Discothek upstairs

Aus Deutsches DMXC-Wiki
Informationen
Autor: Christian Holzner
Veranstaltungsdatum: 2006/2007/2008
Location: Discothek Upstairs (existiert nicht mehr)
Straße: Kolbermoorerstr. 20
Ort: 83026 Rosenheim
Discothek upstairs
Geräte: Licht
6 Eurolite TS-255 Scannern
1 Eurolite DMX Superstrobe
16 PAR56 á 300W
32 PAR36
2 Flowereffekte
4 Schwarzlichtröhren
2 Spiegelkugel 30cm
Steuerungen: Licht
2 Eurolite EDX-4 DMX Dimmerpack
1 Futurelight CP-256/64 Controller


Bericht

Die Discothek upstairs in Rosenheim hat eine Lichtanlage mit

  • 6 Eurolite TS-255 Scannern
  • 1 Eurolite DMX Superstrobe
  • 2 Eurolite EDX-4 DMX Dimmerpack mit jeweils 2 Par56-Short Spots pro Kanal (16 Strahler)
  • 3 Eurolite ESX-4 DMX Switchpack mit jeweils 3 Par36-Spots pro Kanal (36 Strahler)
  • 2 weiteren ESX-4 DMX Switchpack für 2 Flowereffekte (1 Kanal)
  • 8er-Bar (8 nebeneinander angeordneten Par36-Leuchtmittel in einem 90° motorschwenkbaren Gehäuse, 2 Kanälen, Licht und Motor)
  • 4 Schwarzlichtröhren (1 Kanal)
  • etlichen E-27 "Stroboskopblitzglühbirnen" über der Tanzfläche aufgehängt als "Stroboskophimmel" (1 Kanal)
  • 2 Drehmotoren mit 30cm-Spiegelkugeln (1 Kanal)
  • 2 freien Kanäle
  • einem Futurelight CP-256/64 Controller 16bit als Steuerung.
  • einer Nebelmaschine mit DMX, die aber über den eigenen Timer gesteuert wird und nicht in der DMX-Kette ist.
Abbildung 1:Blick in Richtung DJ/Hauptbar. Zu erkennen sind von links ca. ein viertel der Par36-Spots und dazwischen zwei Scanner, eine Box und abgeschaltet zwischen zwei Flowereffekten der 8er-Bar mit einigen Par56-Strahlern
Abbildung 1: Blick in Richtung DJ/Hauptbar. Zu erkennen sind von links ca.
ein viertel der Par36-Spots und dazwischen zwei Scanner, eine Box und
abgeschaltet zwischen zwei Flowereffekten der 8er-Bar mit einigen
Par56-Strahlern
Abbildung 2:Blick vom DJ-Pult aus. Zu sehen sind hinten die Par56-Strahler (Einer davon vorne im Bild), links eine Reihe Par36 und Scanner und vorne ein Flowereffekt.
Abbildung 2: Blick vom DJ-Pult aus. Zu sehen sind hinten die Par56-Strahler
(Einer davon vorne im Bild), links eine Reihe Par36 und Scanner und vorne
ein Flowereffekt.
Abbildung 3:Aufbau in der DMXC Bühnenansicht
Abbildung 3: Aufbau in der DMXC Bühnenansicht

Für alle Par56 (Rot, Grün,Weiß, Blau) sind natürlich nur je ein Scheinwerfer pro Kanal angegeben. Je eine Farbe befindet sich davon vorne auf der Traverse mit den Effekten.
In der Mitte hinten hängt das Strobo.
Die Par36 links und rechts hängen natürlich ebenfalls in der Traverse, sind aber der Übersichtlichkeit halber schwebend eingezeichnet. Jeder eingezeichnete Strahler steht für drei montierte Strahler.
Zwischen den Scannern befinden sich die Schwarzlichtröhren. Es sind hier alle eingezeichnet, die Geräte haben aber alle die gleiche DMX Adresse und werden physikalisch auch nur von einem Switch-Kanal versorgt.
Die beiden Flowereffekte vorne sind ebenfalls physikalisch nur ein Gerät, dazwischen ist das selbstgemachte Icon für den 8er-Bar. Es ist ein wenig unglücklich und sollte wohl in Zukunft besser durch ein Lampen- und ein Motorelement ausgetauscht werden.
Die "Steckdose" in der Bildmitte steht für den "Strobohimmel".
Die Spiegelkugel links oben steht für den Kanal der Motoren. Die beiden Kugeln hängen wie auf den Bildern zu sehen in der Mitte der Traverse.

