Keine Bearbeitungszusammenfassung |
JPK (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Kapitelüberschrift}} | {{Kapitelüberschrift}} | ||
{{ | {{NavigationTop Man2 | ||
|zurück = [[Beamer-Modul|Plugin: Beamertool]] | |zurück = [[Beamer-Modul|Plugin: Beamertool]] | ||
|vor = [[OSC Receiver-Modul|Plugin: OSC Receiver-Modul]] | |vor = [[OSC Receiver-Modul|Plugin: OSC Receiver-Modul]] | ||
}} | }} |
Version vom 23. Juli 2012, 11:02 Uhr
MadMaxOne Plugin DMXC2 |
Überblick
Das MadMaxOne-Plugin für DMXControl dient der Steuerung von Matrizen aus RGB-fähigen “Lampen”. Beispiele hierfür sind von unten beleuchtete Tanzböden oder mit LED-Panels ausgestattete Wände. Das Plugin ist ein aktives Tool, das heißt, es hat eigene Effekte und Szenen und man muss nicht mit den Szenen/Effekten von DMXControl arbeiten um dynamische Effekte zu bekommen. Diese Plugin ersetzt das alte Matrix-Plugin.
Beschreibung
Die Ansteuerung des Plugins von DMXControl erfolgt durch Befehle. Des weiteren kann auch das interne oder externe MxSim-Plugin für DMXControl zur Ausgabe genutzt werden. Dieses simuliert eine Matrix mit Hilfe eines Beamers.
Installation des Plugins
Da das Plugin Steuerelemente verwendet, die nicht zum Windows-Standard gehören und auch nicht von DMX-Control installiert werden, ist es nötig diese vorher zu installieren. Dazu ist folgendes Programm downzuloaden und auszuführen:
Danach ist das eigentliche Plugin herunter zu laden (siehe Links) und im „Plugins“-Verzeichnis von DMXControl zu speichern. Sollte das alte Matrix-Plugin schon installiert sein, ist es sicherer dieses erst zu entfernen (matrix.dll)
Vor der ersten Benutzung muss das Plugin konfiguriert werden (s. nächstes Kapitel).
Konfiguration des Plugins
Das Plugin muss vor der Benutzung konfiguriert werden. Hier werden die Dimension der Matrix festgelegt und dann für jeden „Punkt“ der Matrix die DMX-Kanäle für Rot, Grün und Blau festgelegt. Schon konfigurierte Punkte werden weiß dargestellt, während noch nicht konfigurierte Punkt grau sind. Mittels der Buttons „Load“ und „Save“ können Konfigurationen gelesen und gespeichert werden.
Wenn man die Konfiguration des Plugins mit dem Namen des aktuellen DMXControl-Projekts speichert, dann wird diese Konfiguration beim Start von DMXControl automatisch gelesen, so dass bei allen weiteren Starts von DMXControl das Plugin automatisch konfiguriert wird und sofort einsatzbereit ist. Für die Nutzung des Plugins zusammen mit dem externen MxSim-Plugin wichtig ist die Möglichkeit das Plugin mit der „Fast Configuration“-Methode zu konfigurieren. Dabei werden für jeden Punkt ab der Basisadresse die DMX-Kanäle zugewiesen.
Zusätzlich kann man ein DDF-File generieren, das die Kanäle der Matrix belegt. Dieses ist für den Betrieb des Plugins nicht wichtig, belegt aber innerhalb von DMXControl die Kanäle und macht das Gerät auch in der graphischen Ansicht verfügbar. Für ein besseres Zusammenspiel von MadMaxOne und DMXControl sollte man dieses DDF erstellen und im Devices-Ordner von DMXControl ablegen. Danach ist es natürlich in der graphischen Ansicht, bzw. im Gerätefenster, dem Projekt hinzuzufügen.
