Interface-Entscheidungshilfe: Unterschied zwischen den Versionen

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  | Autor = Stefan Krupop / Ulrich Radig
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  | Aktualisiert = 13.05.2013 / 01.04.2014
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Version vom 11. Januar 2015, 20:48 Uhr

Ziel: Dieser Artikel bietet eine neutrale und möglichst umfassende Entscheidungshilfe bei der Auswahl des richtigen DMX-Interfaces, egal, ob das nun ein Selbstbau-Projekt ist, oder fertig aufgebaut.

Zielgruppe: Der Artikel richtet sich vorwiegend an DMX Neueinsteiger

Vorwort

Damit eine computergestützte DMX-Steuerung reibungslos funktioniert, müssen Software, Interface und DMX-Geräte problemlos zusammenarbeiten können. Besonders wenn man neu im „DMX-Geschäft“ ist und in die Lichtsteuerung einsteigen möchte, stellen sich die Fragen: Welche Software und welches Interface? Bei letzterem soll diese Seite eine Hilfestellung leisten. Dazu werden im vorderen Teil wichtige Entscheidungsmerkmale gegeben ergänzt durch eine Auflistung einiger erhältlicher Interfaces und deren Vor- und Nachteile in einem kleinen Steckbrief.

Doch zuerst kurz zur Software: Hier sollte man vor allem darauf achten, welches Programm den benötigten Funktionsumfang bietet, ob das bevorzugte Betriebssystem unterstützt wird, wie gut die Benutzeroberfläche gefällt und wie gut der Support bzw. wie groß die Community um diese Software herum ist. Vor allem bei Fragen oder Problemen erleichtert eine gute und schnelle Hilfe die Arbeit spürbar. Im Freewarebereich gibt es unter anderem DMXControl (zu der dieses Wiki gehört), Freestyler oder PC_Dimmer, im kommerziellen Bereich z.B. GrandMA on PC, MADRIX, MagicQ, LumiDMX oder LightFactory. Jedes dieser Programme hat individuelle Vor- und Nachteile, auf die wir aber an dieser Stelle nicht näher eingehen möchten.

Außerdem muss man abwägen, ob man sich mit dem Kauf einer Software auch an das entsprechende DMX-Interface binden möchte. Im allgemeinen werden kommerziell erhältliche Lichtsteuerprogramme im Bundle mit einem entsprechenden DMX-Interface vertrieben oder erst der Anschluss eines entsprechenden Interfaces schaltet die Lichtsteuerungssoftware frei. Wenn dann z.B. das Interface kaputt geht, ist ein Wechsel nicht einfach möglich, weil Software und Interface meist keine Produkte Dritter unterstützen. Deshalb sollte man grundsätzlich möglichst wenig Abhängigkeiten schaffen, sich also für eine Software entscheiden, die möglichst viele Interfaces unterstützt und ein Interface auswählen, welches von möglichst vielen Lichtsteuerprogammen angesprochen werden kann. Das erleichtert den späteren Umstieg.

Nicht zuletzt muss man sich klar machen, dass das Interface das entscheidende Verbindungselement zwischen PC und DMX-Kette ist. Aus diesem Gund sollte man ein möglichst gutes Interface wählen, denn es hat sowohl Auswirkungen auf die angeschlossenen DMX-Geräte, als auch auf die Lichtsteuersoftware. Wenn an dieser Stelle gespart wird, kann das zu einer instabilen Software und zu nicht funktionierenden DMX-Geräten führen. Für erste Test kann zwar auch ein einfaches und günstiges Interface reichen, doch dann sollte man die damit verbundenen Einschränkungen kennen. Außerdem ist gegebenenfalls ein Interface-Neukauf erforderlich, wenn man später weitere DMX-Geräte einbinden möchte, das Interface aber nicht leistungsfähig genug ist.