Ausgangslage

Problematisch war in der vergangenen Zeit die Steuerung über den CP-256/64 Controler, da es keinen festen LJ gibt und im Prinzip ein Großteil der Events über ständig wechselnde Veranstalter organisiert wurde. Drückt jemand auf einen falschen Knopf, hängt alles. Gerade auch für Sonderveranstaltungen wie Modenschauen etc. war die Steuerung einfach überfordert.
Nach dem gründlichen Studium von DMXControl stand der Entschluss fest, es einfach mal zu versuchen. Ziel sollte die Steuerung über ein Midi-Keyboard sein, um den Bedienern nur noch eine einfache Tastenreihe vorzusetzen. Der Steuerungs-PC steht im Technikraum hinter dem DJ-Pult und somit wird das System von vorne "blind" auf Sicht gefahren.

Getreu dem Motto "no Risk no Fun" wird die jeweils aktuelle Alpha eingesetzt, um den Funktionsumfang so umfangreich wie möglich zu halten. Die Verbindung zum DMX wird über ein DMX4All Mini-USB-DMX-Interface hergestellt. Als Backup läuft das alte CP-256 in einem Notprogram unter dem Tresen mit und kann dort bei Bedarf umgesteckt werden. Für die Zukunft ist hier geplant einen Panikschalter zu realisieren, welcher zwischen beiden Quellen umschaltet.

Was noch zu erwähnen wäre: Dieses Projekt wurde von mir als "Low-Cost-Test" begonnen, einfach aus dem Reiz, es zu versuchen. Ob es Bestand hat wird sich zeigen. Der bisherige Stand im Februar hat lediglich etwas mit automatischer Hintergrundbeleuchtung gemein. Richtige LJ-Arbeit wurde noch nicht gemacht. Aber das kommt noch... ;-)

Konzeption

Grundsätzlich ist vorgesehen alle Ausgaben soweit möglich über Effekte zu steuern. Dies basiert darauf, dass man Effekte gruppieren, und mehrere Gruppen parallel laufen lassen kann. So lassen sich die Farbwechsel der Scanner unabhängig von den verwendeten Gobos und der Bewegung steuern. Nebenbei können die anderen Strahler mit Lauflichtern verschiedenster Art laufen. Es ist möglich, alle Effektgeräte per Hand manuell ein- und auszuschalten.

Abbildung 4:Ein Blick auf den Effektsequenzer
Abbildung 4: Ein Blick auf den Effektsequenzer


Nahezu alle Effekte sind durch eine Bezeichnung in Klammern gruppiert (siehe Effektgruppierung). (Scan) bezeichnet die Bewegungseffekte der Scanner, (ScanColor) die Farbsteuerung und mit (par56) sind beispielsweise die Lampensteuerungen bezeichnet. Wie man sehen kann, ist zwar der Haken bei "Immer nur einen Effekt ausführen" aktiv, dies verhindert aber lediglich, dass zwei Effekte innerhalb der gleichen Gruppe laufen. Dadurch ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Dies ist wichtig, um einen weitgehend automatisierten Grundbetrieb zu gewährleisten. Dem Besucher fällt bei entsprechender Effektlänge und dem Wiedergabemodus "Zufällig" kein störendes Wiederholen der Effekte auf.
Alle Effekte in der Gruppe (Hilf) nehmen eine Sonderstellung ein. Sie dienen dazu Befehle auszuführen um andere Effekte zu steuern. Hauptgrund dafür ist das gezielte Ein- und Ausschalten mehrerer Effekte auf einmal. So kann mit einem Effekt eine Kombination von Scannerbewegung, Farbe und Gobowechsel aktiviert werden, obwohl es sind eigentlich um drei separate Effekte handelt. Besonders wichtig ist der Effekt "AlleEffekteStop". Falls sich ein Benutzer, der ja ohne Bildschirm blind arbeitet, nicht mehr auskennt, kann er damit das System zurücksetzen.
Die Benutzung der Effektgeräte muss nach dem Prinzip "Einmal drücken = An, nochmal drücken = Aus" ablaufen. Hier wurde zu einem Trick gegriffen um dies zu realisieren:
Für alle Geräte nach diesem Muster (Flower, Strobohimmel,...) wurde ein Submaster mit dem Gerät belegt. Der Flash-Modus der Submaster wurde auf "Ein/Aus" gesetzt. "Flasht" man nun die Kanäle, wird beim ersten Mal das Gerät an, beim zweiten Mal abgeschaltet. Nun kann man in der Kommandobox, der Joystickkontrolle oder der Midifernbedienung die Tasten mit dem Befehl "Submaster flashen" belegen und erhält die gewünschte Funktion.

