wird die Szene ausgewählt, die unabhängig von der aktuellen Reihenfolge in der Szenenliste mit dem Klick auf den Button [Go] als nächstes ausgegeben wird.
DMXC3 Icon V-Collection media pause.png Pause Der Button [Pause] hält die Ausgabe der Szenenliste an.
DMXC3 Icon V-Collection media stop red.png Stop Der [Stop]-Button beendet die Szenenliste. Bei einem einzigen Klick auf den Button wird hierbei die eingestellte Ausblendzeit (Release time) genutzt. Mit einem Doppelklick stoppt die Szenenliste sofort.
Gruppe 2: Szenen hinzufügen und ändern
DMXC3 Icon V-Collection add.png Menü [Szene hinzufügen (Add)]
DMXC3 Icon V-Collection add.png Hinzufügen Add cue Mit Hilfe des [Szene hinzufügen (Add cue)]-Button können neue Szene hinzugefügt bzw. mit den Unterfunktionen vorhandene Szenen geändert werden.
Einsetzen Insert Fügt eine neue Szene vor der angewählten in die Szenenliste ein.
Ersetzen Replace Ersetzt die Werte der aktuellen Szene.
Vereinen Merge Mischt die Wert der ausgewählten Szene mit denen im Programmer, wobei neu eingestellte Werte eine höhere Priorität haben.
Anhängen Append Fügt eine neue Geräteeigenschaft zur ausgewählten Szene hinzu, wobei die bestehende Szene eine höhere Priorität hat und nur neue Werte vom Programmer hinzugefügt werden.
Abhängen Subtract Löscht eine Geräteeigenschaft in der ausgewählten Szene, wenn der zugehörige Wert im Programmer aufgeführt ist.
DMXC3 Icon V-Collection refresh.png Aktualisieren Update Aktualisiert die zuletzt in den Programmer geladene Szene und löscht den Inhalt des Programmers.
DMXC3 Icon V-Collection copy.png Menü [Bearbeiten (Edit)]
DMXC3 Icon V-Collection drawing utensils.png Im Programmer bearbeiten Edit in Programmer Lädt die ausgewählte Szene zum Bearbeiten in den Programmer.
Blind im Programmer bearbeiten Edit in Programmer blind Die ausgewählte Szene im Hintergrund wird in den Programmer geladen, sodass die Werte der Szene nicht live ausgegeben werden.
DMXC3 Icon V-Collection cut.png Szene ausschneiden Cut cue Schneidet ausgewählte Szene aus und lädt sie in die Zwischenablage.
DMXC3 Icon V-Collection copy.png Szene kopieren Copy cue Kopiert die ausgewählte Szene in die Zwischenablage.
DMXC3 Icon V-Collection paste.png Szene einfügen Paste cue Fügt die Szene, welche aktuell in der Zwischenablage abgelegt ist, in die Szenenliste ein.
DMXC3 Icon V-Collection delete.png Szene löschen Delete Die ausgewählte Szene wird gelöscht.
Szenen neu nummerieren Renumber cues Nummeriert die Szenen in der Szenenliste entsprechend der aktuellen Reihenfolge neu.
DMXC3 Icon V-Collection clock preferences.png Szenenzeiten bearbeiten Cue timing editor Öffnet den Dialog zur Szenenzeitkonfiguration (Cue timing editor) der ausgewählten Szene.
DMXC3 Icon V-Collection arrow up blue.png Nach oben Up Die ausgewählte Szene nach oben verschieben.
DMXC3 Icon V-Collection arrow down blue.png Nach unten Down Die ausgewählte Szene wird einen Schritt nach unten verschoben.
Gruppe 3: Verhalten der Szenenliste
DMXC3 Icon V-Collection arrow right blue.png Menü [Modus (Mode)]
DMXC3 Icon V-Collection arrow right blue.png Einmaling Once Die Szenenliste wird nur ein Mal wiedergebeben.
DMXC3 Icon V-Collection refresh.png Wiederholend Loop Die Szenenliste wird kontinuierlich in einer Schleife wiedergegeben.
DMXC3 Icon V-Collection sort left right.png Hin-her Bounce Die Szenen in der Szenenliste werden in ihrer Reihenfolge von oben nach unteren und nach der Wiedergabe der letzten Szene von unten nach oben ausgegeben.
DMXC3 Icon V-Collection sort up down question.png Zufällig Random Die Szenen werden in zufälliger Reihenfolge wiedergegeben.
DMXC3 Icon V-Collection help2.png Optionen Options Öffnet die Einstellungen für die Szenenliste.
DMXC3 Icon V-Collection arrow down blue.png Autoscroll Aktiviert bzw. deaktiviert die Autoscroll-Funktion.
Gruppe 4: Manipulations-Regeler
Intensität Intensity Bestimmt die Helligkeit aller Szenen der Szenenliste im Regelbereich von 0% bis 100%.
Überblendungsfaktor Fade factor (Timing) Setzt den Fade-Faktor für alle Fade- und Delay-Zeiten der Szenenliste im Bereich von 0% bis 1000%.
Geschwindigkeitsfaktor Speed factor (Effect speed) Setzt den Speed-Faktor für alle Effeke, die innerhalb der Szene in der zugeordneten Szenenliste verwendet werden im Bereich von 0% bis 500%.