Interfacemerkmale

Selbstbau oder Fertigprodukt

Die erste Entscheidung steht an, wenn man sich zwischen dem Selbstbau oder einem Fertigprodukt entscheiden muss. Normalerweise befinden sich bei Selbstbauprojekten eine Aufbauanleitung, eine Bauteilliste und oft auch die Platinenlayouts in dem entsprechenden Projektarchiv. Durch die Layouts kann die Platine selbst hergestellt werden, vorausgesetzt man besitzt die dafür nötigen Gerätschaften und Materialien. Bei doppelseitigen Platinenlayouts kann das allerdings etwas schwieriger werden. In seltenen Fällen liegen zudem die Quelldaten für die Layouts oder den Programmcode vor, was Elektronikexperten eine individuelle Anpassung erlaubt. Dafür sind einige Selbstbauprojekte auf Lochrasterplatinen ausgelegt oder es sind fertige Platinen erhältlich, wenn die Möglichkeit des Ätzens nicht besteht. Wichtig ist auch die Bauteilliste: Es sollten möglichst wenig schwer erhältliche Bauteile in dem Interface verbaut sein, um die Anzahl der Bestellungen bei unterschiedlichen Händlern gering zu halten. Das veringert die für das zusammensuchen der Bauteile nötige Zeit. Vorgefertigte Warenkörbe können diese Zeit weiter reduzieren.

Durch diese Vielzahl an Projekten und Möglichkeiten kann das Interface bei Selbstbauprojekten deutlich besser auf die eigenen Wünsche abgestimmt werden, als bei Fertigprodukten. Außerdem bieten solche Interfaces fast immer ein besseres Preisleistungsverhältnis als kommerzielle Produkte. Allerdings ist hier vor allem entscheidend, wie gut die Lötkenntnisse sind. Wer schon öfters gelötet hat, für den sollte ein Selbstbauprojekt kein Problem darstellen. Bei Projekten mit SMD-Bauteilen sind aber gewisse Löterfahrungen, das passende Werkzeug (Lötkolben mit dünner Spitze) und evtl. für den verwendeten Mikrocontroller ein geeigneter Programmer erforderlich. Wer diese Werkzeuge oder Erfahrungen nicht besitzt bzw. sich ein solches Projekt nicht zutraut, für den ist ein Fertigprodukt besser geeignet.

Kurzzusammenfassung

Selbstbau Fertigprodukt
Flexibilität Ja Projekt flexibel an eigene Wünsche anpassbar Nein auf Herstellerangebot eingeschränkt
Kosten Ja meist vergleichsweise geringe Kosten Nein Kosten können recht hoch sein
Vorerfahrung nötig Nein Vorerfahrungen nötig, vorallem bei SMD-Bauteilen Ja so gut wie keine
Zeitaufwand Nein hoch, vor allem wenn man Teile selbst entwirft oder Probleme auftreten Ja sehr gering

Anschlussart

Da ein Computer mehrere Schnittstellen wie Parallelport, USB, Ethernet, etc. besitzt, gibt es auch dem entsprechend unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten für DMX-Interfaces. Interfaces mit Parallelport oder Serieller Schnittstelle sind zwar im allgemeinen recht günstig, weil sie recht einfach aufgebaut sind, aber diese Schnittstellen sind nicht zukunftssicher und an PCs und Laptops selten geworden. Es gibt zwar Adapter, die z.B. an den USB-Anschluss angeschlossen werden, aber hier kann es zu Kommunikations- und Verbindungsproblemen kommen. Dies liegt an prinzipbedingten Problemen wie einer sehr nierdrigen Datenrate von Parallelport und serieller Schnittstelle. Daher sollte nach Möglichkeit ein Interface mit diesen Schnittstellen vermieden werden.

Besser sind USB- oder Art-Net-Interfaces. USB-Interfaces sind sehr einfach an den PC anzuschließen und schnell zu konfigurieren. Sie benötigen zwar immer einen Treiber für das benutzte Betriebssystem, dieser ist aber meist entweder schon im Betriebssystem integriert oder wird per Treiber-CD bzw. als Download angeboten. Doch existiert für ein Betriebssystem (z.B. Linux oder OSX) kein Treiber, so kann das Interface nicht damit verwendet werden. Ein solches Problem existiert bei Art-Net-Interfaces nicht, da sie ohne Treiber auskommen. Hier kommunizieren Licht-PC und Interface über die Ethernet-Schnittstelle mittels des standardisierten Art-Net-Protokolls, wobei dies von der Lichtsteuersoftware unterstützt werden muss. Für ein Art-Net-Interface sollte man allerdings ein gewisses Grundverständnis der Netzwerktechnik besitzen, denn die Konfiguration ist weniger automatisiert als bei USB-Interfaces. Außerdem kann es aufwändig sein, ein Art-Net-Interface in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren. Bei dieser Integration sollte man unbedingt darauf achten, dass die IP-Adresse des Art-Net-Interfaces voll konfigurierbar ist.