Szenenlisten sind grundsätzlich so eingestellt, dass sie nur einmal laufen. Da diese eine höhere Priorität als Effekte besitzen, kann man Flash- oder Blackout-Effekte mit voher definierter Dauer erzeugen.

Midi-Steuerung

Gesteuert wird DMXC über ein kleines und billiges Midikeyboard "Commodore MK-10". Hat sich bei Ebay für 17,50€ incl. Versand gefunden. Es besitzt keine anschlagsdynamischen Tasten, dies ist aber nicht unbedingt erforderlich, da hier ja die Tasten ledigich zum Aktivieren der Effekte benutzt werden.


Abbildung 5:Oben sieht man die beschrifteten Tasten auf dem Keyboard. Die insgesamt vier Oktaven wurden zunächst systematisch eingeteilt.
Abbildung 5: Oben sieht man die beschrifteten Tasten auf dem Keyboard. Die insgesamt vier Oktaven wurden zunächst systematisch eingeteilt.


  • Auf der ersten Oktave befinden sich die Par56-Strahler als manuelle Flash-Tasten zum "Spielen". (weiße Tasten)
  • Die schwarzen Tasten der ersten Oktave sind für die Lauflichtprogramme der Par56 und Par36 reserviert.
  • Die zweite und dritte Oktave dient der Steuerung der Scanner.
  • Auf der vierten Oktave liegen die Effektgeräte sowie die Reset- und Blackout-Tasten. Die letzte Taste, welche das "c" der fünften Oktave darstellt, ist mit einer Flash-Szenenliste (Ausführungsdauer 1sec) verbunden.


Wesentliche Erkenntnis war, dass die Einstellungen für die Midi-Fernsteuerung nicht im Projekt, sondern im DMXC-Hauptverzeichnis abgespeichert werden. Da sämtliche Grundkonfiguration auf einem anderen Rechner (zuhause) gemacht wurde, fehlten nach dem Kopieren des Projekt-Ordners die Midi-Konfigurationen. Also Vorsicht, die Datei MIDIRemote.dat immer mit kopieren wenn so verfahren wird.

Externe Programmierung

Anwenderbericht upstairs folie.jpg
Dies ist ein Tipp, um aus der Ferne die Scannerprogramme zu erstellen: Einmal mit jedem Scanner die Bühnenränder abfahren und dies dann auf eine Folie vor dem Bildschirm übertragen. Mit Linien verbinden und schon weiß man ohne Scanner, wo man landen wird.
Die sich ergebenden gestauchten und verzerrten Linienzüge bezeichnen dabei immer den Blick der Scanner auf die Bühne. Dies ist für jeden Scanner, auch wenn sie direkt nebeneinander hängen, unterschiedlich! Scanner 2 (rechts im Bild) hängt in der Mitte der Traverse und "sieht" die Bühne relativ normal von einer Seite. Scanner 1 (links im Bild), der an der Ecke rechts neben Scanner 2 hängt, muss dagegen schon schräg nach links "schielen" um die Bühne zu treffen. Die Verzerrung ist stärker.
Wichtig ist es dabei zunächst fixe Punkte auf der Bühne festzulegen und entsprechend zu bezeichnen. Hier wurden die vier Ecken von 1 bis 4 nummeriert, wobei sich die 1 fast direkt unter dem Scanner 1 befindet, die 2 unter Scanner 3, die 3 unter Scanner 4 und die 4 fast unter Scanner 6. Nur so kann man nachher auch passende Aussagen über die gezielte Position machen. So befindet sich zum Beispiel der Rand zwischen 2 und 3 auf der einen Scannerreihe (Scanner 1 bis Scanner 3) auf der linken Seite, für die Scannerreihe gegenüber (Scan4 bis Scan6) jedoch auf der rechten Seite (hier nicht dargestellt). Bei komplexeren Aufbauten, wie zum Beispiel Scannern an allen 4 Seiten, würde man ohne bezeichnete Ecken oder Ränder komplett den Überblick verlieren. Jeder Scanner sieht die Bühne ja von einer anderen Seite.
Möglicherweise ist es nötig, auch noch den "unsinnigen" Bereich der Scanner zu markieren. Damit bezeichne ich die Positionen, an denen der Lichtstrahl die Decke oder andere Hindernisse wie Traversen trifft.
Wenn man die Folie nicht dauernd auf dem Bildschirm brauchen kann, bietet sich folgende Vorgehensweise an: Man klebt die Folie mit Klebefilm nur am oberen Bildschirmrand an und kann sie somit bei Nichtgebrauch nach oben wegklappen. Vorsicht, man sollte sich markieren, wo die Fenster der Geräte platziert waren. Ich habe das gelöst, indem ich die neuen Kreuzungspunkte des "Fadenkreuzes" als Punkte markiert habe. Damit passt immer alles absolut Deckungsgleich zusammen und die Grenzen stimmen auch überein.