Szenentabelle

Die folgende Tabelle erklärt die Bedeutung der Szenen-Attribute, welche im Kopfteil der Szenenliste zu finden sind.

Attribut Beschreibung
deutsche GUI englische GUI
Fortschritt Progress Zeigt sowohl die Wartezeit an, bis die Szene gestartet wird, als auch den Fortschritt in Prozent beim Einblenden der Szene.
Nummer Number Nummer der Szene
Auslöser Trigger Typ des Auslösers, durch den die Szene gestartet wird.
Auslösewert Trigger value Zeit oder Zählwert, nach dessen Ablauf die Szene gestartet wird.
Name Freier Name für die Szene, der zum Beispiel den Inhalt der Szene angibt.
Überblendung Fade Zeit in Millisekunden [ms], in der die Szene eingeblendet bzw. in der von einer zuvor aktiven Szene in die neue übergeblendet wird.
Verzögerung Delay Wartezeit nach Ablauf des gesetzten Auslösers (Triggers) vor der Ausführung der Szene.
Überblendung ausgehende Fade down Fade-Out-Zeit in Millisekunden [ms]
Verzögerung ausgehende Delay down Wartezeit nach dem Ausführung der Szene.
Akt
(Aktiv)
Ac
(Active)
Ist der Szene aktiv oder soll er ignoriert werden?
Ap
(Automatisch vorbereiten)
Ap
(Autoprepare)
Weißt bestimmte Kanäle an, Aktionen auszuführen während einer laufenden Szene, zum Beispiel das Farbrad bereits auf die richtige Farbe einstellen.
F
(Überblendung benutzen)
Tf
(Take fade)
Blendet die gespeicherten Werte der Szene direkt ein und ignoriert dabei alle vorherigen Szenen, insbesondere das Tracking. Die Einblendzeit (Fade time) für Take fade werden in den Einstellungen der Szenenliste angegeben.
Kommentar Comment Hier können Kommentare eingefügt werden, die zum Beispiel die Szene beschreiben.


 Wichtiger Hinweis In den Zellen für Überblendung (Fade) und Verzögerung (Delay) können alle verfügbaren Fanning-Operatoren genutzt werden, die DMXControl 3 anbietet.


Statusleiste

Die Statusleiste am unteren Fensterrand des Szenenlisten-Editors gibt verschiedene Informationen über den Verlauf wieder, wenn diese ausgeführt wird.


Abbildung 3:Statusleiste für die geöffnete Szenenliste.
Abbildung 3: Statusleiste für die geöffnete Szenenliste.