Kurzzusammenfassung

Anschlussart Vorteile Nachteile
Parallelport Ja Meist günstige Interfaces Nein Anschluss nur noch selten an PC oder Laptop verfügbar
Nein Treiber erforderlich
Serielle Schnittstelle Ja Meist günstige Interfaces Nein Anschluss nur noch selten an PC oder Laptop verfügbar
Nein Treiber erforderlich (allerdings meist gut verfügbar)
USB Ja Gute Anschlussmöglichkeit, da weit verbreitet
Ja Geringer Anschlussaufwand
Ja Geringer Konfigurationsaufwand
Nein Treiber erforderlich (allerdings meist gut verfügbar)
Nein Interface muss in der Nähe des PCs stehen
Art-Net Ja Gute Anschlussmöglichkeit, da weit verbreitet
Ja Kein Treiber erforderlich
Ja Große Distanz zwischen PC und Interface möglich
Nein Netzwerkgrundkenntnisse erforderlich
Nein z.T. aufwändige Integration in bestehende Netzwerkarchitekturen


Nein zusätzliche Latenzen, vorallem bei Benutzung bestehender (unbekannter und ausgelasteter) Infrastruktur; insbesondere über W-LAN

Aktive und passive Interfaces

Damit das Interface DMX-Daten ausgeben kann, muss zuvor ein kontinuierlicher DMX-Datenstrom erzeugt werden. Dieser kann entweder auf dem PC oder im Interface berechnet werden. Passive Interfaces, welche den Datenstrom auf dem Computer berechnen lassen, sind meist sehr klein, die Berechnung auf dem PC verursacht aber z.T. hohe Prozessorlasten. Gerade wenn der Computer schon durch Aufgaben wie die parallele Musikwiedergabe oder die Berechnung von DMX-Werteänderungen z.B. für Scanner- / Movingheadbewegungen ausgelastet ist, kann sich ein passives Interface durch Ruckler deutlich bemerkbar machen. Hier kommt es darauf an, wie gut die restliche Hardware und Software ist. Viele User setzen passive Interfaces ohne Probleme ein, aber bei einigen Usern gibt es auch immer wieder Störumgen und Ausfälle. Um diese erst gar nicht entstehen zu lassen, raten wir dazu, nur aktive Interfaces einzusetzen. Diese Art von Interfaces berechnen das DMX-Signal vollkommen eigenständig. Es werden nur die DMX-Werte vom PC an das Interface übertragen, die sich in der Lichtsteuerungssoftware geändert haben. Dadurch wird der PC spürbar entlastet. Durch die zusätzliche Hardware sind sie jedoch im jeweiligen Segment (Selbstbau oder Fertigprodukt) jeweils teurer als ein passives Interface aus dem gleichen Segment. Segmentübergreifend sind aktive Selbstbau-Interfaces im allgemeinen günstiger, als passive Fertigprodukte.

Unterscheiden kann man aktive Interfaces von passiven recht zuverlässig durch ihre Größe. Passive Interfaces sind recht klein und besitzen meist kein richtiges Gehäuse, sondern bestehen mit wenigen Ausnahmen aus einem Kabel an dessen Enden je ein DMX-Stecker und ein USB-Stecker sitzen. Außerdem sind diese praktisch immer als kompatibel zu dem sog. "Open DMX-Standard" gekennzeichnet. Aktive Interfaces hingegen benötigen für das eigenständige Erzeugen des DMX-Datenstroms mehr elektronische Bauteile wodurch sie automatisch größer sind als passive Interfaces. Sie sind meist in einem eigenen Kunststoff- oder Metallgehäuse untergebracht.