BoxHinweis |Text = DMXControl unterstützt zurzeit nur 512 Kanäle, daher muss für die DMX-Ausgabe der Wert für Universe auf 1 stehen. Höhere Werte für Universe machen im Moment nur Sinn, wenn man einfach nur testen will oder den eingebauten MatrixSimulator zur Anzeige über einen Beamer nutzen will. Hier gilt die Beschränkung auf 512 Kanäle nicht. Bei der Benutzung des internen MxSim-Plugins sollte das „alte“ externe MxSim-Plugin deaktiviert werden. }}
Das Plugin unterstützt in der jetzigen Version Matrizen bis zur Größe von 50x50 Punkten. Diese würden alleine für RGB-Werte 7500 DMX-Kanäle belegen, daher ist das Plugin für die Unterstützung von 16 DMX-Universen ausgelegt (~ 8192 Kanälen). Da DMXControl aber in der aktuellen Version nur 512 Kanäle ausgibt, werden bei eingeschaltetem DMX-Schalter nur die Kanäle 1-512 an DMXControl übertragen.
Bedienelemente
Das Plugin zeigt im Hauptfenster drei Matrizen, von denen zwei (rechts und links) jeweils einen „Effekt“ ausführen. Die dritte Matrix (Mitte) enthält die Ausgabematrix. Das Bild dieser Matrix wird bestimmt durch die beiden anderen Matrizen, sowie den Fademode und die Position des Faders. Beim FadeMode gibt es elf verschiedene Modi:
- 1. CrossFade - Dies ist ein direktes Überblenden zwischen Matrix A und Matrix B
- 2. BlackFade - Dabei wird beim Überblendvorgang die eine Matrix erst schwarz gefärbt und dann die andere eingeblendet.
- 3. ColorFade - Diese Überblendvorgänge sind ähnlich wie der BlackFade, nur dass hierbei statt schwarz eine beliebige andere Farbe gewählt werden kann. Ausgewählt wird diese Farbe durch einen Klick auf das (hier schwarze) Kästchen unter der Fadetime.
- 4. Random - Hierbei wird die Matrix durch das Setzen von Zufallspunkten übergeblendet
- 5. Flow Down – wie wenn die zweite Matrix wie Farbe von oben herunter läuft
- 6. Fill Up – wie Flow Down, nur kommt die Matrix von unten
- 7.- 10. Scroll… - Überblenden durch schrittweises Überschreiben der alten Matrix aus verschiedenen Richtungen
- 11. Add – dieser Fade-Effekt addiert die DMX-Werte beider Seiten wie anhand folgender Graphik zu sehen ist. Dies ist besonders sinnvoll, wenn man zum Beispiel einen weißen Tickereffekt in einen anderen Effekt einblenden möchte.
Mit dem Fader kann jeder Fadezustand manuell eingestellt werden. Ebenso sind mit den Buttons |< und >| die Matrizen rechts und links direkt anwählbar. Mit dem < und dem > Button wird ein Fade-Vorgang gestartet, der automatisch von A -> B, bzw. B -> A überblendet. Die Dauer dieses Vorgangs kann man im Feld „Time :“ einstellen. Im unteren Bereich des Fensters befinden sich die Buttons "Save" und "Load". Hiermit kann eine komplette Einstellung des Programms geladen bzw. gespeichert werden. Dabei werden folgende Sachen gespeichert:
- • Die Stellung des Faders
- • Die Daten aller Speicherplätze (Memory A und Memory B)
- • Der gerade aktive Speicherplatz (A und B getrennt)
- • Die Daten aller Fade-Speicherplätze
- • Der gerade aktive Fade-Speicherplatz
Nicht gespeichert werden hier die Konfigurationsdaten des Plugins. Dies geschieht in der Plugin-Konfiguration.
