Einleitung
In diesem kleinen Tutorial soll ein möglichst billiger DMX-Sender gebaut werden, um den Einstieg in die Welt der DMX-Steuerung zu ermöglichen. Die Bauteilekosten inkl. allem was nötig ist (PIC-Programmer, "Gehäuse", XLR-Verbindung usw.) liegen unter 10€.
Um es ganz deutlich zu sagen: Der Entwurf der Schaltung und die Software des uC stammen nicht von mir. Die original Manolator-Seite ist unter http://www.freedmx.com (englisch) zu finden.
Als Grundlage des Tutorials wurde der DMX-Sender von Kristof Nys gewählt, da dieser mit sehr wenigen Teilen auskommt. Nachteil ist allerdings, dass der Sender nur 64 DMX-Kanäle senden kann und die Ansteuerung nicht besonders schnell ist (da bei jeder Änderung alle Daten übertragen werden müssen). Für den Einstieg reicht dieses Interface aus, wenn es professioneller werden soll, kann ich z.B. das Interface von Digital Enlightenment empfehlen.
Folgende Teile werden benötigt (Preise und Artikelnummern von Reichelt):
Benötigte Bauteile
Artikelnummer | Bezeichnung | Anzahl | inkl. Rabatt |
---|---|---|---|
AWG 28-08G 3M | Flachbandkabel AWG28, 8-pol., grau, 3m-Ring | 1 | 1.25 Euro |
D-SUB ST 25 | D-SUB-Stecker, 25-polig, Lötkelch | 1 | 0.10 Euro |
GS 18 | IC-Sockel, 18-polig, doppelter Federkontakt | 2 | 0.10 Euro |
H25PR100 | Lochrasterplatine, Hartpapier, 100x100mm | 1 | 1.10 Euro |
GS 8 | IC-Sockel, 8-polig, doppelter Federkontakt | 1 | 0.03 Euro |
KAPPE 25PM | D-SUB-Kappe f. 25-polig D-Sub, lange Schrauben | 1 | 0.26 Euro |
PIC 16F84A-04P | PIC CONTROLLER DIP 18 | 1 | 3.15 Euro |
1/4W 4,7K | Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 4,7 K-Ohm | 1 | 0.10 Euro |
KERKO 33P | KERAMIK-KONDENSATOR | 2 | 0.08 Euro |
AK 670/2-1,0 | USB-Kabel 2.0, A-Stecker auf A-Stecker, 1m | 1 | 0.49 Euro |
BC 547C | TRANSISTOR | 2 | 0.06 Euro |
RAD 100/25 | Elektrolytkondensator, 6,3x11mm, RM 2,5mm | 1 | 0.05 Euro |
4-HC18 | Standardquarz, Grundton, 4,0 MHz | 1 | 0.35 Euro |
ZF 5,1 | Z-DIODE 0,4W | 1 | 0.03 Euro |
D-SUB BU 09 | D-SUB-Buchse, 9-polig, Lötkelch | 1 | 0.10 Euro |
1/4W 10K | Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 10 K-Ohm | 2 | 0.20 Euro |
XLR 3KU-N | XLR-Kupplung, 3-polig, vernickelte Kontakte | 1 | 0.46 Euro |
RAD 22/16 | Elektrolytkondensator, 5x11mm, RM 2,0mm | 1 | 0.04 Euro |
ZF 8,2 | Z-DIODE 0,4W | 1 | 0.03 Euro |
MKS-2 100N | Wima Folien-Kondensator, Rm 5mm, 100nF | 2 | 0.14 Euro |
SN 75176BP | IC-SCHALTUNG | 1 | 1.10 Euro |
1N 4148 | DIODE | 5 | 0.10 Euro |
AK 230 | D-SUB Verlängerung, 1:1, 9-pol., ST/BU, 1,8m | 1 | 0.54 Euro |
1/4W 1,5K | Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 1,5 K-Ohm | 1 | 0.10 Euro |
Gesamtpreis (+Porto): | 9.96 Euro |
Insgesamt werden zwei Teile gebaut:
- Der DMX-Sender
- Der PIC-Programmer
DMX-Sender
Die ganze Schaltung soll Platz in der Abdeckung des Parallelportsteckers haben, weswegen es auf der Platine "etwas" gedrängt zugehen wird. Strom bezieht der Adapter über ein USB-Kabel, in das auch die DMX-Buchse eingeschliffen wird. Mein Adapter sieht fertig so aus:
So sieht es aus, wenn Reichelt geliefert hat:
In dem "Gehäuse" ist tatsächlich nicht viel Platz:
Deswegen werden die Stege für die Zugentlastung mit einer Zange und/oder einem Seitenschneider entfernt:
Um die Platine passend zurechtschneiden zu können, ist es hilfreich, eine Papierschablone anzufertigen:
Mit deren Hilfe kann dann die Platine passend gesägt werden:
Um sie dann zu bestücken (Siehe Layout):
Jetzt wird der Parallelport-Stecker mit möglichst kurzen Stücken Flachbandkabel angeschlossen. Bedenken Sie aber, dass der Prozessor später noch in den Sockel eingesetzt werden muss!
Bestückungsliste
Name | Bezeichnung |
---|---|
IC1 | PIC 16F84A |
IC2 | SN 75176 |
Q1 | Standardquarz, 4,0 MHz |
C1, C2 | Keramik-Kondensator 33pF |
C3, C4 | Folien-Kondensator, 100nF |
D1 | Diode 1N4148 |
R1 | Widerstand 4,7k |
Layout
Programmer
Bestückungsliste
Name | Bezeichnung |
---|---|
Q1, Q2 | Transistor BC547C |
C2 | Elektrolytkondensator, 100uF/25V |
C3 | Elektrolytkondensator, 22uF/16V |
D3, D4, D5, D7 | Diode 1N4148 |
D2 | Z-Diode, 5.1V |
D6 | Z-Diode, 8.2V |
R1 | Widerstand 10k |
R2 | Widerstand 1.5k |
U1 | IC-Sockel, 18-polig |
Layout
Software
Um die Firmware in den PIC zu bekommen ist eine zum Programmer kompatible Brennsoftware nötig: http://www.ic-prog.com/