Erste Erfahrungen

Veranstaltung am 11.02.2006

Der erste Einsatz war am 11.02.2006 zu einer Electro-Veranstaltung. Das geplante Midi-Keyboard war allerdings noch nicht da. Da aber bei dieser Musikrichtung für gewöhnlich eh kaum Effekte benutzt werden, konnte ein Joystick mit seinen 8 Knöpfen vollkommen aushelfen.

Anwenderbericht upstairs joystick.jpg
Die einzigen sichtbaren, belegten Knöpfe waren die mit 1,2,3 und 4 gekennzeichneten Tasten. Auf der Oberseite des Pads befinden sich Tasten 5-8, die mit zwei Programmen und Testweise einer manuellen Scannersteuerung belegt waren. Das reichte, um den Strobo in zwei Geschwindigkeiten + Aus laufen zu lassen und den Strobohimmel bei Bedarf zuzuschalten.
Die Scannersteuerung übernahm je ein Effekt für die Bewegung, einer für die Farbwechsel und einer für die Gobowechsel. Diese waren fest angeschaltet. Lediglich durch die Tasten 5 und 6 konnten zwischen zwei Bewegungsprogrammen umgeschaltet werden.

Das System hat einwandfrei ohne Probleme und Aussetzer zwischen 22 und 5 Uhr funktioniert! Doch der Härtetest sollte eine Woche später stattfinden...


Veranstaltung am 17.02.2006

Veranstaltung "Andre Galluzzi" (Cocoon Club Frankfurt), Electro.
Das Midi-Keyboard ist endlich da! Passenderweise natürlich knapp vor kurz und neben Kabelverlegen und Anpassen der Midi-Fernsteuerung stellt sich heraus, dass die vorgesehene "Montage" am alten "Rack" nicht so klappt wie gedacht. Für ein paar Minuten wäre beinahe das alte Pult wieder dran gewesen...
Doch in letzter Verzweiflung klappt es dann doch. System up and running!
Ein Veranstalter wird in die Bedienung eingeweisen (5min reichen) und ist gleich so begeistert, dass er wissen will, wo man das Ganze bekommt. Erster Zettel mit der Adresse zu DMXC wird geschrieben. Schnell wird noch vor Ort ein neuer Effekt erzeugt (Hilfseffekt zum gleichzeitigen Aktivieren eines Standardmixes aus Scannerbewegung, Farbwechsel und Gobowechsel, siehe oben) und auf eine freie Keyboard-Taste gelegt.
Dann folgt der Marathon mit Bravur: 10 Stunden Party hält die Anlage ohne Fehlfunktionen und sichtbare Bedienfehler durch! Da glücklicherweise der Anspruch an Lichteffekten bei solchen Events, wo es hauptsächlich auf den Strobo ankommt, nicht sehr hoch ist, reichen die "schnell-schnell" vorbereiten Effekte vollkommen aus. Ob dies bei anspruchsvolleren Shows auch der Fall ist, wird sich demnächst zeigen.
Beim Abbau der eigens für diesen Event organisierten Musikanalage interessierte sich der Anlagenvermieter ebenfalls für DMXC. Also nochmal einen Zettel mit der Domain geschrieben. Wenn das so weitergeht, montiere ich noch ein Schild mit Abreisszetteln zum Mitnehmen... :-)
Fazit: Alles super!