Für die linke und die rechte Matrix können beliebig viele Speicherplätze erstellt werden. Mit dem + wird ein Effekt hinzugefügt und mit x wieder entfernt. Diese werden einfach durch Anklicken aktiviert. Mit den Buttons O-> und ->O kann man den gerade aktiven Effekt in eine Zwischenablage kopieren, bzw. den Effekt aus der Zwischenablage auf dem geraden aktiven Speicherplatz einfügen. Die Buttons "hoch" und "runter" dienen dem Sortieren der Speicherplätze. Über die Auswahlbox unter den Speicherplätzen kann der Typ des Effekts festgelegt werden. Dieser kann dann mit dem Edit-Button eingestellt werden. Die einzelnen Effekt-Typen werden später einzeln beschrieben. Mit dem Clear-Button wird ein Effekt auf den Typ „Color“ gesetzt und als Farbe schwarz gewählt. Mit der Checkbox „MxSim“ wird der interne Matrixsimulator aktiviert. Ganz unten links im Fenster, ist die Checkbox „DMX“. Nur wenn diese aktiviert ist sendet das Plugin auch Werte an DMXControl.
Da das Plugin aus Performancegründen nur die Kanäle sendet, die sich geändert haben, sollten vor Start des Plugins alle Geräte in Betrieb sein. Sollten während des Betriebs die theorethische Ausgabe (Darstellung in MadMaxOne) nicht mit der tatsächlichen Ausgabe übereinstimmen, hilft es einmal die Matrix schwarz und dann wieder weiß zu machen. Dabei wird garantiert jeder Kanal gesendet, so dass die Ausgaben wieder identisch sind. |
Effekttypen
Hier ist eine Übersicht der verfügbaren Effekttypen (Editor & Ausgabe):
- Color -> einfach Farbe
- Gradient -> Farbverlauf
- Paint -> von Hand gemalt
- Image -> Anzeige von Grafikdateien
- ColorChange -> Farbwechsel mit optionalen Effekten beim Farbwechsel
- ColorScroll -> linienweises Scrollen von Farben
- Fire -> Flammensimulation
- Fluid -> Simulation einer Flüssigkeit
- Ticker -> Anzeigen eines durchlaufenden Texts
Weitere Effekttypen sind in der Planung (Video, BeamShow, Equalizer, VU-Meter etc.)
Eine detaillierte Beschreibung jedes Effekts und der dazugehörigen Parameter ist in der Dokumentation nachzulesen.
Zusammenarbeit mit DMXControl
Das Plugin kann von DMXControl aus über Befehle gesteuert werden. Damit kann das Plugins auch in Szenen und Effekten erwendet werden.Als Beispiel werden hier die Funktionen beim Belegen von Buttons in der Kommandobox gezeigt.
Folgende Funktionen sind verfügbar:
- Aufruf der Effekt-Speicherplätze rechts und links, z.B.3. Effekt links:
- Aufruf der Fade-Speicherplätze ohne Start des Fadevorgang, z.B. Fade Nr. 17:
- Start des Fadevorgang, z.B nach rechts:
- Setzen des Faders auf Position A oder B (direktes Umschalten zwischen den Effekten) oder einen beliebigen Zwischenwert, z.B.:
- Simulation des Beat-Signals für die Steuerung beat-abhängiger Effekte (ColorChange, ColorScroll, ...)
Beim Auswählen eines Effekts oder Fades muss das Flag "angegebenen Wert verwenden" gesetzt sein. |
Zusammenspiel des Plugins mit dem MxSim-Plugin
Für die Visualisierung der Matrix mit dem MxSim-Plugin, z.B mit dem Beamer, ist es Voraussetzung, dass das MadMaxOne-Plugin mit der Option „Fast Configuration“ konfiguriert wurde. Ist dies der Fall, lässt sich das Konfigurationsfile von MadMaxOne direkt im MxSim-Plugin einlesen, bzw. es wird automatisch eingelesen, wenn DMXControl „Projektname“ und der Name der MadMaxOne-Konfigurationdatei übereinstmmen (natürlich ohne Endung). Die Nutzung dieses Plugins wird nicht mehr empfohlen, da die Visualisierung der Matrix über das neue interne MxSim Modul wesentlich effektiver ist und gleichzeitig den DMX-Bus nicht belastet (siehe unten).