Attribut Beispiel-Wert Beschreibung
deutsche GUI englische GUI
Aktuelle Szene Current cue 19 Gibt an, welche Szene der Szenenliste aktuell aktiv ist.
Nächste Szene Next cue 20 Szene, welches als nächstes wiedergegeben wird.
Verzögerung Delay 0ms
Überblendung Fade 593ms Verbleibende Restlaufzeit in ms des Fades der aktuellen Szene.
Dauer Duration
Status
Fortschritt Progress 59,4% Wiedergabefortschritt der Szene in %.

Kontextmenü

Icon Bezeichnung Beschreibung / Funktionsweise
deutsche GUI englische GUI
Gruppe 1: Änderungen rückgängig machen und wiederherstellen
DMXC3 Icon V-Collection undo.png Rückgängig Undo edit Macht ein Änderung in der Tabelle wie zum Beispiel neuer Name für eine Szene oder ein geänderter Wert für die Fadezeit rückgängig.
DMXC3 Icon V-Collection redo.png Wiederherstellen Redo edit Stellt Änderungen in der Tabelle wieder her.
Gruppe 2: Szene ändern
DMXC3 Icon V-Collection drawing utensils.png Im Progarmmer bearbeiten Edit in Programmer Lädt die ausgewählte Szene in den Programmer.
Blind im Programmer bearbeiten Edit in Programmer blind Die ausgewählte Szene wird im Hintergrund in den Programmer geladen, sodass die Werte der Szene nicht live ausgegeben werden.
Gruppe 3: Szene ausschneiden, kopieren, löschen
DMXC3 Icon V-Collection cut.png Szene ausschneiden Cut cue Schneidet ausgewählte Szene aus und lädt sie in die Zwischenablage.
DMXC3 Icon V-Collection copy.png Szene kopieren Copy cue Kopiert die ausgewählte Szene in die Zwischenablage.
DMXC3 Icon V-Collection paste.png Szene einfügen Paste cue Fügt die Szene, welche aktuell in der Zwischenablage abgelegt ist, in die Szenenliste ein.
DMXC3 Icon V-Collection delete.png Szene löschen Delete Die ausgewählte Szene wird gelöscht.
Gruppe 4: Szene aufrufen
DMXC3 Icon V-Collection redo.png Go to Führt die in der Szenenliste selektierte Szene aus.
DMXC3 Icon V-Collection media step forward.png Gehe zu nächster Go next Das Verhalten des « Go next » Eintrags ist von den Einstellungen in der Optionen der Szenenliste abhängig.
DMXC3 Icon V-Collection selection find.png Laden Load Es wird die Szene ausgewählt, die unabhängig von der aktuellen Reihenfolge in der Szenenliste mit dem Klick auf den Button [Go] als nächstes ausgegeben wird.
Gruppe 5: Szenenzeitkonfiguration anpassen
DMXC3 Icon V-Collection clock preferences.png Szenenzeiten bearbeiten Cue timing editor Öffnet den Dialog zur Szenenzeitkonfiguration der ausgewählten Szene.

Tastaturbefehle

Im Szenenlisteneditor können die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Befehle auch über entsprechende Tastenkombinationen genutzt werden.

Szenen anlegen und ändern

Tastenkombination Programmfunktion Anmerkung
Strg + N Neue Szene hinzufügen
Strg + I Szene einsetzen
Strg + R Szene ersetzen Ersetzt alle Inhalte der ausgewählten Szene durch die aktuellen Werte im Programmer
Strg + M Szene vereinen / zusammenführen Kombiniert die in der Szene gespeicherten Werte mit den Werten aus dem Programmer

Szenentabelle

Tastenkombination Programmfunktion Anmerkung
Änderungen nachverfolgen
Strg + Z Rückgängig
Strg + Y Wiederherstellen
Szenen weiterverwenden
Strg + X Markierte Szene ausschneiden
Strg + C Markierte Szene kopieren
Strg + V Szene aus der Zwischenablage einfügen
Entf Markierte Szene löschen
Weitere Änderungen
Strg + U Werte in darunterliegende Zellen übertragen Kann für Fade, Delay, Name und Kommentar genutzt werden, wenn vorher mehrere Zellen markiert wurden

Nutzung

Arbeiten mit Szenen

Szene anlegen

Bevor man Werte in einer Szene speichern kann, muss man mit Hilfe der Bühnenansicht (Stage View) und der Gerätesteuerung (Device Control) eine Lichtstimmung erzeugen. Hierdurch füllt sich der Programmer. Alle nun im Programmer anzeigten Werte lassen sich nun in einer Szene abspeichern.