Veranstaltung am 25.02.2006

Testlauf "Wie kommt jemand mit dem Keyboard klar ohne Einweisung". :-) Einweisung einfach weggelassen und die Bediener in's kalte Wasser geworfen. Ergebnis: Noch nicht mal Nachgefragt und (fast) gut begriffen. Lediglich einmal hat jemand die Scannerbewegung abgeschaltet und wusste nicht mehr, wie man sie wieder anwirft. Das schreit nach einer kleinen Kurzanleitung direkt am Keyboard mit einem kleinen FAQ. :-)
Weitere Neuerungen:
Man kann jetzt per Tastendruck die Programme "Blackout aller Effekte und blau beleuchtete Spiegelkugeln" und "langsames stimmungsvolles Scannerschwenken" aktivieren/deaktivieren. Hierbei werden Szenenlisten aufgerufen, welche dank höherer Priorität die Kontrolle übernehmen. Durch eine lange Dauer wird vorgetäuscht, dass es sich um einen "Schalter" handelt. Vergisst man es jedoch oder hängt sich etwas auf, so springt er somit nach etlichen Sekunden wieder in's normale Effekt-Programm. Somit ist es bedienerfreundlicher und einigermaßen "failsafe". Weiß der Bediener nicht mehr, wie er den geschalteten Effekt wieder ausschalten kann, so muss er lediglich warten und das Problem "löst" sich von alleine...
Um langfristig Tasten einzusparen, wurden die Einzelkanäle der Par56-Strahler farblich zusammengelegt. Mit einer Taste schaltet man jetzt beide Rot- (bzw. Grün-, Weiß-, Blau-) Kanäle gleichzeitig. Somit wurden 8 Tasten durch 4 ersetzt. Grund: War zwar eine schöne Spielerei, aber man muss nicht wirklich jeden einzelnen Kanal im Livebetrieb schalten können. Es reicht die Farbe.

Anmerkungen 02.08.2006

Nach jetzt fast einem halben Jahr hat sich das System hervorragend etabliert. Es möchte keiner mehr vermissen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass einige von dem Konzept mit den einzelnen Programmen für Bewegung, Farbe und Gobos verwirrt sind. Es sollten wohl doch ein paar Programme auf den Tasten liegen die gleich eine Kombination starten. Dies ist aber leicht realisierbar, indem man einen Effekt erstellt, der nur drei Kommandos enthält. "Start Farbwechsel 1", "Start Bewegung 3" und "Start Gobowechsel 2". Man kann dann zwar dieses Programm nicht mehr mit nochmaligem Drücken der Taste abschalten, aber dafür mit anderen Tasten auf andere Programme wechseln. Zum Abschalten existiert nun der Befehl "Alle Scannerprogramme stop". Hier wird aus jeder Gruppe ein Effekt gestartet und sofort danach wieder beendet. Dies dauert zwar ca. eine halbe Sekunde in der zum Teil interessante "Zuckungen" und Farbspiele auftreten, ist aber vertretbar. Man könnte hier auch in jeder Gruppe noch einen "leeren" Effekt erstellen und diesen aktivieren und deaktivieren, ist aber im Prinzip nicht nötig. Warum dieser Umweg und wie funktioniert er? Es gibt keinen Befehl in DMXC für "alle Effekte stop". (ANMERKUNG 2010: Diese Angabe ist Stand 2006, mittlerweile ist eine solche Funktion vorhanden!) Aber mit den vorgenommenen Einstellungen ist aus jeder Gruppe immer nur ein Effekt aktiv. Startet man nun einen beliebigen aus einer Gruppe und beendet diesen sofort wieder, dann ist diese Gruppe sicher abgeschaltet. Einfach nur irgendeinen beenden funktioniert nicht, da man ja nicht weiß, welcher gerade aktiv ist. Und genau den muss man ja erwischen. Trotz der extrem heißen Bedingungen am letzten Wochenende (der Technikraum hat schon fast geglüht) ist alles stabil gelaufen. Keine nennenswerten Ausfälle. Lediglich wenn mal irgendwer das MIDI-Kabel aus dem Keyboard rauszieht, geht verständlicherweise nichts mehr. Nur gut, dass man dann einfach in den Technikraum gehen muss, um von dort im Zweifelsfall ein "Notprogramm" zusammenzustellen, bis man vorne das Kabel wieder geflickt hat...