Interner MatrixSimulator
Mit dem internen MatrixSimulator erfolgt die Ausgabe der Matrix direkt in ein Fenster und nicht wie mit MxSim über DMXControl. Dies hat den Vorteil, dass die volle Auflösung (bis 50x50) der Matrix genutzt werden kann. Auch die zur Zeit noch vorhandenen Performanceprobleme beim DMX-Betrieb tauchen dann nicht auf. Der MatrixSimulator wird über den Button „MxSim“ eingeschaltet. Mit der Leertaste wird zwischen Fenster- und Vollbilddarstellung umgeschaltet und mit der <ESC>-Taste wird der Simulator wieder geschlossen.
Tipps
Hinweise zum Demoprojekt
Hier noch einige Hinweise für die Bedienung des oben bereit gestellten Demoprojektes:
- Demo-Projekt laden und z.B. im Projektverzeichnis von DMXControl entpacken
- Das MadMaxOne-DDF von der DDF-download-Seite laden und im DMXControl-device-Verzeichnis entpacken
- DMXControl neu starten
- Das Matrixdemo-Projekt öffnen.
- Im Menüpunkt "Plugins..." das Matrix-Plugin aktivieren. Das Plugin muss aber nicht konfiguriert werden, da eine Pluginkonfigurationsdatei für das Demoprojekt mit dem Projektnamen bereits vorhanden ist und diese automatisch eingelesen wird (daher auch die 100 als Adresse).
- Danach im Menü "Fenster" den neuen Eintrag "Matrix" auswählen.
- Mit dem Button "Load Effects" (Diskette->Matrix) die Datei "sand.MadMax" auswählen und öffnen. Diverse Effekte sollten unter left und right effects erscheinen.
- Durch Anklicken der Checkbox "MxSim" erhält man ein separates Ausgabefenster. Vor dem eigentlichen Anzeigen könnte man es noch konfigurieren. Einfach ignorieren und "Starten" drücken.
- Mit der Leertaste kann man das Ausgabefenster zwischen Vollbildmodus und Fenstermodus hin- und herschalten. Dafür muß aber das MxSim-Fenster das aktive Fenster sein (ein click hinein). Mit der Esc-Taste verschwindet das Anzeigefenster komplett.
- Nun einfach den Audioplayer starten ... und den faszinierenden Anblick erleben ;-)
- Selbstverständlich kann man das Ausgabefenster auch über einen Beamer projizieren.
- Die Checkbox "DMX" kann für die Demo ausgeschaltet bleiben, da ja nicht wirklich DMX-Werte an eine Hardware-LED-Matrix gesendet werden sollen.
Viel Erfolg. Wir freuen uns über Feedback!
Einschränkungen und Probleme
Die größte Einschränkung ist, dass DMX-Control zur Zeit nur 512 Kanäle unterstützt und damit die maximale theoretische Dimension der Matrix 170 Punkte nicht überschreiten kann. Da viele RGB-Devices jedoch mehr als 3 Kanäle belegen ist eine maximale Anzahl von 100 RGB-Devices realistischer. Ein weiteres Problem ist der Durchsatz des DMX-Busses, da bei bewegungsintensiven Effekten und hohen Auflösungen der Matrix die Belastung des DMX-Busses sehr hoch ist. Erste Tests haben ergeben, dass dies je nach verwendetem DMX-Ausgabegerät zum Absturz von DMXControl führen kann. Sollten weitere Fehler auftauchen, sollten diese im DMXControl-Bugtracker oder im DMXControl-Forum gemeldet und beschrieben werden. Dies gilt selbstverständlich auch für Erweiterungswünsche.
Links und Referenzen
- ↑ früherer Wiki-Artikel: http://www.dmxcontrol.de/wiki/MadMaxOne
Downloads:
Plugin: matrix.dll
Anleitung: MadMaxOne.pdf
Demo-Video und das dazugehörige Demo-Projekt.