Im zweiten Schritt erstellt man im Projektexplorer (Project Explorer) eine neue Szenenliste und öffnet diese. In dem neuen Fenster klickt man auf den Button [Szene hinzufügen (Add cue)]. Daraufhin erscheint der Programmer Filter. Wenn man alle Werte, die sich aktuell im Programmer befinden, auch in der Szene speichern möchte, klickt man direkt auf [OK]. In der Szenenliste erscheint danach direkt die erste Szene. Ist der Programmer über den Button [Programmer leeren (Clear Programmer)] geleert, kann man die Szene über [Go] aufrufen.

Weitere Szenen werden nach dem gleichen Schema angelegt, indem man eine Lichtstimmung in der Bühnenansicht erzeugt bzw. abändert und diese im Anschluss wieder in eine neue Szene in der gleichen oder in einer neuen Szenenliste abspeichert.


Achtung wichtiger Hinweis Damit die Szene auch das tun, was man gerade programmiert hast, muss erst der Inhalt des Programmers gelöscht werden. Ansonsten läuft die Szenenliste, jedoch erfolgt keine Ausgabe!


Vorhandene Szenen ändern

Um eine vorhandene Szenen zu ändern, muss diese wieder in den Programmer geladen werden. Hierzu markiert man die entsprechende Szenen aus und wählt über das Kontextmenü den Eintrag « Im Programmer bearbeiten (Edit in Programmer) ». Die Bühnenansicht zeigt daraufhin den Zustand der Szene an.

Von diesem Punkt an gibt es in der Arbeitsweise keinen Unterschied, als wenn man eine neue Szene vorbereitet. Sollte man jedoch nicht wissen, welches Gerät oder welche Gruppe in der Szene angesprochen werden, gibt der Programmer die benötigte Info hier zu.

Beim Abspeichern der geänderten Werte in der Szene gibt es zwei Möglichkeiten: man nutzt

  • den Update-Button im Schnellzugriff auf der linken Seite. Damit werden die Werte direkt in der Szene aktualisiert, die man zuvor in den Programmer geladen hatte. Es erfolgt keine Abfrage durch den Programmer Filter. Sind die Werte gespeichert, wird der Programmer automatisch geleert.
  • das Menü « Szene hinzufügen » im Szenenlisten-Editor. Hierzu markiert man die Szene aus, welche nun geändert werden soll. Dabei muss es sich nicht um die Szene aus der Szenenliste handeln, welche man zuvor noch in den Programmer geladen hat. Es ist hier möglich, auch eine gänzlich andere Szene in einer anderen Szenenliste zu ändern. Nach dem Markieren einer Szene wählt einen der nun zusätzlich aktivien Einträge aus dem Menü « Szene hinzufügen ». Es erscheint ebenfalls wie auch beim Anlegen einer neuen Szene der Programmer Filter. Im Programmer Filter können dann bei Bedarf beliebige Werte abgewählt oder weitere angewählt werden, sollten diese nicht im gleichen Maße in der Szene abgespeichert werden.

Auslöser

Die Standardvoreinstellung für die Auslöser (Trigger) ist "manual", der nächste Szene wird bei Klick auf [Go] gestartet.