Kurzzusammenfassung

Aktive Interfaces Passive Interfaces
Computerauslastung Ja Praktisch keine Nein Hohe Prozessorlast
Mögliche Störungen Ja Praktisch keine Nein Es kann zu Rucklern in der Lichtsteuersoftware
und der DMX-Ausgabe kommen
Kosten Ja Aktiver Selbstbau meist günstiger als passive Fertigprodukte
Nein Aktives Fertigprodukt deutlich teurer
Nein etwa 70€ bis 130€
Erkennungsmerkmal - Größer, da mehr elektronische Bauteile benötigt werden - Sehr klein, oft in Form eines Kabels mit je einem DMX- und USB-Stecker
- Oft als kompatibel zum "Open DMX-Standard" gekennzeichnet

Galvanische Trennung

Eine galvanische Trennung hat mehrere positive Auswirkungen. In erster Linie dient sie dazu, die DMX-Kette vom angeschlossenen Computer oder Netzwerk und manchmal auch vom Steuerungsteil des Interfaces elektrisch zu tennen. Dadurch werden diese Komponenten bis zu einem gewissen Grad vor schädlicher Überspannung an dem DMX-Anschluss geschützt (meist bis etwa 1000V). Sollte also durch ein defektes DMX-Gerät eine hohe Spannung an dem DMX-Anschluss anliegen, wird nur der DMX-Teil des Interfaces zerstört aber alle anderen Geräte inklusive Computer bleiben unbeschädigt. Darüber hinaus verhindert eine galvanische Trennung Störeinflüsse, die bei langen Kabelstrecken und vielen DMX-Geräten auftreten können. Allerdings ist ein solches Interface-Design aufwändiger, wodurch Interfaces mit einer galvanischen Trennung mehr kosten, als Interfaces ohne. Für einfachere Installationen mit wenigen DMX-Geräten und kurzen Kabellängen muss das DMX-Interface nicht unbedingt eine galvanische Trennung besitzen. Aber im Ernstfall kann durch sie größerer Schaden vor allem an der teuren Computerhardware verhindert werden. Bei längeren Kabelstrecken, vielen Geräten oder wechselnden Veranstaltungsorten ist eine galvanische Trennung pflicht.

Kurzzusammenfassung

Galvanische Trennung - Vorteile Galvanische Trennung - Nachteile
Ja Schutz vor hoher Spannung für angeschlossene Geräte (meist bis 1000V)
Ja Verhindert Einfluss von Störsignalen auf angeschlossene Komponenten
Nein Galvanisch getrennte Interfaces sind teurer als Interfaces ohne

Anpassbares DMX-Signal

Manche aktiven Interfaces bieten die Option, das ausgegebene DMX-Signal in gewissem Rahmen anzupassen. Ein solchermaßen anpassbares Interface generiert in der Grundeinstellung ein normgerechtes DMX-Signal. Dieses sollte eigentlich von allen DMX-Geräten verarbeitet werden können. Doch manche günstigeren Geräte haben eine schlechte DMX-Verarbeitung, wodurch ein normgerechtes DMX-Signal nicht korekt empfangen werden kann. Meist wird in so einem Fall dem Interface die Schuld gegeben, obwohl das Problem eigentlich von dem günstigen DMX-Gerät ausgeht. Nicht anpassbare Interfaces begegnen diesem Problem, indem sie von vorne herein ein nicht normgerechtes, einfacher auszulesendes DMX-Signal senden, um den DMX-Geräten mehr Zeit für die DMX-Verarbeitung zu geben. Allerdings werden hier die DMX-Daten seltener aktualisiert was zu einer spürbaren Verzögerung in der Ausgabe oder bei schnellen Fades auch zu sichtbaren Helligkeitssprüngen führen kann. Vorteilhaft ist es deshalb, wenn die einzelnen DMX-Parameter bei einem anpassbaren Interface individuell auf die eigenen DMX-Geräte eingestellt werden können. So ist die Reduktion der Aktualisierungsrate so klein wir möglich. Ist eine Anpassung des DMX-Signals nötig, benötigt man allerdings etwas Geduld, denn die richtige Einstellung kann nur durch ausprobieren ermittelt werden.