Typ Beispiel Beschreibung / Funktionsweise
"manual" 3 Szene wird bei Klick auf [Go] weiter geschaltet. Optional kann man einen Wert einstellen: "3" bedeutet, dass beim dritten Klick auf [Go] weiter geschaltet wird.
"follow" 5s Wartet bis zum Ende des Einblenden (fade in) der voranstehenden Szene und lässt dann die "follow"-Zeit ablaufen.
"wait" 5s Die "wait"-Zeit beginnt zu laufen, wenn die Trigger-Zeit der vorherigen Szene abgelaufen ist.
"one shot" 1 Gibt die Anzahl der Durchläufe eines Effekts wie zum Beispiel eines Kreis an, nach dem die vorherige Szene ausgefaded werden soll. One Shot Szenen sind grundsätzlich leer.
"rtc" 13:45:00 Die Szenen wird zur spezifizierten Uhrzeit eingefadet, hier um 13:45 Uhr.
"timecode" 00:26:05 Erwartet einen Timecode, sowohl aus einer externen Quelle als auch von der in der Cuelist enthaltenen Audioszene.
"beat" 1 Weiterschaltung der Szene durch ein Beatsignal, welches vom Speedmaster oder vom Manueller Takt (Manual Beat / Beat Tool) kommt. Die Quelle für das Beat-Signal ist in den Szenenlisten-Optionen (Cuelist options) unter dem Eintrag "Taktquelle (Beat Source)" anzugeben.


 Wichtiger Hinweis Möchte man mehrere Trigger values auf einmal ändern, markiert man hierzu mehrere Zellen einer Spalte, zum Beispiel der Fade und drückt dann im Anschluss die Tastenkombination [Strg+U]. Damit überträgt man den Wert aus der obersten markieren Zelle auf alle Zellen, die sich darunter befinden.


Zum Prüfen einer Szenenliste, welche neben den zeitbasierten Auslösern auch ereignisbasierte Auslöser umfasst, können diese jederzeit auch mit dem [Go]-Button weitergeschaltet werden. Dies ist insbesondere bei den Auslösern "rtc" und "Timecode" hilfreich.

Szenen aufrufen

Es gibt innerhalb der Szenenliste mehrere Varianten, unabhängig von der gesetzten Reihenfolge der Szenen, auch bestimmte Szenen gezielt aufzurufen. Dies ist entweder über die Menüleiste des Szenenlisten-Editors (Cuelist editor) oder über das Kontextmenü zur ausgewählten Szene möglich. Für die Beschreibung der Funktionen siehe den Abschnitt Menüleiste. Einen Sonderfall bildet hier der Button [Go next].

Verhalten des [Gehe zu nächster] Buttons

Je nach Einstellung in den Szenenlisten-Optionen können über Button [Gehe zu nächster (Go next)] verschiedene Szenarien konfiguriert werden, wie die Szenenliste insgesamt oder auch die einzelnen Szenen aufgerufen werden. Durch die beliebige Kombination der beiden Einstellungen "Szenenliste starten (Start cuelist)" und "Benutze immer den nächsten Index (Always use next index)" sind folgende Verhalten bei einem Klick auf den Button zu erreichen:

Einstellung Beschreibung / Funktionsweise
Szenenliste starten Benutze immer den nächsten Index
True False Der [Gehe zu nächster] Button arbeitet analog zum [Go] Button. Betätigt man den [Gehe zu nächster] Button, wird mit dem ersten Klick die Szenenliste gestartet und mit jedem weiteren Klick die nächste Szene in der Szenenliste aufgerufen.
False False Die Szenenliste kann ausschließlich über den [Go] Button gestartet werden. Beim Betätigten des [Gehe zu nächster] Buttons ruft dieser die nächste Szene in der Szenenliste auf.

Spezielle Szenen

In DMXControl 3 gibt es mehrere Arten von Spezial-Szenen (Special cues), welche auf die Ausführung einer bestimmten Aktion ausgerichtet sind.

Preset

Presets sind der zentrale, programmweite Speicher für in mehreren Szenen verwendete Geräteeigenschaften. Man muss nicht nur eine gesamte Szene übernehmen, sondern kann auch mal nur einen Teil eines gespeicherten Presets in eine Szene speichern. Zusätzlich lassen sich sogar Teile mehrere Presets in die selbe Szenen nutzen. Darüber hinaus zeichnet sich der Vorteil von Presets aus, dass alle referenzierten Cues automatisch aktualisiert werden, sobald man die Eigenschaften in dem betreffenden Preset aktualisiert.

 Wichtiger Hinweis Über diese Special Cue wird grundsätzlich immer das gesamte Preset in die Szenenliste eingebunden. Sollen stattdessen nur bestimmte Teile eines Presets auf ein oder mehrere Geräte (Devices) und / oder Gerätegruppe (Devices Groups) angewendet werden, sind die Presets wie unter Preset beschrieben in Szene zu referenzieren.


Szenenliste

Diese Funktion startet, stoppt oder pausiert aus der laufenden Szenenliste heraus eine andere Szenenliste. Bei dem Klick auf « Spezial (Special cue) »⇒ « Szenenliste (Cuelist) » öffnet sich ein Auswahlfenster, in dem man die entsprechende Szenenliste auswählt. Mit der Bestätigung der Auswahl mit [OK] ist die Spezial-Szene eingefügt und kann nun direkt verwendet werden.

 Wichtiger Hinweis Aktuell ist es nicht möglich, solche Szene zu ändern. Soll entweder eine andere Aktion oder gar andere Szenenliste ausgeführt werden, muss die Spezial-Szene mit der geänderten Auswahl neu eingefügt und die bestehende gelöscht werden.


Audio

Die Audio-Szene (Audio cue) kann Audio-Daten starten, pausieren und stoppen, um so Sounds in Theaterstücken oder sogar Musik in einer Lightshow wiederzugeben. Wurden die Audio-Dateien über den Projektexplorer dem aktuellen Projekt im richtigen Format hinzugefügt, tauchen diese nun im Tonauswahl (Audio selector) auf. Diesen erreicht man in einer Szenenliste über das Dropdown-Menü des [Szene hinzufügen] Buttons. Dort öffnet sich der Dialog zur Tonauswahl mit einem Klick auf « Spezial (Specail cue) »⇒ « Audio ». Wird links eine Audio-Datei ausgewählt, erscheint auf der rechten Seite die zugehörige Waveform. Außerdem lässt sich im unteren Teil des Fensters die einzufügende Aktion auswählen. Mit einem Klick auf [OK] ist die Spezial-Szene eingefügt und kann nun direkt verwendet werden.

Audio-Szenen spielen nicht nur die Audio-Daten selbst ab, sie übergeben der Szenenliste auch den Timecode der Audio-Datei. Auf diese Weise können bei der Nutzung des Auslösers (Trigger) "timecode" in einzelnen nachfolgenden Szenen zu bestimmten Zeitpunkten Szenen ausgeführt werden. Es ist auch möglich, nach einer Szene mit dem Auslöser "timecode" Szenen mit anderen Triggern wie "follow" oder "wait" auszugeben.

Möchte man den Ablauf einer Timecode-gesteuerten Szenenliste prüfen, ist dies jederzeit auch ohne das Abspielen der Audioszene möglich. Der [Go]-Button funktioniert weiterhin, wie das gezielte Aufrufen von bestimmten Szenen über die [Gehe zu]-Funktion.

Um die passenden Werte für den Timecode der verwendeten Audio-Datei zu erhalten, muss man zur Zeit auf ein externes Programm wie Audacity[1] zurückgreifen. Als Ausgabeformat für den Timecode-Wert ist hh:mm:ss + PAL Frames (25 fps) zu wählen. Die so ermittelten Werte kann man dann 1:1 nach DMXControl 3 übertragen.

Beeinflussung des Ausgabeverhaltens

Durch verschiedene Einstellungen verändert sich das Ausgabeverhalten einer Szenenliste, insbesondere im Zusammenspiel mit parallel laufenden Szenenlisten.

Autoprepare

Siehe Automatisch vorbereiten (Autoprepare).

Szenenlisten-Priorität

Für jede Szenenliste kann man individuell eine Priorität festlegen. Hierdurch überschreibt eine Szenenliste mit einer höheren Priorität alle Werte, die von Szenenlisten mit niedrigeren Prioritäten auf der selben Geräteeigenschaft ausgegeben werden.