Kurzzusammenfassung

Anpassbares DMX-Signal - Vorteile Anpassbares DMX-Signal - Nachteile
Ja Auf Empfangsprobleme von DMX-Geräten kann individuell reagiert werden
Ja Reduziert Ausgabeverzögerungen und Helligkeitssprünge auf Minimum
Nein Zeitaufwändige Anpassung

DMX-In

Ein Nachteil einer computergestützen Lichtsteuerung ist das Fehlen einer "feinfühligen" Hardware. Alle Fader und Drehregler werden auf dem Bildschirm erzeugt, wodurch diese nur noch mit der Computer-Maus oder der Touch-Funktion des Bildschirms gesteuert werden können. Die Maus und auch die Touchfunktion werden aber oft als unpräzise für solche Aufgaben empfunden, besitzen keine Anschläge für den minimalen und den maximalen DMX-Wert und es kann vor allem mit der Maus nur ein Steuerelement gleichzeitig bedient werden. Ein Multitouch-Bildschirm ist allerdings keine Garanite, dass hier mehrere Steuerelemente bedient werden können. Dies muss von der Lichtsteuersoftware unterstützt werden. Deshalb besitzen manche Interfaces einen DMX-Eingang, kurz DMX-In genannt, über den DMX-Werte z.B. eines Lichtmischpultes in die Lichtsteuersoftware eingespeist werden können (vorausgesetzt, die Software unterstützt DMX-In). Dadurch kann man gewisse Einstellungen schnell und präzise durchführen, ohne mit der Maus zuerst nach dem passenden Steuerelement suchen zu müssen. So werden die Vorteile beider Welten (Mischpult und Software) miteinander kombiniert. Bei manchen Interfaces muss allerdings darauf geachtet werden, dass sie nur entweder DMX-In oder DMX-Out, aber nicht beides gleichzeitig unterstützen.

Kurzzusammenfassung

DMX-In - Vorteile DMX-In - Nachteile
Ja Einfachere Steuerung durch "anfassbare" Fader und Drehregler
Ja Kein Auflösungsverlust wie z.B. bei MIDI
Nein Interfaces mit DMX-In sind meist teurer als welche ohne
Nein Lichtsteuersoftware muss DMX-In unterstützen

Mehrere DMX-Out

Für Einsteiger reichen DMX-Interfaces mit einem DMX-Out, denn sie besitzen im Allgemeinen nicht so viele Geräte, dass ein ganzes DMX-Universum belegt wird. Erst bei größerem Geräteanzahlen und damit auch vielen belegten Kanälen werden mehrere DMX-Universen benötigt. Ein guter Richtwert, ab wann man sich Gedanken über ein weiteres Universe machen sollte, ist eine Belegung von etwa 80% bis 90% der 512 möglichen Kanäle in einem DMX-Universum. Zwei Möglichkeiten stehen dann offen, entweder mehrere Interfaces parallel zu betreiben, oder ein Interface mit mehreren DMX-Out zu benutzen. Mehrere DMX-Out haben im allgemeinen nur Interfaces aus dem professionellen kommerziellen Lichtsteuerbereich, wodurch sie meist entsprechend teuer sind. Die Konfiguration ist aber mit einem solchen Multi-Out-Interface einfacher, weil weniger Interfaces konfiguriert werden müssen und meist geht auch eine gewisse Platzersparnis einher. Doch nicht jede Lichtsteuersoftware kann alle DMX-Ausgänge eines Interfaces ansprechen, selbst wenn sie mehrere DMX-Universen unterstützt.

Kurzzusammenfassung

Mehrere DMX-Out - Vorteile Mehrere DMX-Out - Nachteile
Ja Oft Platzersparnis
Ja Oft einfachere Konfiguration weil weniger Interfaces
Nein Unnötig für kleine DMX-Geräteanzahl
Nein Teuer
Nein Unter Umständen nicht voll ansteuerbar

Interface-Steckbriefe

In der folgenden Übersicht (unfertig) sind einige Interfaces inklusive ihrer Vor- und Nachteile aufgeführt. Diese Steckbriefe geben einen einfachen Überblick, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Daher müssen alle Angaben vor einer Kaufentscheidung noch einmal auf den Herstellerseiten verifiziert werden.

Ulrich Radig AVR Art Net Node

Vorlage:Interface-Steckbrief

DMXControl Projects e.V. Nodle U1

Vorlage:Interface-Steckbrief

Digital Enlightenment Interface / fx5-Interface

Vorlage:Interface-Steckbrief