Als mögliche Szenenlisten-Prioritäten stehen Werte von "-127" bis "127" in den Eingestellungen für die Szenenliste zur Verfügung. Standardmäßig ist dort der Wert "0" für jede Szenenliste gesetzt. Insbesondere die negativen Szenenlisten-Prioritäten dienen dazu, beispielsweise einzelne, nachträglich angelegte Szenenlisten für Grundbeleuchtung eines Saals in das Projekt einzubinden, ohne die Prioritäten von den bereits vorhandenen Szenenlisten zu ändern.

HTP-, LTP- und LoTP-Mischung

Mit der HTP-, LTP- und LoTP-Mischung wird festlegt, wie mehrere Szenenlisten zusammenarbeiten, welche die gleiche Funktion eines Geräts oder einer Gerätegruppe ansprechen. Sprechen mehrere Szenenlisten die gleiche Eigenschaft eines Geräts an, wie beispielsweise den Dimmer, so

  • gewinnt bei der HTP-Mischung der höchste aller durch die aktiven Szenenlisten gesetzten Werte. Die HTP-Mischung setzt die untere Grenze, woraus die Aussage "das Licht ist mindestens so hell" folgt.
  • erfolgt bei der LoTP-Mischung die Ausgabe desjenigen Werts, der am niedrigsten von allen gesetzten Werten ist - jedoch unter der Voraussetzung, dass nicht gleichzeitig auch eine Szenenliste mit HTP-Mischung aktiv ist. Die LoTP-Mischung setzt die obere Grenze, woraus die Aussage "das Licht ist maximal so hell" folgt.
  • wird bei der LTP-Mischung der Wert der Szenenliste ausgegeben, welche als letztes gestartet wurde. Dies gilt nur, wenn keine Szenenliste mit HTP- und / oder LoTP-Mischung aktiv ist.


 Wichtiger Hinweis Szenenlisten mit einer LoTP-Mischung werden erst "sichtbar", wenn diese nicht alleine ausgeführt werden. Startet man eine LoTP-Szenenliste beispielsweise für den Dimmer alleine, so greift hier der Grundwert des angesprochenen Geräts mit in die Berechnung ein. Der Grundwert liegt für den Dimmer bei 0%, weswegen eine alleinig laufende Szenenliste mit LoTP-Mischung nicht heller werden dann.


Diese Einstellungen können pro Szenenliste festgelegt. Neben dieser allgemeinen Definition sind folgende ergänzende Rahmenbedingungen zu beachten:

  • Die Priorität steht vor der Mischung, insbesondere der LTP-Mischung: haben eine Reihe von Szenenlisten mit LTP-Mischung eine höhere Priorität (beispielsweise den Wert "32"), gilt hier wieder, dass diejenige Szenenliste ausgegeben wird, die auf der "Prioriäten-Ebene" zuletzt gestartet wurde, sofern die anderen Szenenlisten nicht durch eine Szenenlistengruppe beendet wurden.
  • Für die Geräte selbst kann man ebenfalls die HTP-, LTP- und LoTP-Mischung für einzelne Funktion festlegen.

Tracking

Das Tracking beeinflusst den Zeitpunkt, bis wann ein in einer Szene gesetzter Wert beibehalten wird. Hier gibt es zwei mögliche Verhaltensweisen:

  • Tracking aktiv (Standardwert): Ein Parameter wie zum Beispiel Helligkeit eines Geräts wird auch über mehrere Szene so lange beibehalten, bis er durch eine nachfolgende Szene explizit geändert wird. Zwischen den Szenen können zahlreiche andere Szenen ausgeführt werden. Auch Effekte bleiben so lange aktiv, bis man auf dem zugehörigen Parameter einen anderen Wert setzt.
  • Tracking deaktiviert (Non-Tracking): Ist der Parameter in der Cue nicht enthalten, wird das Gerät auf den Grundzustand zurückgefahren. Daher muss man bei deaktiviertem Tracking ein Parameter wie die gewünschte Helligkeit eines Geräts in jeder der aufeinander folgenden Szenen setzen, soll über mehrere Szenen beibehalten werden.

Die folgende Tabelle zeigt den Unterschied zwischen Tracking und Non-Tacking für eine Szenenliste, welche vier Scheinwerfer anspricht. Alle grau hinterlegten Prozentwerte stehen für Werte, die in den Szenen gespeichert sind. An oder aus beschreibt den Betriebszustand, den die Geräte im weiteren Verlauf ohne dein Zutun einnehmen bzw. beibehalten.

Szene (Cue) Tracking aktiv Tracking deaktviert
PAR 1 PAR 2 PAR 3 PAR 4 PAR 1 PAR 2 PAR 3 PAR 4
1 100 % 100 % aus aus 100 % 100 % aus aus
2 an an 100 % aus aus aus 100 % aus
3 an an 0 % aus aus aus 0 % aus
4 0 % 50 % aus aus 0 % 50 % aus aus
5 aus an aus 75 % aus aus aus 75%
6 aus an aus an aus aus aus aus

Überspringt in einer Szenenliste man mit dem Befehl « Go to » mehrere Szenen, so müssen hier bei aktiviertem Tracking unter Umständen mehrere Szenen erneut verarbeitet werden. Seitens DMXControl 3 wird in diesem Fall nämlich geprüft, wann welches Gerät von einer Szene zuletzt einen Wert auf der jeweiligen Funktion erhalten hat. Bezogen auf das Beispiel würden folglich die Szenen 4 und 5 (erneut) aufgerufen werden, springt man mittels des « Go to » Befehls von der Szene 1 direkt zur Szene 6.

Absolute und relative Werte

Es gibt die Möglichkeit, in DMXControl 3.2.2 für einzelne Gerätefunktionen sowohl absolute als auch als relative Werte in Szenen zu speichern. Ein typischer Anwendungsfall für relative Werte sind die Effekte, zum Beispiel für Moving-Heads oder Scanner. So können die Mittelpunkte von Effekten, die relativ in der Szene gespeichert wurden, zur Laufzeit über separate Szenenlisten mit verschiedenen Werten für die Position live verschoben werden.

Weitere Erläuterungen siehe Absolute und relative Werte (Absolute and Relative Values.

Freigabe vs. Beenden

Auch wenn man durch einen Klick auf Stop eine Szenenliste beendet, greifen in DMXControl 3 noch verschiedene Randbedingungen - insbesondere im Zusammenspiel mit anderen Szenenlisten.

So kann man unter den Szenenlisten-Optionen mit Hilfe der Freigabezeit (Release time) festlegen, ob eine Szenenliste beim Klick auf Stopp direkt beendet oder langsam ausgefadet werden soll. In beiden Fällen nehmen alle ansprochenen Geräte wieder ihren Grundzustand ein.


Achtung wichtiger Hinweis Während der laufenden Freigabezeit kann eine Szenenliste nicht erneut gestartet werden.


Externe Ansteuerung

Szenenlisten und die zugehörigen Szenen lassen sich über die Funktion Eingänze zuweisen (Input Assignment) durch folgende Nodes steuern bzw. geben Informationen zurück:

Optionen

Die Szenenliste verfügen über folgende Optionen, um deren Verhalten zu beeinflussen. Ein Teil dieser Optionen sind direkt über die Menüleiste des Szenenlisten-Editors erreichbar.

Alle im Optionen können sowohl für eine einzelne Szenenliste, die beispielsweise aktuell im Szenenlisten-Editor geöffnet ist, als auch für eine Auswahl von mehreren Szenenlisten im Projektexplorer gleichzeitig geändert werden. In den Programm- und Projekteinstellungen (Application und Project Settings) sind die gleichen Optionen ebenfalls finden und die Vorgaben für neue Szenenliste definieren.

Links

  1. Audacity ist ein freier Audioeditor und -rekorder bzw. eine Digital Audio Workstation. Weitere Informationen auf der Herstellerseite: https://www.audacityteam.org/